DIES & DAS Lifestyle

Mehr Zeit, mehr Leben | Downshifting

07/03/2017

Berufstätige Mütter, der Sinn von Downshifting und mein Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben

Ich ziehe meinen Hut vor Müttern. Ganz besonders vor denen, die Beruf, Kinder und Haushalt unter einen Hut bringen (müssen). Am meisten bewundere ich Mütter, die schon ein Jahr nach Geburt des Kindes wieder arbeiten gehen. Sie haben meinen tiefsten Respekt.

Mir wurde bei allen drei Kindern ermöglicht, Zuhause zu bleiben und voll und ganz in meiner Rolle als Mutter aufzugehen, was ich sehr genossen habe. Mir war immer klar, dass ich irgendwann wieder arbeiten würde, doch bis dahin standen meine Kinder an erster Stelle.

Schlüsselkind

Vor 6 Jahren habe ich mich als Fräulein Ordnung selbständig gemacht. Mehr aus einer Laune heraus habe ich damals meine Idee umgesetzt, während ich nebenbei noch einen Mini-Job an einer Tankstelle hatte. Meine Intention mit Fräulein Ordnung war nicht nur, meiner Berufung nachgehen zu können sondern auch die Freiheit zu erlangen, meine Arbeitszeiten selber einteilen zu können und jederzeit für meine Kinder verfügbar zu sein. Bei drei Kindern war die Gefahr immer groß, das eins krank werden konnte und sich beim Arbeitgeber krank zu melden mochte ich nie gerne.

Man kann also sagen, dass meine Kinder verwöhnt sind. Ich nenne es aber lieber „behütet“. Ich war selber ein „Schlüsselkind“ und fand es auch nicht schlimm. Für mich war es normal, dass am Nachmittag keiner Zuhause war. Aber tief in mir drin wollte ich meine Kinder davor bewahren und bin sehr dankbar, dass wir es ermöglichen konnten. Bis ich dann im vergangenen Jahr, aus verschiedenen Gründen, den 20-Stunden-Job im Baumarkt angenommen habe und damit mein selbstbestimmtes Leben aufgeben musste.

Keine Zeit

Das vergangene Jahr hat mich aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich war nicht unbedingt die beste Version von mir selber. Statt dessen war ich:

  • gehetzt (zwar war ich immer pünktlich bei der Arbeit – aber immer auf dem letzten Drücker)
  • genervt (wenn ich nach 19 Uhr nach Hause kam, wollte ich eigentlich nur noch ins Bett – statt dessen musste ich meist noch an den Rechner, denn so ein Blog schreibt sich nicht von alleine)
  • vergesslich (meinen Schlüssel, meine Dienstkleidung, Unterschriften für die Schule, irgendwas war immer)
  • oft zu spät. Mit Abgabeterminen, zu Verabredungen, ganz egal …
  • selten vor 23 Uhr im Bett (weil die Zeit einfach nie gereicht hat)
  • morgens immer müde, wenn der Wecker um kurz vor 6 Uhr ging

Was mich aber wirklich schwermütig werden ließ:

  • das Mittagessen für die Kinder bestand viel zu oft aus Pizza oder Ravioli,
  • meine schwachen Nerven in vielen Lebenssituationen,
  • meine Kinder mussten 2 oder 3 x in der Woche alleine Abendessen,
  • ich konnte nur sporadisch zum Yoga gehen. Oder eigentlich nie.

Alles Punkte, die berufstätigen Müttern ganz sicher bekannt vorkommen!

Und dann immer die große Frage: WANN HABE ICH MAL ZEIT FÜR MICH?

Downshifting

„Als Downshifting bezeichnet man einen Lebensstil mit dem Ziel, ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen. Es ist eine alternative Lebensart, die durch teilweisen und gezielten Konsumverzicht größere persönliche Freiräume schafft.

Im Gegensatz zum Konzept des Einfachen Lebens steht beim Downshifting nicht der bewusste Konsumverzicht im Mittelpunkt, sondern meist die Optimierung bzw. Reduktion der Arbeitszeit. Der Konsumverzicht ist insoweit Mittel zum Zweck, als mit dem Downshifting häufig weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, die durch den bewussten Verzicht aufgefangen werden können.

Downshifting bedeutet keinesfalls eine radikale Abkehr von der Gesellschaft, sondern vorsichtige, kluge (Teil-)Schritte, um die Arbeitsbelastung auf ein individuell verträgliches bzw. gewünschtes Maß zu reduzieren, um den so gewonnenen Freiraum für mehr Vielfalt und Lebenssinn zu nutzen.“

So habe ich es im vergangenen Jahr bei Wikipedia gelesen und viel darüber nachgedacht.

Denkprozess

Die Entscheidung, meinen 20-Stunden-Job wieder an den Nagel zu hängen und damit auf ein geregeltes Einkommen zu verzichten, hat sich über mehrere Wochen hin gezogen.

  • Erst habe ich darüber nachgedacht, mir eine Putzfrau zuzulegen, die mir einen kleinen Teil meiner Arbeit abnehmen könnte (die habe ich aber bis heute nicht eingestellt!)
  • Dann hat mir mein Arzt eine Kur empfohlen (aber wie lange würde so etwas anhalten?)
  • Als ich den Vertrag für ein weiteres Buch unterschrieben habe, kam mir der Gedanke, einfach mal bis Ende Mai „unbezahlten Urlaub“ zu nehmen, um mich voll und ganz dem Schreiben zu widmen.
  • Doch auch die Idee, meine Stunden zu reduzieren und auf 450€-Basis zu arbeiten, hätte finanziell rein gar nichts gebracht.
  • Hätte ich nur diesen Job gehabt wäre alles gut gewesen. Aber meinen Blog aufgeben? Niemals! Ich musste also eine Entscheidung treffen.
  • Denn was mir fehlte war schlicht & ergreifend: ZEIT

Die Entscheidung

Im November traf ich eine Bekannte vom Yoga. Auf meine Frage, wie es dem Yoga-Kurs geht, erzählte sie mir, dass das Studio Anfang des Jahres umziehen würde: in MEINEN Wohnort (vorher musste ich 7 km fahren). Da hat es in meinem ganzen Körper gekribbelt und ich wusste:

  • ICH MUSS FREITAGS MORGENS WIEDER ZUM YOGA
  • Ich brauche mehr Zeit für mich, Zeit zum schreiben
  • Ich möchte meine Kinder nicht mehr alleine Abendessen lassen
  • und auch nicht jeden 2. Samstag von 09-18 Uhr arbeiten gehen

Diese Freiheit würde ich nur erlangen, wenn ich den Job kündigen würde. Dann würde ich mein inneres Lächeln wieder finden, eine entspannte Mutter sein und hätte Zeit für die Dinge, mit denen ich wirklich gerne mein Geld verdiene.

Ein selbstbestimmtes Leben führen – das war es, was ich wollte!

