Hin & wieder fragen mich Menschen nach Tipps oder Ideen, wie man es schafft, dass Ordnung länger anhält.
Für mich ist das ein bisschen so, wie wenn ich meine Jemako Beraterin frage, ob sie einen Tipp hat, wie mein Badezimmer länger sauber bleibt oder wenn ich meine Frisörin frage, wie Haare langsamer wachsen könnten, damit ich nicht so oft zum Haare schneiden muss …
Ordnung ist leider nichts, was man einmal macht und damit ist alles erledigt. Ordnung schaffen und halten ist ein stetiger Prozess und so wie man regelmäßig den Boden saugen und das Badezimmer putzen muss, so müssen wir auch immer wieder auf’s neue Ordnung schaffen.
Die Arbeit ist allerding wesentlich schneller erledigt, wenn nicht alles voll gestellt ist und wenn wir es regelmäßig machen!
Kleines Beispiel gefällig?
Das Zimmer meiner jüngsten Tochter (liebevoll auch Zoé Räubertochter genannt ….)
Ihr Zimmer räume ich JEDE WOCHE auf. JEDE WOCHE sieht ihr Zimmer aus, als wäre eine Bombe dort eingeschlagen! JEDE WOCHE fange ich von vorne an.
Glaub Ihr nicht?
Ich zeige es Euch:
JEDE WOCHE verabreden wir uns – meist am Mittwoch Abend, um zusammen eine halbe Stunde lang ihr Zimmer aufzuräumen. Erst räumen wir den Boden auf und nehmen uns dann einen kleinen Bereich vor. Mal ist es eine Kiste, mal eine Schreibtischschublade. JEDE WOCHE schaffe ich einen Papierkorb + eine Mülltüte aus diesem Zimmer. JEDE WOCHE!!!
Um uns die Laune nicht zu verderben, begrenzen wir die Arbeit auf 1/2 Stunde und quatschen ein bisschen, während wir sortieren. Die Kleine freut sich immer riesig, über ihr aufgeräumtes Zimmer, doch in weniger als 24 Stunden kann es wieder genau so aussehen wie vorher …
Der Schreibtisch und das Bett werden dabei auch noch regelmäßig verschoben … es gibt also immer was zu tun! Dabei ist zu bedenken, dass ein 3. Kind oft jede Menge Spielzeug und Bücher von den Geschwistern vererbt bekommt, was die Sache phasenweise erschwert (Merke: weniger Sachen – weniger Unordnung!)
Zum Glück kümmern sich meine großen Kinder (10 + 14 Jahre) alleine um ihre Zimmer.
Da hat meine Bundeswehr-Methode „Führen durch Vorbild“ schon mal gefruchtet 🙂
Ordentliche Grüße
♥
Denise
Nach einmal Durchatmen sage ich: Zwei von drei ist eine gute Quote – ich bin erst bei einem von drei 😉
Immer schön aufräumen,
Kathrin
Liebe Denise,
das stimmt! Wenn man am Ball bleibt, ist die Ordnung meist "immer" da. Ich gehe das mit meinen Jungs auch immer wieder durch. Die Zimmer räumen wir regelmäßig gemeinsam auf und sortieren auch aus. Vorbild sein ist in der Erziehung der Ordnung das A und O, denn dadurch sehen es die Kinder (auch der Ehemann 🙂 ) und lernen, dass auch das Aufräumen und Aussortieren dazu gehört, so wie essen, schlafen, trinken….
Schön zu lesen, dass es auch der "Ordnungs-Fee" nicht anders geht als mir "Normalo", ist man hinten fertig fängt man vorne wieder an…
Zauberhafte Ordnungsgrüße
Kathi
hi hi, bei uns bin ich selbst das "Problemkind" und ich muss sagen ich arbeite regelmäßig an mir und dem Thema Ordnung. Mal klappt besser mal schlechter. Wenn mich mein eigenes Chaos übermannt hilft mir die 10 Minuten- Methode. Das heißt bei mir 10 Minuten den Wecker stellen mit einem Müllsack und einer "kommt in andere Zimmer-Kiste" bewaffnet stürze ich mich bewußt als erstes ins größte Chaos (also mein Bastelzimmer) wirble und freue mich schon über das was ich in kurzer Zeit erreichen kann. Danach Müll in die Tonne, Rest wegräumen – freuen, atmen und wenn es die Zeit zulässt eine 2. Runde.
Ich bin immer wieder begeistert von deinen Tipps und versuche damit meinem Hang zum Chaos gegenzusteuern. Es funktioniert nur mit eiserner Disziplin.
Immer gut zu wissen, dass man nicht allein ist mit den Unordnungs-Kindern…habe auch so eins…ich frage mich langsam wirklich, wo sie das ganze Zeug immer wieder herholt, da ich auch jede Woche eine Tüte voller Müll/Kram aus ihrem Zimmer schaffe…mein einziger Trost ist: Ich war als Kind furchtbar unordentlich und jetzt bin ich, wie meine ältere Tochter sagt, ein Ordnungs-Freak…ist also alles nur eine Phase…;-)
Puuuh. Mit Kids kann das ja echt mal heiter werden, wenn ich allein schon so eine Chaosqueen bin 🙂
Diese Bilder kommen mir irgendwie bekannt vor, nur läuft es bei uns mit unserer Küche so. Da schaffe ich es auch jeden Tag, totales Chaos auszulösen. Sehr zur Freude meines Freundes, der von uns beiden ganz eindeutig der Ordentlichere ist….
