Spiegelt Dein Zuhause
Dein Leben, Deine Wünsche und Ziele wider?
Die letzten Wochen waren sehr aufschlussreich für mich. Die Konsumruhe habe ich mittlerweile so verinnerlicht, dass ich nach Ende der Zeit nicht los gezogen bin, um das nächste Geschäft zu plündern, sondern ganz in Ruhe weiter gemacht habe. Und weiter machen werde.
Gerade jetzt, wo viele Menschen um mich herum eine Fastenzeit einlegen, fühle ich mich sehr gut damit.
Aufschlussreich war auch die Erkenntnis, dass gar nicht so sehr der Konsumverzicht im Vordergrund steht, sondern schlicht der Wunsch nach einem entspannten, achtsamen oder auch minimalistischen Leben. Damit meine ich nicht, von jetzt auf gleich spartanisch zu leben und mir nichts schönes mehr zu gönnen. Viel mehr würde ich es „in bewusst geringem Maße, ökonomisch und mit Bedacht“ nennen
Was für mich zu einem achtsamen Leben gehört?
* Wohl überlegt Einkaufen gehen!
Ich brauche eine Hose? Dann kaufe ich mir eine Hose – aber nur eine, die wirklich passt und in der ich mich gut fühle. Und nur, weil ich vorher zwei aussortiert habe.
* Sowieso lasse ich nur Dinge in meinen Kleiderschrank, die ich morgens ohne große Überlegung anziehen kann und in denen ich mich den ganzen Tag wohl fühle.
* Zwischendurch mal innehalten!
Einfach mal nichts tun, keine Pläne schmieden oder Termine vereinbaren. Solche Phasen der Ruhe bedeuten nicht, dass ich faul bin. Ich lade lediglich meine Batterien wieder auf. Erlaubt ist dann nur, alles aufzuschreiben, was mir in den Kopf kommt. Erledigen kann ich die Sachen dann später ….
* Gesund kochen und essen!
Brot selber backen ist mir mittlerweile so in Fleisch & Blut übergegangen, dass ich nur noch selten beim Bäcker halt mache. Und wenn – dann schmeckt es mir meist nicht.
Genau wie bei unserem letzten Besuch im Restaurant, bei dem ich mich über den hohen Preis für ein schlechtes Essen geärgert habe.
* Den Fernseher meiden!
Allerdings konnte ich schon immer gut auf dieses Medium verzichten ….
* In einem minimalistischen Leben muss ich keinen Urlaub machen, um „endlich mal raus zu kommen“. Ich bin aber dankbar, mir eine Auszeit vom Alltag nehmen zu können. Und freue mich, anschließend wieder zurück nach Hause zu kommen.
* Und wenn ich in den Urlaub fahre, muss ich nicht meinen ganzen Kleiderschrank oder den halben Hausstand mitnehmen. Gerade im Urlaub kann man ein minimalistisches Leben zelebrieren. Besonders, wenn es dort keinen Fernseher gibt 🙂
Passend zu diesen Gedanken habe ich am Wochenende ein Buch geschenkt bekommen:
Die Kunst, frei zu sein: Handbuch für ein schönes Leben
(schlauerweise habe ich meiner Freundin einen Link zu meiner Wunschliste geschickt, so konnte ich sicher gehen, dass nichts unnötiges in unser Haus kommt, wenn die Mädels ein Mitbringsel zur Kochrunde besorgen)
Über das Buch werde ich sicher berichten, wenn ich es gelesen habe! Ich vermute, dass noch viel lernen kann. Bis dahin sortiere ich heute meine Küchenschublade, denn die ist aktuell weit entfernt von dem, was ich mir unter minimalistisch vorstelle ….
Ordentliche Grüße
♥
Denise
p.s. kleiner Nachtrag: das Buch habe ich nur zur Hälfte gelesen und anschließend
bei tauschticket.de wieder eingestellt. War dann doch nicht mein Fall …
Denise
das ist ein klasse post! Ich unterschreibe jedes Wort.
Ich freue mich immer auf deine Donnerstags – Ordnungstage.
LG
susanne
Letztes Jahr um diese Zeit gab es ja auch schon auf diversen Blogs Konsumruhe/Shoppingpause Posts. Seitdem hat sich bei mir im Kopf auch etwas getan.