Wenn Du nur noch ein Jahr zu leben hättest

Es ist ein Risiko, keine Frage. Alleinerziehend & Selbständig. Auch wenn das Gehalt beim Baumarkt nicht hoch war, so war es doch ein regelmäßiges Einkommen und um die Krankenkassenbeiträge musste ich mir auch keine Gedanken machen. Nun muss ich von Monat zu Monat meine Einnahmen vom Blog genau im Blick haben und achtsam haushalten. Aber diese freie Zeit, die ich mir „zurück gekauft“ habe, kann ich nun voll und ganz in meine Selbständigkeit investieren.

Eine Frage, die ich mir im vergangenen Herbst oft gestellt habe war: wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte – wie würde ich dieses Jahr gestalten wollen? Ganz abwegig ist dieser Gedanke nicht, schließlich kann es jeden von uns jederzeit treffen. Macht man sich dies einmal bewusst, schärft man seinen Blick für die wichtigen Dinge im Leben!

Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

In diesem Zusammenhang ist mir ein Buch in die Hände gefallen: Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben. Auch wenn meine Entscheidung schon fest stand, hat mich das Buch noch mal darin bestärkt, dass ich den – für mich – richtigen Weg einschlage. Das Buch hinterfragt und lässt einen nachdenken. Sicher ist es etwas provokant und für viele Menschen nur schwer umzusetzen. Doch letztendlich geht es nur darum, seine Sichtweise und Möglichkeiten zu überdenken.

Deshalb sollten Sie nicht danach streben, unendlich viel freie Zeit zu haben – das wäre tödlich. Es geht darum, freie Zeit positiv zu nutzen und nur das zu tun, was Sie tun wollen und nicht das, wozu Sie sich verpflichtet fühlen.

Genau das war es, was ich wollte:

Ein selbstbestimmtes Leben

Eine Erkenntnis, die ich jetzt verarbeitet habe. Ich möchte Chancen nutzen, die mir geboten werden. Eigene Entscheidungen treffen, welche Aufträge ich annehmen und mit wem ich zusammenarbeiten möchte. Das ist der Schlüssel zum Glück für mich. Der Weg, der für mich vorgesehen ist und den ich jetzt mit Stolz und Mut gehen werde.

Ende Januar hatte ich also meinen letzten Tag im Baumarkt und obwohl ich den Februar ganz entspannt angehen wollte ist er jetzt in so einem Tempo an mir vorbei gerauscht, dass mir die Knie noch ein bisschen wackeln. Aber es fühlt sich toll und ich bin unendlich dankbar für diese Möglichkeiten!

Wie ist es bei Dir? Lieber mehr arbeiten und mehr Geld haben? Oder doch mal einen Moment innehalten und gucken, was Dir wirklich wichtig ist?

Nachdenkliche aber zufriedene Grüße

Denise

  • Bettina 07/03/2017 at 18:13

    Liebe Denise,

    dein Artikel berührt mich zu tiefst. Genau so eine Working Mom war ich. Kaum die beiden kleinen Zwillingsladies im Kiga eingewöhnt, schon durfte ich wieder ran (der damalige Arbeitgeber hat mir sogar noch 2 Monate Elternzeit geklaut). Ich bin mit den drei Mädels morgens zeitgleich aus dem Haus gegangen, habe alle drei im Kiga gelassen und bin weiter zur Arbeit. Da ging es noch, waren die Mädels bis drei Uhr am Nachmittag gut betreut.

    Richtig lustig wurde es als meine Große in die Schule kam und um halb zwölf auf der Matte stand………da habe ich mich dann fast zerrissen. Es kam wie es kommen musste, habe das irgendwie 10 Jahre gewuppt, bis ich komplett zusammengekracht bin.

    Das ist jetzt vier Jahre her und noch immer bin ich nicht wieder ganz fit. Ich befinde mich gerade auch in einer beruflichen Neuorientierung und ich werde, nie, nie, nieeeeeee wieder in so eine Tretmühle zurückkehren. Die Gesundheit ist unbezahlbar und kein Geld der Welt ist es wert sich diese zu ruinieren.

    Wie genau ich das jetzt hinbekomme? Ich weiß es noch nicht 100%, aber das muss auch nicht so sein. Schritt für Schritt in ein gesundes und ausbalanciertes Leben. Da glaube ich fest daran.

    Alltagsfeierliche Grüße

    Bettina

  • claudia 07/03/2017 at 19:07

    Liebe Denise
    ich bin ja schon etwas älter und habe ein vollgepacktes Leben hinter mir und immer noch ein ziemlich volles vor mir.
    Genau wie du hatte ich das Glück mit meinen 4 Kindern zuhause bleiben zu können.
    Als meine Kleine ein Jahr wurde habe ich einen Kinderladen hier im Ort, in einer Immobilie meiner Eltern eröffnet.
    Öffnungszeiten die in meinen Alltag passten und nur 5 Minuten von Zuhause weg. Der Laden war nicht sehr erfolgreich. Aber für mich war es der Wiedereinstieg in die normale Welt.
    Diesen Laden habe ich nach 10 Jahren geschlossen und mich mit einer Modeagentur selbständig gemacht.
    Zu diesem Zeitpunkt war meine Ehe grade dem Bach runter gegangen.
    Das war eine anstrengende und im Nachhinein sehr erfolgreiche Zeit.
    Selbständigkeit hat viele Nachteile. Krankenversicherung, keinen Urlaubsanspruch, geschweige denn Urlaubsgeld. Wenn du krank bist- dein Problem! Ständig will das Finanzamt was von dir.
    ABER: du bestimmst immer selbst was du wann tust. Wann du welchen Termin wahrnimmst. Wann du morgens aus dem Haus gehst und wann du abends wieder kommst.
    Das läßt sich mit Kindern einfach viel besser kombinieren.
    Du hast keinen Chef, kein Monatsgespräch, keine befristeten Verträge, keine Kollegen zu denen du keinen Draht entwickeln kannst.
    Allerdings mußt du immer schön für dein Einkommen sorgen und das kann ganz schön stressig sein.
    Aber letztendlich habe ich gemerkt wenn ich auf den ganzen unnützen Konsum verzichte brauche ich wirklich wenig und fühle mich dabei unsagbar frei.
    Ich möchte dir nur einen Rat geben: bleib in der gesetzlichen Krankenversicherung. Hast du viel Einkommen- hohe Beiträge, aber hast du wenig Einkommen – niedrige , erträgliche Beiträge. Dann noch einen Krankenhaus zusatzversicherung und alles ist gut.
    Ich werde jetzt bald 57. Meine Kinder haben alle eigene Familien und ich bin überglückliche Oma von 5 .
    Außerdem wohnt mein Vater (89) hier mit im Haus , Pflegestufe 2, dement.
    Das hatte ich mir auch anders vorgestellt, als ich mir den Campingbus gekauft habe um einmal rund um Skandinavien zu fahren….
    Rückblickend auf mein ereignisreiches Leben kann ich aber nur sagen, alles hat immer Sinn gemacht und vielleicht muss ich noch was lernen……
    So jetzt gerate ich ins schwafeln.
    Du, Denise, hast das genau richtig entschieden, höhr auf deinen Bauch. Der gibt die richtigen Hinweise. Das Bauchhirn ist wesentlich schlauer als das Kopfhirn.
    Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg in deinem Leben
    Claudia

