Eigentlich ganz simpel: wenn ich nichts auf meiner Arbeitsfläche stehen haben möchte, dann muss ich in meinen Schränken Platz finden und die Sachen dort verstauen. Wenn das nicht klappt, weil die Schränke bereits voll sind, dann muss ich nach und nach meinen Besitz durchgehen und mir folgende Gedanken mache:
Brauche ich es noch? Wenn ja, wie häufig?
Ist es zweckmäßig untergebracht und gut zugänglich?
Funktioniert es noch?
Liegt mir noch etwas daran?
Kann ich es entsorgen? Oder möchte ich es bei mir behalten?
Wo bringe ich es unter?
Je mehr wir uns von Dingen befreien, die nur verwahrt werden und
keinen echten Nutzen haben, desto mehr Platz haben wir für die Dinge,
die häufig in Gebrauch sind und desto sinnvoller können wir unsere Umgebung gestalten.
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Auf Dauer eine leere Arbeitsplatte zu haben sehe ich nicht realisierbar (es sei denn, Du bist ein Minimalist oder Du kochst nicht). Es wird immer etwas geben, was auf der Arbeitfläche steht. Sachen die griffbereit sein müssen, um das Leben einfacher zu gestalten. Mein Mann isst beispielsweise jeden Tag Toast. Die Vorstellung, jeden Tag den Toaster zu verstauen, nur damit er ihn wieder raus holt, finde ich völlig abstrus. Toaster und Wasserkocher stehen bei uns also ebenso auf der Arbeitsfläche wie die Kiste mit Essig & Öl.
Dort, wo die heutigen Fotos entstanden sind, blieben die Saftpresse und Küchenmaschine draussen stehen. Dafür verschwand alles, was oben auf dem Schrank stand (und nur einstaubte) und das offene Regal wurde ausgeräumt, kontrolliert und wieder einsortiert. Kleinigkeiten, die viel ausmachen können.
das ohne chaotische Ansammlung von Besitztümern ist.
Das bedeutet nicht, dass man alles wegwerfen soll;
es bedeutet ein Gefühl für sich selbst
und für den eigenen Lebensweg zu kultivieren.
Jane Tidbury
Ordentliche Grüße
♥
Denise
Ich versuche auch immer meine Arbeitsfläche so leer wie möglich zu halten, weil es einfach schöner aussieht.
Leider hab ich genau das Problem, was du erwähnst: Meine Schränke sind zu voll und nicht alles passt rein.
Da muss dann wohl mal eine Ausmiste- & Wegwerfaktion her!
Liebe Grüße, Biene
Genau das ist im Moment mein Thema….. meine Arbeitsflächen sollen endlich mal wieder nutzbar sein, daher entrümpel ich im Moment kräftig! Wenn man sich einmal dazu durchgerungen hat,geht es eigentlich ganz gut.
Liebe Grüße
Trudi
So halten wir es auch. Im Sommer beispielsweise benötigen wir den Wasserkocher nur super-super-selten, sodass er nach der "Tee-Zeit" in einer großen Schublade verschwindet. Schon ist auf der Arbeitsfläche für eine Weile mehr Platz. Die Eismaschine steht bei uns das ganze Jahr über einsatzbereit da, der "Speiseeisbereiter" zaubert ja sommers wie winters Eiskreationen. ♥ Auf den Toaster können wir auch nicht verzichten, aber die Sache mit dem Wasserkocher ist schon mal ein kleiner Schritt und so wird Stück für Stück aussortiert, was nicht andauernd in Gebrauch ist. Schrankoberflächen gibt es bei uns zum Glück keine mehr, wir haben unsere Küchenschränke genau aus dem Grund, dass sich dort oben eh' immer Zeugs ansammelt, deckenhoch geplant. Jetzt steht das Zeugs, das oben stehen würde, in den obersten Regalfächern hinter den Türen…
Ordnung ist… das halbe Leben! Ausmisten tut auch in der Küche gut!
Viele Grüße
Anni
In meiner Küche steht fast nichts auf der Arbeitsfläche…
DAS würde mich etwas verrückt und in der tat "wuschig im Kopf" machen… 😉
So habe ich einfach um Arbeiten mehr Platz und es muss weniger gesäubert werden, bzw. alles ist viel leichter/ schneller sauber zu machen.
