DIES & DAS

Von Ungeduld und Vorfreude und meinen Bemühungen,

17/08/2015

ein glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen!

Früher hätte ich mich als einen ungeduldigen Menschen bezeichnet. Doch dann habe ich Menschen kennengelernt, die sehr viel ungeduldiger sind. Mein Sohn zum Beispiel. Der geht manchmal die Wände hoch, so ungeduldig ist er. Dann sage ich immer:

wer warten kann, der freut sich länger

(wenn er groß ist, wird er mir vermutlich erzählen, wie sehr ihm dieser Spruch auf die Nerven gegangen ist).

Ungeduld fühlt sich in verschiedenen Bereichen auch immer anders an.

Wenn ich mich wochenlang auf den Urlaub oder angekündigten Besuch freue ist die Ungeduld nicht so schwerwiegend, weil sie sich mit Vorfreude vermischt und auch ein bestimmtes Ziel vor Augen hat.

Wenn ich allerdings auf einen wichtigen Anruf warte (bei dem ich das Gefühl habe, die Nachricht könnte zukünftig vieles verändern), dann fühle ich die Ungeduld ziemlich an mir nagen. Ungeduld gepaart mit Ungewissheit kann anstrengend sein.

Vielleicht sind es die Jahre, die mich ruhiger gestimmt haben, auf jeden Fall schaffe ich es mittlerweile, die anstrengende Ungeduld immer in etwas positives umzuwandeln. So ist auch mein tägliches Bestreben, ein gesundes, glückliches und zufriedenes Leben zu führen.

Sich das vorzunehmen reicht aber alleine nicht aus. Ich muss auch immer wieder daran arbeiten und mir regelmäßig vor Augen halten, was für mich wichtig ist.

Meine regelmäßigen Yogastunden sind dabei für mich sehr wichtig geworden, aber auch die folgenden
Punkte helfe mir, ein ausgeglichenes Leben zu führen:

Genug Schlaf

Wenn ich mal eine Nacht bis spät in die Nacht ein gutes Buch lese oder tanzen gehe – ok. Aber mein Körper benötigt regelmäßigen, ausreichenden Schlaf. Nur so fühle ich mich am nächsten Tag frisch und energiegeladen.

Gelassenheit

Ständig über Kleinigkeiten ärgern? Bringt mir nichts! Der Typ im Auto vor mir kommt nicht in die Gänge? Vom Hupen wird er sicher auch nicht schneller. Die Schlange im Geschäft ist zu lang? Ich nutze die Zeit sinnvoll und beobachte meine Mitmenschen (und wundere mich, wie viele Menschen schlechte Laune haben)

Freundlich sein

In englischen Kleinstädten habe ich mehr als einmal beobachtet, wie Verkäuferinnen einen anlächeln und Zeit für ein „Hello, my love“ haben. Das hat mich vor Jahren schon nachhaltig beeindruckt.  Da ich keine Verkäuferin bin, praktiziere ich diese Freundlichkeit anders herum, wenn ich in ein Geschäft komme. Und es wirkt! Wenn ich einem Mitmenschen freundlich begegne, bekomme ich fast immer eine freundliche Reaktion zurück.

Alle Menschen auf dieser Welt sind irgendwie

miteinander verbunden.

Warum also nicht einfach zu jedem nett sein?

Lob statt Kritik

Wenn ich nichts nettes zu sagen habe, dann halte ich lieber den Mund!

… schade, dass viele Menschen gut kritisieren können aber nicht in der Lage sind, ein ernstgemeintes Kompliment zu machen.

… schade, dass Menschen ihren Frust ablassen, in dem sie anderen Menschen den Tag verderben.

… schade, dass so viele Menschen so viel Energie darauf verwenden, negatives zu finden und darüber zu sprechen.

Jeder hat seine Meinung, wir alle haben einen unterschiedlichen Blickwinkel. Aber müssen wir uns deshalb das Leben so schwer machen? Deshalb:

Miesepeter meiden

Natürlich habe ich ein offenes Ohr, wenn meine Freunde sich bei mir über irgendetwas beschweren oder mir ihr Leid klagen. Aber wenn jemand permanent stöhnt, jammert und schlechte Laune verbreitet, dann gehe ich auf Distanz. Lieber verbringe ich meine Zeit mit positiven Menschen.

Andersherum hinterfrage ich mich auch selber und achte darauf, mich in schlechten Zeiten nicht zu sehr im Selbstmitleid zu wälzen.

NEIN (zu den unwichtigen Dingen im Leben) sagen

Unwichtige Termine oder Verabredungen, die mir nicht gut tun?

Wenn es mir nicht wichtig ist und mich nicht weiter bringt – warum sollte ich es dann machen?