Liebe Grüße, Caro
Hallo Denise und dabei dachte ich dass so ordentliche Kinderzimmer IMMER so aussehen 😉 dass die Kinder so gut erzogen sind, dass sie, wie sie es gelernt haben, immer die Sachen weg raeumen wenn sie damit fertig sind! Ha. Toll. Nun kann ich eine neue Zweckuebung mit Fun verbinden, schoene Idee. Danke 🙂
Oh ja, immer wieder von vorne… Aber es dauert nie sehr lange bei uns. Wenig Spielsachen und ein klares Ordnungssystem helfen.
Liebe Grüße, Sonja
Diesen Tipp habe ich letztens schon mal gehört: immer dran bleiben! Ich hoffe, dass ich auch mal zur 1 von 1-Quote komme;-) Mit dem "Führen durch Vorbild" hapert es bei mir nämlich auch ein bisschen…
VG Charlie
Ein wunderbarer Bericht. So oder ganz ähnlich sieht es hier auch aus. Mut machend, nicht alleine mit diesem "Problem" dazustehen. Das "dran bleiben", das ist es. Ich komme mir hier auch oft vor wie ein Feldwebel, aber erst kürzlich habe ich gelernt, dass das Ordnung halten oft erst mit 18 bis 20 Jahren kommt. Na bravo… Also dran bleiben und durchhalten!!!! 😉
Vielen Dank,
irgendwie tröstlich zu wissen, dass bei anderen Familien auch so ist…
Liebe Grüße
Uschi
Hallo Denise,
ich hoffe ja sehr, dass sich das "Vorbild-Sein" auch bei uns durchsetzt und nicht die Gene meines Mannes durchschlagen 😉
Wir räumen hier jeden Abend auf, denn die Wohnung ist nicht riesig, im Kinderzimmer schlafen beide Kinder und ich mag Abends kein Chaos mehr in meinem Sichtfeld!
Für den Keller und den Chaosschrank meines Mannes sollte ich dich mal einladen ;-)))
Liebste Grüße
Julia
Unterschreib….ein ewiger Kreislauf 🙂 hätte jemand eine Daueraufgeräumtordnungslösung wäre er wohl sehr reich 🙂
L.g Petra
Liebe Denise,
Meine Mutter hat mir immer gepredigt Ordung zu halten, es könnte ja unverhofft Besuch kommen.
Einmal hat sie mich als Kind richtig vorgeführt mit meinem unaufgeräumten Zimmer.
Hach war mir das Peinlich.
Seitdem halte ich mich dran, auch wenn es manchmal schwerfällt.
Wie Du das mit Deiner Kleinen löst finde ich super 🙂
Herzliche Grüße,
Sabine
Liebe Denise,
das ist so klasse, wie du das mit deiner Tochter löst! Meine Mutter hat regelmäßig Wutausbrüche bekommen wegen unser unaufgeräumten Zimmer, uns aber auch irgendwie gleichzeitig nicht wirklich geholfen es besser zu machen. Denke, dass wir einfach mit der Aufgabe auch überfordert gewesen sind. Gemeinsames Aufräumen mit Quatschen ist eine Superlösung!
Obwohl ich selbst wenig Sachen habe, fällt es mir momentan schwer Ordnung zu halten. Abends bin ich oft so erschöpft, dass ich nichts mehr mache und am Wochenende habe ich keine Lust. Außerdem habe ich Möbelstücke aussortiert und bisher noch keine neue Variante – d.h. nicht alles hat momentan einen Platz. Aber da setze ich mich bald dran…
Liebe, liebe Grüße
Nanne von einfachsoleben.
[…] HIER habe ich Euch von meiner wöchentlichen Tour berichtet und wie ich aus der Not eine Tugend mache. Kinderzimmer optimieren ist für mich also ein leichtes, doch die stehen bei meinen Einsätzen meist ganz weit hinter den üblichen Einsatzbereichen wie Küche + Büro. […]
Liebe Denise,
ich lasse wirklich sehr sehr selten Kommentare aber ich muss dir einfach mal sagen wie toll ich deinen Blog finde und wie hilfreich er für mich ist. Ich kann bzgl Ordnung schaffen und halten noch sehr vieles verbessern, bin leider so eine Halb Chaotin und denke manchmal ich habe es nie so richtig gelernt…wenn ich bei Dir lese habe ich ganz oft diesen Aha-Effekt und mir schon einige Tipps zu Herzen genommen. Vielen Dank dafür!!! Hoffentlich komme ich irgendwann annähernd soweit wie du es bist – möchte meinen Kindern auch ein gutes Vorbild in dieser Beziehung sein.
LG
Vanessa