  • Caro 07/03/2017 at 19:36

    Definitiv letzteres – also weniger Geld, weniger arbeiten und mehr Zeit. Das war zwar nicht meine eigene Entscheidung, sondern ist einfach so gekommen. Aber wenn es nicht so gekommen wäre, hätte ich vielleicht nie darüber nachgedacht wie man es trotzdem gut haben kann – indem man sich an der einen oder anderen Stelle anpasst, bewusster einkauft, fokussierter leben usw.
    Liebe Grüße
    Caro

  • May 07/03/2017 at 19:54

    Liebe Denise,
    Ich kann dich sehr gut verstehen.
    Habe 3 Jahre Elternzeit genommen und mich sehr gerne um meine Tochter gekümmert.
    Dann habe ich mit 20 Std/Woche wieder angefangen zu arbeiten. Das war ok, wenn auch oft stressig. Nach 5Jahren Teilzeit wurde meine Stelle jetzt wegrationalisiert. Ich habe vom Arbeitgeber eine andere Stelle angeboten bekommen. Voraussetzung allerdings mindestens 30 Std/Woche. Das wollte ich weder meiner Familie (mein Mann verdient deutlich mehr als ich, da kam eine Reduzierung der Zeit nicht in Frage), noch mir antun. Manchmal hatte ichmit den 20 Std schon das Gefühl, nur durch den Tag zu hetzen. Ich koche abends immer selbst und frisch, ich putze selber, das Kind muss noch wo hingefahren werden… Für eine Putzfrau wäre viel Geld drauf gegangen, dann hätte sich das Arbeiten gehen finanzielle kaum gelohnt.
    Ich bin jetzt arbeitslos. Eine neue, gleichwertige Stelle mit ähnlicher Stundenzahl zu finden scheint unmöglich. Ich bin leider auch noch auf keinen Arbeitgeber gestossen, der Verständnis dafür hat, dass ich nicht nur gehetzt und genervt für meine Tochter da sein will. Ich empfinde das auch nicht als Helikopter-Mutter- Dasein, sondern möchte ihr nur eine einigermassen entspannte Kindheit gönnen. Sie soll nicht schon mit 8 länger in Fremdbeutreuung sein, als ich als Erwachsener auf der Arbeit. Wenn sie krank ist, kann sie sich jetzt auskurieren. Und in den Ferien kann sie in die OGS, muss aber nicht.
    Mein Einkommen fehlt natürlich, stürzt uns aber nicht ins totale Chaos. Ich gebe die Hoffnung nicht ganz auf, doch noch einen akzeptablen Teilzeitjob zu finden. Aber es ist schon schade, dass die Gesellschaft für mein Anliegen und meine Vorstellung von Kindheit und Familie kein Verständnis hat.
    Drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Aber ich denke, das hast du bestimmt.
    LG, May

  • May 07/03/2017 at 20:09

    Ich nochmal, habe auch noch einen Buchtipp:
    Die Alles ist möglich-Lüge: „Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind“ von Susanne Garsoffky, Britta Sembach
    LG, May

  • Gundi 07/03/2017 at 20:15

    Liebe Denise, deine Zeilen über die Änderung deines Lebens haben mich sehr berührt – abgrundtief ehrlich!! Du hast es dir ja nicht leicht gemacht und dein „Bauch“ hat dir einfach zur richtigen Entscheidung verholfen. Alles im Leben, jede Entscheidung, jeder Weg, hat einen tieferen Sinn und seinen Zweck. Meist versteht man das erst hinterher. Ich sage dann immer: „Das sollte so sein!“
    Ich habe zwar nur eine Tochter (28) und eine echte „DDR-Mama“, nach einem Babyjahr sofort wieder auf Arbeit (Spezialschule für Verhaltensauffällige) in Vollzeit + Leitungsposition. „Haus-Hof-Garten“ mussten immer perfekt sein und Zeit und Liebe fürs Töchterlein im Nachhinein vielleicht etwas zu kurz gekommen (was meine Tochter dementiert). Aber ich bin schon kritisch mit mir. Das „Ende vom Lied“ – ich hatte mich selbst verloren – Trennung – emotionaler und physischer Tiefpunkt…. ABER: die Trennung war das Beste, was uns im Nachhinein passieren konnte. Ich habe zwei Jahre mit meiner Tochter zusammengelebt, bevor sie zum Studium losgezogen ist. Das hat uns noch einmal richtig näher gebracht.
    Ich arbeite zwar immer noch Vollzeit und engagiert, aber die freie Zeit, die ich mir schaffe, gestalte ich ganz nach meinen Wünschen und Vorstellungen. Ich fahre in viele kleine Kurzurlaube, weil ich mir sehr gern Städte anschauen + nette Cafes finden möchte… Sportgruppe/Englischgruppe/Weibertreff/ Stricken lernen und viiieeelll Lesen…. Es macht Spaß! Den wünsche ich dir auch!! Alles richtig gemacht!! LG von Gundi

  • Evelyn 07/03/2017 at 21:09

    Liebe Denise, GRATULIERE!!! Ich bin jetzt fast 45 Jahre und mein Sohn wird im Juli 18, meine Tochter ist 21.
    Ich arbeite seit vielen Jahren Teilzeit und um nichts in der Welt möchte ich es missen, da zu sein, zu zuhören und Teil zu haben. Ich könnte meine Kinder gut begleiten, es gab auch schwere Zeiten. Krankheit, Ferien etc. Aber ich spüre, es war richtig und wenn mein Mann in einigen Jahren in Pension geht, mach ich noch weniger Std. Toll, dass du das gemacht hast – alles Gute!!!! Downshifting ist Lebensqualität ? Toller Blogbeitrag, Danke dafür, es öffnet einem die Augen …Liebe Grüsse Evelyn

  • Nina 07/03/2017 at 21:40

    Genau mein Thema… 🙁
    Ich wusste gar nicht, dass es eine Bezeichnung dafür gibt! Down-Shifting… ich bin in meinem „soliden“ Job so dermaßen unglücklich, das kann ich gar niemand sagen! Ich hab den Beruf auf anraten meiner Eltern gewählt und immer gedacht, es wäre nur eine begrenzte Zeit, die ich im Vollzeit-Berufsleben verbringe, bis dann ca. 3 Kinder kommen… Jetzt hänge ich da fest, hab viel erreicht (am Ende der Karriereleiter mit unter 30 Jahren angekommen) und bin abends so erledigt (weil mir alles so anstrengend ist), dass ich am liebsten nur noch auf der Couch liegen will. Hobbys, Sport, kreativ sein, persönlichr Entfaltung – no way!
    Ich überlege, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren und freitags nicht mehr zu arbeiten – fühle mich dann aber gleich schlecht, versagend, egoistisch…
    Warum ist das alles nur so kompliziert?!

