Hi Denise,
ich bin zufällig über deinen Blog gestolpert und jetzt dein neuer größter Fan. Dein Job, den würde ich sofort übernehmen. Das wäre was genau für mich. Trotzdem schaffe ich es nicht, bei mir zuhause die Ordnung herzustellen, die ich mir für mich wünsche. Ich habe 2 Kinder von 3 und 6 Jahren.
Bei einem 4-Personen-Haushalt sind ja selten alle 4 da wenn ich gerade aufräume, um mitentscheiden zu können, ob etwas noch gebraucht wird. Entscheidest du dann einfach mal für andere? Zum Beispiel für die 6jährige Tochter, die im ganzen Haus ihre Bastel- und Malwerke sammelt und sich nicht davon trennen kann?
Viele Grüße, Diana
Entscheidung treffen
Als meine Kinder noch klein waren, habe ich solche Entscheidungen ab und zu auch mal alleine getroffen. Gerne, wenn sie gerade im Kindergarten waren, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass die wenigsten Sachen anschließend vermisst wurden. Allerdings kam auch wirklich nur weg, wo ich mir absolut sicher war, dass es nicht auffallen würde!
Die Bilder mit nur einem Strich drauf? Der Inhalt vom Ü-Ei oder das Auto ohne Rad?
Dinge, die ganz klar als MÜLL und GERÜMPEL zu erkennen sind, können durchaus ohne Bedenken eliminiert werden, wenn ohnehin gerade das Wohnzimmer oder der Flur aufgeräumt wird.
„Ordnung schaffen“ sollte aber unbedingt und immer wieder spielerisch mit den Kindern geübt werden, damit sie ein Gespür dafür bekommen und lernen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn mal etwas aussortiert wird.
Kinder die Entscheidung treffen lassen, um ihnen ein Mindestmaß an Ordnung beizubringen.
Also bitte möglichst oft die Kinder mit einbeziehen!!!
Der Korb auf der Treppe
Beim nächsten Mal einfach alles, was den Kindern gehört, in einen Korb werfen und Abends dürfen sie dann ihre Sachen aus diesem Korb heraus fischen und sie dorthin zurück bringen, wo sie hingehören. Das schaffen sogar schon die Kleinsten!
Dieser Korb kann auch immer auf der Treppe stehen bleiben, wenn man über mehrere Etagen wohnt. Tagsüber wird darin gesammelt, was hoch muss und Abends wird dann sortiert, bevor es in’s Bett geht. Diese Technik hat uns viele Jahre vor dem schlimmsten Chaos geschützt!
Was man möglichst vermeiden sollte: Für den Partner die Entscheidung treffen, ohne Absprache. Wenn die CD Sammlung im Wohnzimmer oder der Kram neben seinem Bett stört: Lieber MITEINANDER REDEN und gemeinsam sortieren, als einfach aktiv zu werden! Jeder sollte für sich alleine die Entscheidung treffen dürfen, was mit persönlichen Dingen passiert.
Ordentliche Grüße
♥
Denise
p.s die Fotos für diesen Beitrag kommen aus meinem Archiv und ich bin gerade sehr erstaunt, wie sich innerhalb von 2-4 Jahren ein Kinderzimmer komplett verändern kann. Heute ist alles anders & das kleine Mädchen zunehmend ordentlicher!