Der Spruch ist grandios richtig!
Könnte eines meiner Lebensweisheiten sein…;)
Liebe Grüße
Julia
Hallo Denise!
Was für eine traumhaft schöne Vorstellung…Arbeitsfläche frei… und vielleicht auch noch Platz in den Schränken… Unnötiges endlich raus!!! Das ist bei mir zur Zeit großes Thema, denn ich brauche dringend Platz! Aber das Ausräumen, Entscheidungen treffen ist gar nicht so einfach. Deshalb ganz lieben Dank für Deinen tollen Post!!! Das macht auch Mut, dran zu bleiben.
Liebe Grüße, Maria
Da sagst du was Wahres! Das Schlimmste sind immer diese Entscheidungen. Irgendwie wird man ja ständig mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, was ich ungeheuer kräftezehrend finde. Aber es gibt ja keine Alternative, wenn man jetzt vom großen Container, in den alles ungeprüft reinfliegt, mal absieht 😉
Frohes Schaffen weiterhin, Angelika
Meine Arbeitsfläche ist weitestgehend leer, weil ich es auch nicht mag, wenn alles rum steht.
Essig und Öl habe ich ebenfalls im Schrank stehen, denn besonders Öl ist lichtempfindlich, das sollte dunkel stehen! (Deshalb ist sehr gutes Olivenöl in Alufolie verpackt ;-))
Da unsere Küche nicht wirklich größer ist als die auf dem Bild steht bei uns auch nichts auf der Arbeitsplatte, da sonst kein Platz mehr zum Arbeiten wäre. Wir haben lediglich direkt neben dem Herd einen Öl- und Essigteller, da das immer griffbereit sein muss und neben der Spüle das Spülmittel und die Spülbürste. Dafür haben wir an der Wand gegenüber ein offenes Regal, auf dem der Thermomix, der Messerblock und der Sprudler stehen. Da das Regal darunter offen ist, sieht das auch immer unordentlich aus, weil da so Sachen wie Toaster (den ich. nur am Wochenende benutze, da ich unter der Woche im Geschäft esse), Brotkorb etc. drin stehen… Das Offene gefällt mir aber gar nicht, da es immer unordentlich aussieht, daher muss da demnächst eine Lösung her.
Wenn ich in 2 Wochen wieder zuhause bin, werde ich mal unsere Wohnung mit deinem Büchlein angehen, obwohl wir ordentlich sind, sammelt sich so schnell viel Zeug an…
Liebe Grüße,
Nadine
Unglaublich, was das gleich ausmacht! Eine aufgeräumte Arbeitsfläche schenkt dem Raum mehr Weite – so ist es bei mir zumindest.
Ich habe einen so genannten Jalousienschrank. Der liegt auf der Arbeitsplatte auf. Ganz unten steht die Brotschneidemaschine, die bei uns gleich zweimal am Tag in Gebrauch ist. Durch den Jalousienschrank ist sie schnell zugänglich, steht ja auf der Arbeitsplatte, und ist auch ganz schnell mitsamt mal nicht so gründlich weggewischten Körnchen und Krümeln schnell wieder verschwunden.
So einen Schrank wünschte ich mir ebenso für den Wasserkocher. Da dieser immer sichtbar rumsteht, habe ich ein besonders schönes Teil ausgewählt – gilt ja quasi auch als Möbelstück oder Dekoelement.
Danke für all deine Tipps, liebe Denise. Ich bin immer wieder begeistert (auch, wenn die Umsetzung bei mir aus Zeitgründen oft nicht so klappt….)
Küche = Problemfall 😉 und Stiefkind, nicht etwas weil ich den Raum nicht mag, sondern weil ich von groß auf klein umstellen mußte und die Umzugsfirma vor Fertigstellung leider Konkursangemeldet hat. So fehlen mir noch zwei Regale, die angefertigt werden sollten, Standardmaße passen nicht und ich bin ziemlich ratlos 😉 sollte nicht zu teuer werden, also Kopf in den Sand und das Projekt immer wieder aufschieben, vielleicht kommt ja mal die zündende Idee
Ja, eine leere Arbeitsfläche ist etwas wunderbares….ich arbeite auch stetig daran.