    • Claudia B. 08/03/2017 at 6:35

      Liebe Nina,
      Du bist nicht schlecht und versagend, wenn Du Dir den freien Freitag gönnst. Du tust etwas für Deine Lebensqualität.
      Vielleicht kannst du mit Deinem Chef vereinbaren, dass Du nur wenige Stunden weniger arbeitest und den Rest auf die anderen Tage verteilst. Ich habe das so getan. Ich arbeite geringfügig weniger, habe aber freitags frei. Das steigert meine Lebensqualität enorm.
      Du klingst ein bisschen so als wärst du in einem Hamsterrad gefangen.
      Alles Liebe Claudia

      • Diana V. 08/03/2017 at 10:54

        Liebe Nina,
        deine Worte tun mir im Herzen weh! Kein Mensch sollte sich so fühlen, nur weil man einen Tag mehr für sich haben will. Tu was du möchtest! Du lebst nur 1x, da musst du doch nicht die ganze Zeit traurig sein! Tu es, liebe Nina! <3

  • Katharina 08/03/2017 at 8:52

    Liebe Denise,
    ich bin eine der Mamas, die nach einem Jahr wieder gearbeitet haben. Ich schreibe meine Doktorarbeit und kann von zu Hause arbeiten, was vieles erleichtert. Dennoch ist da immer das Problem der fehlenden Zeit und v.a. der fehlenden Zeit für mich. Ich überlege auch schon seit einiger Zeit, wie es nach der Diss. weitergehen soll. Einerseits bieten sich mir sehr unterschiedliche und kreative Berufsperspektiven, andererseits möchte auch ich am allerliebsten Schreiben. Meine halben Tage am Schreibtisch zu Hause sind mir heilig und ich möchte kaum woanders arbeiten.
    Ich werde vielleicht einen Weg finden, diesen Luxus der Arbeitssituation beizubehalten, auch nach der Diss. Toitoitoi. Deinen Weg kann ich also vollkommen verstehen und finde ich mutig und richtig. Arbeit ist toll und wichtig, darf aber nicht alles andere bestimmen.
    Liebe Grüße,
    Katharina

  • Vera Sommer 08/03/2017 at 10:30

    Liebe Denise,

    es ist schön, dass du deinen Weg gefunden hast. Meiner wäre es nicht… Ich bin auch als Schlüsselkind aufgewachsen und ja, manchmal wünschte ich mir, meine Eltern hätten etwas mehr Zeit für mich gehabt. Aber das ändert nichts an ihrer Liebe zu mir. Heute bin ich selbst Mutter, in Vollzeit berufstätig mit Haus, Garten und ehrenamtlichem Engagement. Ich wünsche mir auch sehr oft, dass der Tag 30 Stunden hätte… Es ist immer wieder ein Spagat, aber ich bin trotzdem nicht unglücklich dabei. Ich genieße es zum Beispiel sehr, dass wir in unseren eigenen vier Wänden wohnen können. Das Haus und der Garten sind unser ganz persönliches Familienglück. Möglich aber nur, weil mein Mann und ich arbeiten. Wir verreisen sehr gerne, machen Städtetrips, fahren Ski, gehen auf Konzerte – all das soll auch finanziert werden. Geht bei uns nur, da wir beide arbeiten. Nach der Elternzeit hatte ich einen 30-Stunden-Job, was für mich optimal war. Leider musste ich mir vor einigen Jahren einen neuen Job suchen – ich konnte nicht wählen. Angeboten wurde mir ein 40-Stunden-Job, den ich gerne angenommen habe, denn nicht zu arbeiten, wäre überhaupt nicht in Frage gekommen. Also versuche ich nun, meine Familie, meinen Job, mein ehrenamtliches Engangement sowie meine persönlichen Interessen unter einen Hut zu bekommen. Es ist nicht immer einfach, aber trotzdem bin ich glücklich. Und wenn die Kinder in 7 bis 8 Jahren aus dem Haus sind, wird umgekrempelt, die Prioritäten neu gesetzt.

    Beim Lesen der vorherigen Kommentare bekommt man ein etwas komisches Gefühl. Aber nein, ich habe kein schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber. Ich liebe sie, auch wenn ich ihnen nicht täglich ab 14 Uhr zur Verfügung stehe. Und ich denke auch nicht, dass ihnen Elternzeit fehlt. Dafür ist unsere gemeinsame Zeit intensiv.

  • Ana 08/03/2017 at 10:32

    Liebe Denise,
    Du beschreibst Deine Situation sehr ehrlich. Du konntest den anderen Job aufgeben, weil Du eine Alternative hast, nämlich Deine bereits gut ausgebaute Selbstständigkeit.
    Euch Frauen und Müttern, die ihr bewusst den Weg wählt, nicht zu arbeiten oder nur in einem Umfang, der Euch schlicht und ergreifend finanziell abhängig macht von Euren Männern, stehe ich dennoch ratlos gegenüber. Ist es nicht sinnvoller, die häusliche Care-Arbeit mit dem Partner sinnvoller zu teilen? Das ist nicht immer bequem, weil Männer besser darin sind, ihre Komfortzonen zu verteidigen. Und ich finde auch, die komplette Last nur auf die Schultern eines Familienernährers zu legen, schwierig.
    Natürlich darf und muss das jede Familie für sich entscheiden. Dennoch bin ich überzeugt, dass Kinder sehr gut damit leben und aufwachsen können, wenn sie nicht ständig „bemuttert“, sondern auch von anderen Menschen betreut werden. Es werden meist sehr lebenstüchtige und selbstständige Erwachsene.

  • Steffi 08/03/2017 at 11:31

    Hmmm, das ist sicher alles richtig, aber was ist mit denen, die einfach das Geld brauchen? Wir liegen zusammen mit einer vollen und einer Teilzeit-Stelle noch ein ganzes Teil unter dem sogenannten deutschen Durchschnittseinkommen. Und was soll bitte Fremdbetreuung heißen? Niemand gibt sein Kind doch jemand Fremden. Das sind alles gut ausgebildete Fachkräfte, denen man doch meist gut sein Kind anvertrauen kann. Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe, aber ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht, mein Kind professionell betreuen zu lassen. Warum denkt man in Deutschland immer, nur und ausschließlich die Mutter kann sich gut um ein Kind kümmern?

    Sorry für den provokanten Ton, aber leider ist die Sache für die meisten Familien eben nicht so einfach – und es bringt mich oft auf die Palme, dass Familien mit zwei Einkommen gleich als Luxusfamilien hingestellt werden, die mit dem zweiten Einkommen ihre drei jährlichen all-Inklusiv-Urlaube in Spanien finanzieren. Das ist heute bei den meisten ganz und gar nicht der Fall.

