Ordnung

Ordnung in der Garage schaffen

13/08/2020

Endlich Ordnung in der Garage

Heute nehme ich Euch mit in meine Garage. Mit zu dem Ort, den ich in den vergangenen Jahren niemals gezeigt hätte! Für kein Geld der Welt! Allerdings wurde ich schon mehrfach um diesen Beitrag geben, denn Ordnung in der Garage ist für viele eine Mammutaufgabe. Also habe ich die Ärmel hochgekrempelt!

Dieser Ort hat mich, seit ich hier wohne, viele Nerven gekostet und ich habe ihn die meiste Zeit verabscheut. Die Garage war oft Streitpunkt in meiner Ehe und nachdem mein Ex-Mann ausgezogen ist, habe ich viele Stunden hier verbracht. Anfangs hatte ich keinerlei Konzept und war schlichtweg überfordert.

  • Was lagert hier eigentlich?
  • Wofür braucht man das?
  • Was kann davon weg?
  • Wohin mit all dem Kram?

Der Zustand war Anfangs so schlimm, dass ich kein Foto davon gemacht habe!!!

Bis dahin musste ich mich nie um die Garage kümmern, somit fühlte es sich für mich so an, als müsste ich jetzt eine schwierige Fremdsprache lernen, die ich eigentlich gar nicht beherrschen wollte.

Eine saublöde Aufgabe!

Klar könnte man jetzt lapidar sagen: Alles raus damit und gut ist.

Doch genau das konnte ich nicht machen, denn ich musste mir erst einmal einen Überblick verschaffen. Mich hat die Arbeit in der Garage jedoch sehr ermüdet und weil keine echte Dringlichkeit bestand (ich musste nicht plötzlich ausziehen und ich hatte auch nicht den Ehrgeiz, mein Auto hier rein zu bekommen …), also habe ich mir so viel Zeit dafür genommen, wie ich gebraucht habe.

Ich hatte mehrfach einen Anhänger vor der Tür stehen, den ich Fuhre für Fuhre mit verschiedenen Sachen befüllt und weggebracht habe. Erst nach und nach konnte ich einen Strategieplan entwickelt.

Ordnung in der Garage

Am Anfang

Ordnung in der Garage schaffen

zwischendurch

NACHHER

Ordnung in der Garage schaffen

  • Als Erstes wurde ein weißes, offenes Regal abgebaut – die darin befindlichen Dinge habe ich entweder entsorgt oder zu ähnlichen Dingen dazugelegt.
  • Anschließend wurde die blaue Küchenzeile abgebaut und zum Wertstoffhof gebracht. Auch hier musste ich für viele Dinge eine Entscheidung treffen. Am liebsten hätte ich alles entsorgt, doch aus Gründen der Nachhaltigkeit habe ich vieles über eBay Kleinanzeigen verschenkt, einiges musste kostenpflichtig entsorgt werden (wie zum Beispiel bestimmtes Holz)
  • Nach und nach kamen auch die alten Kommoden weg, in denen z. B. Malerzubehör gelagert wurde. Sowieso hatte ich viel zu viele aussortierte Möbel in der Garage stehen …
  • Irgendwann stand nur noch der alte Schreibtisch in der Garage, auf dem sich die Dinge tummelten, die ich tatsächlich noch benötige.
  • Die ersten zwei Regale wurden angeschafft, um dann den alten Schreibtisch zu entsorgen.
  • Zwei Sessel, die ich von meinen Großeltern geerbt habe, habe ich nach mehr als 2 Jahren „drüber nachdenken“ endlich verkauft. Meine innere Stimme sagte ganz oft, das könnte ich nicht machen – doch der Verstand hat gesiegt! Diese Sessel passen einfach nicht in mein Haus und die Wahrscheinlichkeit, dass sich das in der Zukunft ändern wird, liegt bei nur wenigen Prozent. An meine Großeltern kann ich mich auch so erinnern, ohne diese Sessel.
  • Auch mit dem Gartenzubehör habe ich mich nur mühsam angefreundet. Wieso gab es eigentlich 3 x die selbe Harke? Und warum zum Teufel hatte ich zwei Heckenscheren?

Heute freue ich mich darüber, dass ich zwei Heckenscheren habe. So ist sichergestellt, dass ich JEDERZEIT Hecke schneiden kann, auch wenn eine defekt ist. Denn neben Rasen schneiden ist Hecke schneiden zu meinem kleinen Hobby geworden.

Ordnung schaffen

VORHER

Garage

NACHHER

Nach all den viele Aktionen in der Garage weiß ich nun endlich – bis auf das kleinste Teil – was hier gelagert ist. Ich hatte jedes einzelne Teil in der Hand und habe eine Entscheidung dazu getroffen. Endlich Ordnung in der Garage!

Time to Party

Zum Abschluss kamen noch zwei Regale dazu. So habe ich ausreichend Platz und ich entkomme der Gefahr, dass ich die Regale unübersichtlich vollstopfen, weil kein Platz mehr ist.