In diesem Sinne gehe ich heute Abend zum Yoga, danach früh ins Bett und warte – gaaaanz geduldig – auf den Anruf, den ich mir gerade so sehr mit einer positiven Rückmeldung erhoffe.

Viele Grüße

Denise

  • klitzekleinedinge.com 17/08/2015 at 4:26

    Ein bisschen mehr Geduld könnte ich sicherlich gebrauchen. Danke für diesen Beitrag! Ich werde versuchen, deine Tipps zu beherzigen 🙂

    Liebe Grüße, Biene

  • Waldkind 17/08/2015 at 4:53

    danke. ein schöner wochenstart.
    einen lieben gruß.

  • Sabine Villa Josefina 17/08/2015 at 5:18

    Guten Morgen Denise,
    Das ist toll, genauso mache ich es auch und ich liebe meine Yoga Stunden. Nur mit dem Schlaf ist es gerade so eine Sache, entweder wegen meinen Kindern oder weil ich spät noch was arbeiten muss, aber ich merke es mir nicht gut tut und sieben Stunden schon sein sollten
    Hab einen schönen Tag und hoffentlich eine positive Nachricht für dich
    Ggglg sabine

  • Fee von fairy likes... 17/08/2015 at 6:07

    Ein schönes Wort zum Montag, liebe Denise! Ich wünsche Dir, dass der Anruf das bringt, was Du Dir wünscht, und ich hoffe, dass viele Menschen dies lesen und ein bisschen mehr Freundlichkeit in die Welt tragen. Schon ein Lächeln hilft oft so viel… Lieben Gruß, fee

  • Susi 17/08/2015 at 6:42

    Schöööner Beitrag 🙂 Danke dafür und einen guten Wochenstart!

  • Katrin Rembold 17/08/2015 at 13:16

    So ein schöner Beitrag … gelassen lebt es sich besser. Mir stand da lange der blöde Perfektionismus im Weg – seit ich ihn aufgegeben habe, ist alles viel leichter. Statt Yoga mache ich TaiChi und das fühlt sich einfach gut an. Daumen gedrückt für deinen Anruf und liebe Grüße
    herzlichst Katrin / soulsister meets friends

  • Julia (mammilade) 17/08/2015 at 14:37

    Liebe Denise,

    ein wunderbarer Beitrag!
    Ich habe deine Worte mehr als gerne gelesen und stimme dir sehr zu!
    In meinem Umfeld gibt es so einige Leute, die ich in deinem Text sehr wiedererkannt habe…
    Ich kenne sie schon lange, aber es fällt mir zunehmend schwerer, damit klar zu kommen…
    Ich finde es so inspirierend, mit positiven Menschen umgeben zu sein.

    Herzliche Grüße
    Julia

  • Miss JennyPenny 18/08/2015 at 14:44

    Besonders bei den letzten Punkten kann ich dir so zustimmen! Ich meide Miesepeter auch nur noch, da sie einem nur die Energie rauben und die Miesepeterstimmung mich runterzieht. Das möchte ich in meinem Leben nicht. Es gibt so viele Dinge im Leben, die einen glücklich machen können! Warum dann immer das Schlechte sehen?
    Dir wünsche ich viel Glück für den ersehnten Anruf!

    Liebe Grüße von Jenny

    P.s.: Den Spruch an deinen Sohn finde ich so gut, den werden ich mir für mich selbst und meine Kinder merken!

  • les belles choses 19/08/2015 at 19:43

    Alles, was du schreibst, hat Hand und Fuß. Und du hast es so gut zusammengefasst!

    Ich hoffe, der ersehnte Anruf ist inzwischen erfolgt.

    Eine erholsame Nacht wünscht dir Angelika

  • Maru 20/08/2015 at 8:49

    Habe das gerade gelesen und du schreibst mir aus dem Herzen. Ich war diese Woche sehr ungeduldig als ich ebenso auf einen wichtigen Anruf wartete und im Nachhinein habe ich mich geärgert so viel Zeit mit warten und grübeln verbracht zu haben. Und auch deine Anreize zu einem positiveren Leben gefallen mir sehr. In diesem Sinne: Hallo Fräulein Ordnung! Danke, dass du mir unwissend so manches Mal den Kopf gerade rückst und die Füße auf den Boden zurück holst.

  • Susann 21/08/2015 at 17:49

    Dass die Engländer an der Kasse geduldiger sind als wir, ist mir auch schon aufgefallen. Ich hatte mal einen Kassierer, der sich tatsächlich mit mir unterhalten hat. Und dann hat es etwas länger gedauert. Und die Leute hinter mir in der Schlange haben tatsächlich gelächelt! Total verrückt. Im Ausgleich ist die Geschwindigkeit der Kassierer dort manchmal aber auch eher bedächtig. Das war für mich schon etwas gewöhnungsbedürftig.