    Liebe Grüße und nichts für ungut
    Steffi

  • Julischka 08/03/2017 at 13:52

    Liebe Denise,
    ein Thema, das ja bereits seit Jahren immer wieder in den Medien auftaucht. Zu Recht!
    Die 32-Stunden-Woche und das bedingungslose Grundeinkommen gehören auch dazu.
    Wo und wie will ich leben? Hohe Mietpreise zwingen z.B. zu mehr Arbeit, um die laufenden Kosten tragen zu können. Ein Umzug in preisgünstigere Mietregionen ist für Manche aus beruflichen Gründen nicht praktikabel.
    Jobwechsel? Auch nicht ganz einfach, denn es muss zuerst eine Alternative/ ein neues Ziel vorhanden sein.
    Ich erlebe gerade, dass Viele meiner Generation – ich bin 41 – unglücklich sind mit ihrer „Work-Life_Balance“. Doch Auswege scheinen sehr rar. Denn um wirklich etwas anders machen zu können, braucht es einen freien Gedankenlauf. Den hat man aber nicht, wenn man permanent im Hamsterrad rennt.
    Ich werde deine Buchempfehlung gespannt lesen, denn als Selbstständige wird mir zwar oft nachgesagt, eine freie Zeiteinteilung genießen zu können. Das entspricht aber definitiv nicht der Realität.
    Viele Grüße und viel Erfolg bei deinem jetzt hoffentlich selbstbestimmteren, glücklicheren Leben!
    Julischka

  • Ursula 08/03/2017 at 14:19

    Ich habe seit einigen Jahren beides: einen 20 Stunden Job, der mir Sicherheit und Krankenversicherung gibt, und eine freiberufliche Tätigkeit im „künstlerischen Bereich“. Darin bin ich richtig gut und erfolgreich, und die Tätigkeit an sich macht mir viel Spaß und fühlt sich eher wie Vergnügen denn wie Arbeit an…
    Trotzdem bin ich dabei, den „Ausstieg“ daraus vorzubereiten und wieder mehr im Hauptberuf zu arbeiten. Denn so schön es ist, freibestimmt und selbständig zu sein, so belastend kann das auch werden. Über solche Dinge wie krank sein denk ich nicht mal ansatzweise nach, ich war die letzten 8 Jahre keinen einzigen Tag „krank“, einfach weil es nicht ginge. Die Verantwortung, die ich mit meiner Tätigkeit trage…der Anspruch, immer wieder etwas Neues zu kreieren, neue Ideen zu produzieren, neue Dinge zu entdecken und weiterzugeben…das alles wird irgendwann auch fast erdrückend. Und: ich habe nie, wirlich nie Feierabend. Der Großteil der freiberuflichen Tätigkeit besteht im Vorbereiten, und das mache ich hier zuhause. Und ich könnte da immer noch mehr machen…ich bin nie „fertig“. Ich setze mir zwar inzwischen Limits und halte einigermaßen feste Zeiten ein, aber mehr und mehr empfinde ich das als Belastung. Vielleicht liegt es auch am zunehmendem Alter?
    Auf jeden Fall ist der Gedanke, einfach mal ne Woche Urlaub nehmen zu können.,…oder mal zwei Tage krank zu sein und einfach „zuhause bleiben können“ inzwischen unheimlich verlockend….

    Aber das Schöne ist ja, dass ich das selber entscheiden kann. Und im Moment arbeite ich ziemlich auf einen Vollzeitjob hin, damit ich die freiberufliche Tätigkeit aufgeben kann…oder zumindest so weit einschränken kann, dass ich finanziell nicht mehr drauf angewiesen bin.

  • Maren 08/03/2017 at 15:49

    Hallo Denise, was für ein schöner und passender Beitrag am Weltfrauentag:-) Dieser Beitrag trifft gerade nach meinen letzten drei Arbeitswochen voll ins Schwarze… ständig die Frage war das echt alles und dann wieder die extremen Vorzüge von finanzieller Unabhängigkeit als alleinerziehende Mutter im Kopf. Glücklicherweise habe ich trotzdem ich von Anfang an alleinerziehend bin zwei Jahre Elternzeit mit meinem Sohn genossen. Das hatte ich immer so im Kopf und hab es trotz großer finanzieller Engpässe so umgesetzt. Ich denke aber, dass das wirklich jede Mutter für sich und ihr Kind selbst entscheiden muss.
    Jetzt habe ich keine finanziellen Engpässe mehr, dafür einen extremen Zeitengpass bei 30 Stunden Woche, Kind, Haushalt und Kinderbetreuung nur durch Spielverabredungen oder bezahlte Betreuung (da kann einem das wöchentliche zum Sport gehen manchmal vergehen).
    Ich finde es toll, dass Du Deine berufliche Erfüllung gefunden hast und bewundere auch ein bißchen Deinen Mut aus der „finanziellen Sicherheit“ gegangen zu sein.
    Ich hoffe, dass auch ich irgendwann eine Alternative für mich finde … manchmal ist es nur eine Frage der Zeit. Viele Grüße Maren

  • Claudia Kneifel 08/03/2017 at 20:58

    Liebe Denise,
    Ich lese gerne deinen Blog und habe auch dein Buch gelesen. Habe schon versucht, einiges umzusetzen. Vielen Dank für die tollen Tipps. Mach weiter so. Liebe Grüße

  • Jenny 08/03/2017 at 21:45

    Hallo Denise,
    ich bin jedes Mal wieder arbeiten gegangen, als die Kinder 1,5 Jahre waren und das bei allen drei. Ich liebe meine Kinder, aber ich liebe auch meine Arbeit. Aber bei 3, 6 und 8 Jahren, Haushalt, große Familie, 24h-Job, mind. 1,5h Weg zur Arbeit insgesamt, komme ich abends nach Hause und bin fix und fertig. An diesen Tagen geht auch bei mir gar nichts mehr und ich bin immer froh, wenn die Kinder im Bett sind. Und dann habe ich natürlich auch ein schlechtes Gewissen, an diesen Tagen haben die Kinder nichts von mir. Auf der anderen Seite sage ich mir, dass dies in der Regel nur 2x in der Woche vorkommt, den Rest arbeite ich von zu Hause. Das ist ein Luxus, den ich sehr schätze. Trotzdem kann ich meine „freie“ Zeit- also an den zwei Vormittagen, an denen ich nicht arbeiten muss und die Kinder im Kindi/Schule sind, überhaupt nicht qualitativ für mich nutzen. Da wasche ich Wäsche, gehe einkaufen, koche, kümmere mich um Bürokram und habe vielleicht auch mal einen Arzttermin, und dann ist der Vormittag auch schon rum…. Ich weiß dass ich es einfach anders machen müsste, aber ich stecke immer lieber meine Bedürfnisse zurück, aus Angst, dass mir ansonsten alles noch über den Kopf wächst und wir im Chaos versinken. Wie schafft man es, dass die Kinderzimmer immer aufgeräumt sind, nicht ständig überall etwas rumliegt, die Wäsche gewaschen und tatsächlich gleich wieder im Schrank landet, …???
    Wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte, würde ich meinen Job kündigen. Aber dann müsste ich ja auch nicht mehr fürs Alter vorsorgen oder ein Haus abzahlen….
    Viele Grüße, Jenny.