Was mich bei der Küche oben interessieren würde: wohin ist denn der Brotkorb hinverschwunden? In einen der Oberschränke? Oder wurde er ausgemistet? Wenn ja, isst die Familie kein Brot?
🙂
Nein nein … der Brotkorb steckte noch in der Spülmaschine. Allerdings wäre dafür auf der anderen Seite der Küche tatsächlich ein besserer Platz …
Was (vergleichsweise) kleine Veränderungen doch ausmachen können! Ich bin zur Zeit auch dabei, die Ordnung in unserer Küche zu überdenken. Nach über 10 Jahren im "neuen" Haus haben sich die Bedürfnisse doch etwas verändert. Beispielsweise werden nicht mehr so häufig Waffeln gebacken, weil einfach nicht mehr so viele kleinere Kinder zu Besuch kommen. Nun suche ich nach einer anderen Unterbringungsmöglichkeit dafür (evtl. im Flurschrank), um den Raum für Dinge des täglichen Gebrauchs nutzen zu können.
Ich habe nach vielen Jahren in einer viel zu kleinen, total unpraktischen Küche nun glücklicherweise eine Küche, die im Unterschrank-Bereich NUR Auszüge hat. Herrlich! Und die Oberschränke reichen bis zur Decke, so dass oben drauf nichts abgestellt werden kann. Das mag ich nämlich gar nicht.
Allerdings muss auch die funktionalste Küche immer wieder überdacht und neu sortiert werden. Und mit 2 Männern im Haus ist eine Arbeitsfläche, auf der nur Wasserkocher, Toaster und Kaffemaschine stehen, unrealistisch. Meine Männer tendieren dazu, jede freie Fläche als Ablage zu nutzen. Bei einer zum Wohnraum offenen Küche heißt das: ständiges Hinterherräumen. Aber wenigstens ist man dann gezwungen, das Ganze in Schuss zu halten.
Liebe Grüße, Angelika
Den Spruch von Jane Tidbury finde ich ja so was von wahr!
Im neuen Haus wurde bei mir beim Thema Küche nichts dem Zufall überlassen. Ich habe auch nur Schubladen und in denen ist recht viel untergebracht. Der Wasserkocher und der Toaster, die ich beide nicht jeden Tag benutze, sind genau dort in Schubladen untergekommen, wo ich sie dann auf der Arbeitsfläche benutze. Ebenso verbannt wurde der Messerblock (vielmehr Messerblöcke) – es gibt nämlich Schubladeneinsätze für Küchenmesser. Extrem gute Erfindung.
Auf die Weise steht bei mir nur eine Kaffeemaschine und ein Obstkorb auf der recht großen Arbeitsfläche.
Das macht gleich einen aufgräumten Eindruck und ich bin happy, dass ich beim wischen nicht 1000 Dinge hochheben und verschieben muss.
Nur geht es mir wie Angelika – die freie Fläche in der offenen Küche zum Wohnzimmer ist Standartablageplatz für alles, was meine Familie in die Finger bekommt *gg*
Ich freu mich schon auf nächsten Donnerstag.
Liebe Grüße
Steffi
hallo, deine tipps finde ich sehr praktisch 🙂 ich bin vor fast vier Monaten in eine eigene 25qm Wohnung gezogen und immer wieder ertrinke ich im chaos. es ist tatsächlich so einfach: aussortieren, aufräumen mit System… nur leider klappt das bei mir nur bedingt ;-/ aber durch deinen blog habe ich zumindest ein paar brauchbare tipps erhalten, danke sehr 🙂
Wir haben nur eine kleine Arbeitsfläche. Da steht so ein Küchenrollenständer, zwei Öle und unser Besteck. Alles andere kommt immer wieder in die Schränke: Aber es funktioniert nur, weil wir wenig haben, immer wieder überprüfen, was wir benutzen und bei uns auch keiner eine Vorliebe für Toast hat :o)
Liebe Grüße Nanne