Die Regale sind weitestgehend kategorisiert. Gartenzubehör, Autozubehör, alles was mit Farben zu tun hat.  Es ist noch nicht perfekt (Luft zur Optimierung ist IMMER) – aber ich muss mich jetzt nicht mehr schämen, wenn mein Nachbar plötzlich in der Garage steht, weil er mir etwas zurückbringen möchte.

Als Nächstes bringe ich noch eine Ordnungsleiste für Gartenwerkzeug (*affiliate link) an, um den Besen & Co. vom Boden wegzubekommen. Und den Schlitten bekommt meine Schwester noch.

Jetzt können meine Kinder ohne Probleme die Bierzeltgarnitur aufstellen und Partys feiern (der größte Vorteil dieser Garage). Vielleicht fahre ich mein Auto auch einfach mal rein, wenn der nächste Winter kommt.

ORDNUNG IN DER GARAGE

AKTUELL

 

Garage aufräumen

VORHER

Ja – ich habe unglaublich lange dafür gebraucht, doch was zählt ist, dass ich nun endlich die Kontrolle über diesen Raum habe! Das ist ein unglaublich befreiendes Gefühl. Ab jetzt geht es nur noch ans „fine-tuning“.

Damit ist für mich die letzte Baustelle (nach dem Garten) abgeschlossen und ich kann endlich sagen, dass bei mir ALLES IN BESTER ORDNUNG ist.

 

Und bei Dir? Wo müsstet Du mal wieder dringend Ordnung schaffen?

Noch mehr Inspiration: Endlich Ordnung im Abstellraum und Ordnungshemmer: Ehemann?

 

Ordentliche Grüße

Denise

 

 

 

  • Franziska 13/08/2020 at 7:31

    Nun möchte ich meinen Carport Schuppen aufräumen. 🙂 Das habe ich alle paar Jahre immer wieder gemacht, aber meistens packt man die kleinen Dinge irgendwohin, weil man gerade nicht wo ran kommt (wg. Fahrrädern bspw.). Also ist es mal wieder Zeit.

  • Martina 13/08/2020 at 7:52

    Liebe Denise,
    Hut ab vor Deiner Ehrlichkeit, Offenheit und der Leistung!
    In der Garage hast Du sichtbar ziemliche Schwerstarbeit geleistet und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Großes Kompliment dafür! Jetzt genieße die Ordnung, die nun überall herrscht, Du hast es Dir verdient.
    Und übrigens, Deine neue Frisur steht Dir super!
    Liebe Grüße, Martina

  • Petra von FrauGenial 13/08/2020 at 11:57

    Wir haben zwar keine Garage aber einen Raum im Keller…den versuche ich meistens zu meiden, da ich wirklich gar nicht mehr weiß, was sich darin inzwischen alles türmt und versteckt…aber vielleicht sollte ich damit auch mal anfangen. Vielleicht finden sich dann Sachen, die ich noch brauche oder kann endlich Sachen beseitigen… Danach fühlt man sich einfach besser!

  • Lili 13/08/2020 at 14:16

    Liebe Denise,

    Danke für Deinen Beitrag. Bisher waren Deine Beiträge immer ein Beispiel für Perfektion beim Aufräumen (jedenfalls für mich) und nun hast Du ein Eckchen gezeigt, das so ist, wie viele Ecken bei mir, die mich auch schlicht überfordern, weil ich kein Konzept habe.

    Ich mache aber deutlich Fortschritte dadurch, dass ich Deinen Blog seit Jahren lese. Es scheint bei mir zwar immer wieder neue Anläufe zu brauchen, aber es geht voran und es gibt Bereiche, die nie mehr den üblen Zustand erreichen, wie vor meinem Lernen bei Dir.

    Danke für Deinen Blog,
    liebe Grüße
    Lili

  • Kathrin 17/08/2020 at 10:59

    Danke Denise, genau der Beitrag den ich gebrauchen kann. Mein Freund und ich ziehen im Oktober zusammen in ein kleines Haus…und jetzt habe ich eine kleine Anleitung für das einräumen der Garage 🙂

  • Mara 17/08/2020 at 17:55

    Liebe Denise, es ist ja doch beruhigend, dass auch bei dir es solche nicht-super-ordentlichen Räume gibt… Auch ich räume hier bei uns regelmäßig auf und im Winter ist es ein Must-Have, dass die Autos in die Garage können. Scheiben kratzt hier niemand gern! Liebe Grüße, Mara

  • Karin 20/08/2020 at 16:12

    Dieser Beitrag hat mich motiviert, unsere Garage auszumisten, aufzuräumen und zu putzen und nun fühle ich mich super damit 🙂 Herzlichen Dank dafür. Ich versuche öfters kleine Bereiche meiner Sachen auszumisten (z. Bsp. alle Schals) und fühle mich danach jedesmal befreiter. Es ist schön den Überblick über seine Sachen zu haben und nur die Dinge zu besitzen, die man (noch) mag.
    Liebe Grüsse, Karin