  • Heike Knops 08/03/2017 at 23:39

    Liebe Denise,
    herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung. Du wirst sie nie bereuen ! Ich bin viel älter als Du, und unsere Tochter ist inzwischen erwachsen. Ich bin , seit unsere Tochter 3 Jahre alt war, immer in Teilzeit arbeiten gegangen. Meine Mutter hat mich in dieser Zeit sehr unterstützt und hatte auch eine sehr schöne Zeit mit unserer Tochter. Trotz dieser Unterstützung hatte ich immer Stress. Die Woche war zweigeteilt in Arbeit im Büro und in die Zeit des Mutterseins an den übrigen drei Tagen . Ich würde das im Nachhinein betrachtet nicht noch einmal so machen ,trotz der vielen finanziellen Vorteile. Die Zeit mit und den eigenen Kindern ist doch sehr begrenzt sie kommt nicht wieder… Du hast alles richtig gemacht.Liebe Gruesse Heike

  • Carina 09/03/2017 at 6:01

    Hallo Denise,
    auf jeden Fall würde ich lieber weniger Geld haben wollen. Ich bin in der glücklichen Lage, das uns mit einem sicheren Job meines Mannes genug Geld zur Verfügung steht, wir aber auch beide keine große Lust auf Geldausgeben haben, sondern uns an einem bescheidenen Lebensstil (Deko, Renovieren, Kleidung…) sogar erfreuen, uns an unseren Sachen erfreuen und immer wieder feststellen, dass wir glücklich sind OBWOHL wir ausreichend Geld haben. Mir macht mein Job Spaß so dass ich jeden Morgen gerne hingehe….. aaaaber was ist, wenn nicht genug Geld da ist für ein schönes Wohnumfeld wäre, wenn man sich nur eine kleine Wohnung in einer Plattenbausiedlung leisten könnte? Ich glaube, dann würde ich dringend upshiften wollen um mir ein kleines Plätzchen mit etwas Natur leisten zu können.
    Liebe Grüße
    von der Nordseeküste
    Carina

  • Maike 09/03/2017 at 6:06

    Liebe Denise,
    ein schöner Artikel, der vielen aus der Seele spricht! So auch mir, da ich mich derzeit gedanklich auch intensiv mit dem Thema Zeit- und Lebensplanung beschäftige. Ich habe keine Kinder, aber einen Vollzeit-Job mit vielen Abendveranstaltungen. Und auch da bleibt für mich und meine Hobbies oft weniger Zeit über als ich mir so wünsche. Das werde ich auch nicht bis zur Rente so weiter machen. Ich stecke noch im Prozess, zu überlegen, wie ich dem dauerhaft begegnen werde, aber ich habe für mich einen ganz guten Weg gefunden, um bis zu einem Ergebnis gut damit umzugehen.
    Ich bemühe mich, mir möglichst viele kleine Auszeiten zu gönnen, die das Tempo des vollen Alltags abfangen. Früher konnte ich das nicht, heute bin ich da mittlerweile echt gut.
    Ich habe viele gute Ideen, wie man mit Kleinigkeiten Entspannung im Alltag finden kann, diese teile ich mittlerweile auf meinem Blog „Flowers & Candies“ mit anderen. Ich habe festgestellt, auch kleine Auszeiten helfen schon weiter, um das Hamsterrad anzuhalten.
    Meine Erfahrung ist, dass man gute Pausen braucht, um überhaupt wieder in Kontakt zu sich zu kommen, aufzutanken und um den Gedanken um mögliche Veränderungen Raum geben zu können. Solange man zu getrieben vom Hamsterrad ist, kommen Veränderungen oft nur durch schmerzhafte Einschnitte, wie Krankheit, Trennung, o. ä. zustande. Und das ist ganz schön krass, dass wir so lange funktionieren und unser Leben an die Seite stellen, bis dann erst eine Lebenskrise kommen muss, die einen zwingt, aber es einem auch erst „erlaubt“, sich mit den eigenen Bedürfnissen zu beschäftigen.

    Deinen Schritt finde ich mutig, aber auch konsequent! Du hast Dir in den vergangenen Jahren viel Arbeit in den Blog gesteckt und ihn toll aufgebaut. Insofern finde ich es total gut, dass Du jetzt diesen Schritt gehst und Dir damit mehr Freiheit gönnen kannst. Ich wünsche Dir viel Erfolg und drück Dir die Daumen, dass es genau so aufgeht, wie Du es Dir wünschst!
    Liebe Grüße!
    Maike

  • Sonja 09/03/2017 at 6:26

    Hallo,
    wir haben drei Kinder und nach mehreren Jahren Frust und Hetze, fehlender Kinderbetreuung und immer wieder dem Gefühl den Kindern nicht gerecht zu werden, hat mein Mann seine Vollzeitstelle aufgegeben und ich bin von Teilzeit auf Vollzeit gegangen.
    Weil ich mehr verdiene.
    Wenn Frauen für Ihre Familie aufhören zu arbeiten ist das meist akzeptabel und wird nicht großartig diskutiert, aber als mein Mann aufhörte, gab es viele Kommentare meist von Männern. Neid wurde oft geäußert, aber auch Unglauben „Du musst doch arbeiten! Kann doch nicht sein, dass deine Frau mehr verdient!“. Frauen reagieren ganz ungläubig, wenn ich ihnen erzähle, dass mein Mann wirklich alles macht. Auch putzen, waschen und kochen.
    Ich finde es wunderbar, dass die Hetze und das schlechte Gewissen aus meinem Leben verschwunden sind. Keine knappen Abholtermine mehr und meine Kinder können z. B. die Hobbies haben, die sie möchten. Meine Kleine kann endlich Ballettuntericht nehmen. Früher ging das nicht, weil ich um die Uhrzeit noch arbeiten war.
    LG
    Sonja

  • Susanne 09/03/2017 at 6:55

    Liebe Denise,
    ein sehr mutiger Schritt, den ich nie gehen könnte. Um ruhig zu schlafen brauche ich Sicherheit in Form von einem geregelten Einkommen. Alles andere baue ich darum auf.
    Es ist toll, was du machst und ich wünsche dir dafür alles Gute und dein inneres Glücklichsein.
    Menschen, die den Mut dazu haben „auszubrechen“ und einen neuen Weg einzuschlagen, finde ich bewundernswert. Ich kann es leider nicht.
    Herzliches Grüße aus dem Rheinland.
    Susanne

  • Birgitta Asche 09/03/2017 at 8:29

    Liebe Denise,

    wieder ein sehr interessanter Artikel, der wohl jede berufstätige Mutter, wie auch ich eine bin, tief im Herzen trifft. Ja, als Mutter machtst Du den riesen Spagat zwischen Familie und Beruf, versuchst noch dabei einen einigermaßen fitten Eindruck zu machen und auch die Optik sollte stimmen. Fährst Kinder und Schwiegermutter durch die Welt, bringst den Wagen in die Inspektion und schlägst dich mit Handwerkern rum. Ja, ehrlich man ist schon manchmal oft am Limit ! Ich mache das jetzt seit 18 Jahren und merke schon, das die Zeit nicht spurrlos an mir vorbei gegangen ist. Gerade deshalb kann ich Deine Entscheidung so gut verstehen, möchte Dich aber auch wie schon andere Schreiber auf die Wichtigkeit der Absicherung gerade in der Kranken und Rentenversicherung hinweisen, denn für manches ist leider später zu spät und ein Wechsel zurück wird immer schwieriger.
    Herzlichst eine treue und langjährige Leserin Deiner wunderbaren Blogs und Kolumnen und eine immer auf den Donnerstag wartende Ordnungstagliebhaberin.
    Bridget

  • Marina 09/03/2017 at 10:51

    Liebe Denise,

    es tut wirklich gut zu lesen, dass man nicht allein mit seinen Sorgen und Gedanken ist. Ich habe mich in den letzten 11 Jahren ausschliesslich um die Kinder gekümmert, da mein Mann sich auf seine Karriere konzentriert hat und ich ihm überall gefolgt bin. Auch ins Ausland. Es war eine tolle Zeit und ich bin sehr dankbar, dass ich dieses Privileg hatte mich um die KInder kümmern zu dürfen. Auch wenn es teilweise sehr hart war, da mein Mann kaum zu Hause war. Nun passiert grade so viel in unserem Leben und ich werde wohl eine Vollzeitausbildung anfangen müssen. Das heisst jeden Tag bis 16:00 Uhr Schule und danach lernen. Ich kann jetzt kaum noch schlafen, da ich mir Sorgen mache, dass ich als gestresste und müde Mutter für meine KInder nicht mehr so da sein kann, wie ich es die letzten 11 Jahre sein konnte. Geht es der Mama nicht gut, spüren es die Kinder ganz genau. Ich finde es sehr schade. Aber aussuchen kann mann das nicht. Dein Artikel hat mich daher sehr bewegt, da meine grösste Angst ist, dass ich als genervte und müde Mutter versage und das Verhältnis zu meinen KIndern darunter leidet. Meine Mama war immer berufstätig und ich habe sehr früh gelernt selbständig zu sein. Es hat mir nicht geschadet und ich habe Mama immer geliebt und war sehr stolz auf sie. Vielleicht machen wir uns einfach zu viele Sorgen?

    Ich wünsche allen Müttern viel Kraft und alles Gute!

    Marina

  • Ulrike 09/03/2017 at 12:23

    Downshifting schön und gut, aber ich kann dazu nur an einen Beitrag von Finanzexpertin Helma Sick verweisen und dass sowas gut überlegt sein will …

    … 69 Prozent der berufstätigen Mütter arbeiten in Teilzeit, bei Männern sind es nur 5 Prozent. Besondere Nachteile hat das, weil die Wochenarbeitszeit in Teilzeit hierzulande mit durchschnittlich 18,5 Stunden auch noch sehr niedrig ist. Die Rente fällt für die Betroffenen daher später niedriger aus. Das macht sich vor allem bei Minijobs bemerkbar. Wer 15 Jahre lang auf 450-Euro-Basis arbeitet, hat damit eine Rente von 70 Euro erworben. Also faktisch nichts. Die Finanzexpertin rät daher dazu, sich von der Rentenversicherung ausrechnen zu lassen, was eine Teilzeit-Lösung an Renteneinbuße bedeutet. Diese Lücke gilt es dann zu schließen. Zum Beispiel mit einer privaten Rentenversicherung oder einem Sparplan, wobei die Beiträge aus dem Familieneinkommen bezahlt werden sollten.
    Beim Renteneintritt gibt es keinen Versorgungsausgleich, da haben die beiden Partner jeweils die Rente, die sie im Laufe ihres Lebens erwirtschaftet haben.Wenn eine Frau also nicht erwerbstätig war, ist sie auch im Rentenalter von ihrem Mann finanziell abhängig. …

  • Helga 09/03/2017 at 13:08

    Hallo liebe Denise,
    ja, du sprichst mir sehr aus dem Herzen. Ich habe Jahrzehnte als Erzieherin gearbeitet, bin jedoch selbst lange bei meinem Kind zuhause geblieben. Vor 15 Jahren begann ich nebenher selbständig im Entspannungssektor zu arbeiten, weil ich das Gefühl hatte, Kinder und Eltern bräuchten dringend etwas mehr davon. Vor zehn Jahren machte ich mich voll selbständig, ließ mich dann aber wieder zurück locken (Versicherungsbeiträge!), denn Erzieherinnen werden ja gesucht. Letztes Jahr habe ich mich wieder ganz für die Selbständigkeit entschieden und hoffe, dass auch die letzten Jahre meiner Berufstätigkeit und vielleicht auch darüber hinaus zu schaffen und davon leben zu können.
    Eltern haben es in unserer Gesellschaft nicht leicht. Der Perfektionsanspruch und zugleich eine große Unsicherheit bestimmen oft das Familienleben – das ist Stress pur und Erziehung in Gelassenheit sehr abträglich. Ich habe Eltern oftmals bedauert, aber meine Stimme gehört den Kindern. Kinder werden zwar heute oft mit vielem überfrachtet und ja, Kinder halten auch viel aus! Trotzdem wünschen sich (aus vielfältigem Kindermund) Kinder vor allem, die Anwesenheit eines Elternteils und zwar ständig, begleitend bzw. im Hintergrund. Kinder wollen quasi die Welt „ungestört“ erkunden, mit dem sicheren Gefühl, da ist ein geliebter Mensch, wenn ich ihn brauche. Mit den qualitativen Zeiten reden wir uns meiner Ansicht nach nur heraus. Hier sind wir als Gesellschaft insgesamt gefragt – wie wichtig sind uns Kinder, wollen wir Kinder schon so früh und lange in Institutionen abgeben und wie lässt sich Familienzeit für Kinder, Frauen und Männer gleichermaßen erfüllend gestalten. Hier bedarf es mutiger Vorreiter und Neugestalter und ich kenne schon einige!
    Helga

    • Angelika 16/03/2017 at 10:33

      Liebe Helga,
      Dein Beitrag spricht mir voll aus der Seele und meine Erfahrungen aus der Zeit mit meinem Sohn bestätigen das zu 100 Prozent. Die vielzitierte „Quality Time“ möchte ich am liebsten zum Unwort unserer Zeit küren. Vor allem das Bedürfnis von Kindern, mit den Eltern über das zu sprechen, was sie erleben und sie bewegt, richtet sich keinesfalls nach dem „Zeitfenster“(auch so ein Unwort), das für die Qualitätszeit irgendwann am Tag/ in der Woche zur Verfügung stehen soll. Leider ist unsere gesellschaftliche Wirklichkeit noch lange nicht soweit, dieser Tatsache gerecht zu werden. Solange Mütter sich ihre beruflichen Möglichkeiten langfristig verhageln, wenn sie erst einmal beruflich kürzer getreten sind, wird das Dilemma bestehen bleiben.
      Herzliche Grüße, Angelika

  • Sarah 09/03/2017 at 14:27

    Liebe Denise,

    der Post ist wirklich toll geschrieben und ich finde deine Entscheidung toll. Man sollte wirklich das tun was einem wichtig ist und gut tut.
    Ich muss mich noch sehr damit anfreunden ab Juni wieder 40 Stunden die Woche arbeiten zu gehen und meinen dann einjährigen Sohn in die Kinderkrippe zu bringen. Es tut mir im Herzen weh und ich mag es auch gar nicht so wirklich. Vielleicht werde ich auch erst mit 35 Stunden die Woche anfangen und dann aufstocken. Die Entscheidung Vollzeit zu arbeiten kommt daher, dass wir ein Grundstück gekauft haben und bauen werden. Es ist unser Traum in einem Haus außerhalb der Stadt zu wohnen und aus der kleinen 2-Zimmerwohnung in der Innenstadt rauszukommen. Daher beiße ich die Zähne zusammen und werde Vollzeit arbeiten gehen – für unseren Traum. Nach dem Umzug ins Haus werde ich einen Telearbeitsplatz beantragen und beim zweiten Kind länger zu Hause zu bleiben und mein Mann würde dann vielleicht auch eine Zeit lang seine Arbeitszeit reduzieren. Für manche Träume muss man leider auch Kompromisse eingehen.

    Es ist aber auch schwer, wenn man eine Familie mit mehreren Kindern haben möchte und der Partner nicht so gut verdient bzw. selbst wenn man gut verdient ist alles sehr teuer. Um für das zweite Kind wieder genug Elterngeld zu bekommen muss man ja auch zwangsläufig wieder Vollzeit arbeiten.

    Zum Glück ist es bei mir an der Arbeit nicht so stressig 🙂 und ich kann dort auch zwischendurch mal abschalten und sogar Sport machen.

    Liebe Grüße
    Sarah

  • Nadja 09/03/2017 at 17:46

    Liebe Denise,
    wow, ich bin voll angesprochen – bei jedem Stückchen, das ich weiter gelesen habe, hat mein Herz immer heftiger gepocht.
    Bei mir ist es ab Ende diesen Monats soweit, ich werde nicht mehr arbeiten. Und das obwohl ich nicht mal Kinder habe. Ich habe einen Mann, auch er arbeitet nur 2 Tage in der Woche und was soll ich sagen, wir kommen unglaublich gut zurecht finanziell. Wir sind zufrieden – das ist denke ich der Schlüssel. Ich liebe schöne Deko und schöne Kleidung (sooo gerne von Boden :-)), ich koche gesund und abwechslungsreich, wir gehen jedes Jahr in Urlaub (dieses Jahr sogar 4 Wochen nach Namibia) und wir unternehmen gerne etwas mit Freunden, laden gerne Leute ein etc. Und – das ist alles drin!! Unser Grundsatz ist, so viel zu arbeiten, wie man muss, dass es eben reicht. Damit fahren wir unglaublich gut. Wir haben so viel wunderschöne Zeit zusammen, das kann man mit Geld nicht aufwiegen. Ich werde in Zukunft noch entspannter sein und mich mehr um andere kümmern können, ich engagiere mich auch Ehrenamtlich sehr viel – darauf freue ich mich sehr. Und wenn man dann am Mittag gemeinsam mit dem Liebsten im Park spazieren läuft, auf einer Bank die Tiere beobachtet und die erste Frühlingssonne genießt, dann tut das fast schon weh, so schön ist das.
    Herzliche entschleunigte Grüße
    Nadja

  • Yasmin 09/03/2017 at 23:18

    Ich verstehe nicht, warum da immer wieder diskutiert wird. Jede Frau sollte die Möglichkeit haben ihr Leben so zu gestalten, wie sie möchte. Wer meint mit Kind Vollzeit arbeiten gehen zu müsse, der sollte das tun und wer mehr bei seinen Kindern sein möchte auch. Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, dann muss man damit Leben und wenn man zufrieden ist auch. Ich habe auch grad meine Stunden reduziert, weil ich mit 25 Stunden und 2 Kids im Alter von 5 Jahren und 18 Monaten einfach abends platt war. Ich möchte viel Zeit mit meinen Kids haben, weil sie und ich die genießen. Wenn sie größer sind und den Ranzen in die Ecke schmeißen um zu ihren Kumpels zu gehen, habe ich genug Zeit die Stunden wieder zu erhöhen. Ich bin auch nicht von meinem Partner abhängig, da wir nicht verheiratet sind und ich mit 19,5 Stunden und dem Kindergeld genauso viel Geld auf dem Konto habe wie er. Sprich ich verdiene besser. Unser Haus will auch bezahlt werden. Wir können keine großen Sprünge machen aber das müssen wir auch nicht. Unsere Ansprüche halten sich im Rahmen. Klar verzichte ich auf Sachen. Meist zugunsten meiner Kinder. Aber ich bin erst mit 34 das erste Mal Mutter geworden und habe mich davor zur genüge ausgelebt, so dass ich nicht das Gefühl habe was zu verpassen. Ich bin Erzieherin und sehe täglich die verschiedenen Modelle. Es gibt Kinder denen tut es gut lange im Kindergarten zu sein und es gibt Kinder denen tut es nicht gut, da muss man mit den Eltern nach Lösungen suchen. Jeder muss mit seinen Entscheidungen leben und der Tag kommt, an dem Eure Kinder euch sagen, ob es für sie ok war oder nicht. Ich kann nur so viel zu meiner Kindheit sagen, meine Oma (90) war immer für mich da und heute lebt sie bei uns, weil ich ihr davon was zurückgeben möchte. Meine Mutter hat nie richtig gearbeitet und war für mich nie wirklich da. Heute ist unser Verhältnis ok. Und auch wenn ich sie liebe, hat sie nicht den gleichen Stellenwert wie meine Oma bei mir.
    Liebe Grüße
    Yasmin

  • Katharine 10/03/2017 at 10:59

    Hallo Denise,
    definitiv ein heißes Eisen, was du heute ansprichst und auf alle Fälle nachdenkenswert. Aber für mich keine Option. Habe viel Arbeit und trotzdem wenig Geld, das auch noch ein Nebenjob her musste, also noch weniger Zeit für mich. Und die wenige Zeit die ich habe bei einer 6 Tage Woche, teile ich zwischen ein paar wichtigen Freunden, meiner noch lebenden Mutter und meinem Sohn auf. Ne Wahl habe ich nicht, weil das Geld reinkommen muss und Hartz 4 keine Option für mich wäre, ich würde eingehen.
    Aber man muss positiv denken und nach vorne schauen und um so mehr genieße ich die freie Zeit die ich dann habe.
    Alles gute und pass auf das du nicht wieder in die Stressfalle trittst.
    Herzliche Grüße
    Katharine

    • Natalie 11/03/2017 at 22:48

      You Go, Girl!

  • Christiane 30/03/2017 at 8:12

    Liebe Denise,

    seit einiger Zeit verfolge ich mit viel Vergnügen deinen Blog! Ich glaube die Mehrzahl der berufstätigen Mütter wünscht sich einen Ausweg aus der Zeitfalle. Besonders für alleinerziehende Mütter ist es eine unglaubliche Zerreißprobe alle Anforderungen, privat wie beruflich zu stemmen. Meine Kinder sind heute erwachsen und beide im Studium, auch hier brauchen beide noch meine finanzielle Unterstützung und mein eigenes Auskommen muss auch gesichert sein. Am meisten Sorgen macht mir aber meine Altersversorgung, sprich Rente. Auch wenn ich immer gearbeitet habe, werde ich mit meiner Rente keine großen Sprünge machen können und eine Reduzierung der Arbeitszeit kommt somit auch nicht in Frage. Ich bewundere jeden, der den Mut hat, im hier und heute zu leben und das Vertrauen aufbringt, dass in der Zukunft auch irgendwie weitergeht! Dir alles Liebe und Hut ab für deine Entscheidung! Christiane