In unserer Gesellschaft ist es doch irgendwie normal, dass angeblich jede Frau gerne shoppen geht, oder es gar als "Hobby" bezeichnet.
Zuhause häuft man immer mehr Krempel an (nicht nur Kleidung, gerade auch Deko-"Gedöns"), die Schränke und Schubladen werden immer voller, aber trotzdem meint man regelmäßig, dass man dieses oder jenes "unbedingt" braucht.
Ich habe mir abgewöhnt, alle Newsletter und Werbeprospekte durchzulesen, dadurch werden doch nur unnötige Begierden geweckt, die man sich selbst dann als Bedarf verkauft, um den Shoppingwahn zu rechtfertigen.
Wenn ich wirklich eine neue Hose oder eine neue Vase brauche, weil die alte kaputt ist oder nicht passt, dann merke ich das auch ohne Prospekt. Und dann zieh ich los und schau, ob ich was finde.
Im Supermarkt versuche ich erst gar nicht, durch den T*chibo-Gang zu gehen (auch so ein Bedarf-Wecker). Und wenn ich doch eben gucken "muss", dann überlege ich mir bis zum nächsten Supermarkt-Besuch, ob ich dieses oder jenes wirklich brauche und kaufe es nicht direkt. Und siehe da, zu 99% gerät es in Vergessenheit, ich brauche ich es also wirklich nicht.
Das ist meine Taktik, mit der ich mittlerweile echt gut fahre, sie ist schon richtig zur Gewohnheit geworden.
Viele Grüße
Denise aka Goldengelchen
Danke für deine sehr persönlichen Einblicke. Mein Leben ist gerade auch die pure Veränderung und allein schon deine Ausgangslage – die Punkte dann natürlich auch die- hat mich sehr inspiriert.
Viele Grüße
Constanze
Hallo Denise,
ein toller Post.Ich gehöre für mich selbst schon lange nicht mehr zu den Konsumenten.Doch lese ich es immer wieder gerne,es inspiriert zum weitermachen.-))
Was mir persönlich schwerer fällt ist bei meinen Kinder.Habe jetzt wieder Strassenkreide,Windows colors Farben und Textilmarker gekauft,fällt dass nun auch unter Konsum,grübel???
Vielleicht machst du ja mal gerne ein Post wie es denn mit Kinderkonsum aussieht?
Da werde ich nämlich immer noch schwach.Am schlimmsten ist es mit Kinderbüchern,Hilfe!!!
Liebe Grüße
Gudrun
Liebe Gudrun!
Das ist eine sehr gute Idee, die ich gerne bald mal aufgreife …!
Viele Grüsse, Denise
Sehr erfrischend hast Du das geschrieben – wunderbar ! Wir machen uns das Leben wirklich einfacher wenn wir ein wenig achtsamer konsumieren. Die Zufriedenheit wächst direkt. Das hast Du sehr schön beschrieben, das kann ich genauso unterschrieben (bis auf den Kleiderschrank – wie das wohl geht dass nur passende, bequeme Dinge dort landen – den Dreh hab ich noch nicht raus ;-))
Sonnige Grüße Christine
Hallo Denise,
lustig, das Buch habe ich zu Beginn des Jahres gelesen. Ich bin gespannt, was du darüber denkst. Ich fand es an manchen Stellen schon recht… strange.
Ansonsten handhabe ich seit einiger Zeit ebenfalls einen entspannt-minimalistischen Lebensstil (soweit der Rest der Familie es zulässt…) und fühle mich sehr wohl damit. Dazu gehört auch, dass Überflüssiges das Haus verlässt, z.B. der Spiralschneider 😉
Hast du ihn eigentlich noch in regem Gebrauch oder bist du ihn schon leid?
Herzliche Grüße von
Frau Weh
Gefällt mir, der Psot!
In einigen aufgeführten Punkten sind wir uns gleich.
Vor allem… Ich mag Kleidung net kaufen, wenn sie sowieso nur 'Platz frisst' in meinem Schrank!
Schönen Abend dir!
Follow the Royal Peach
Liebe Denise!
Du sprichst mir aus dem Herzen !!!
Danke für diesen Beitrag!
Liebe Grüße,
Simone G. aus B. / Ger.
Liebe Denise, das ist ein toller Post, vielen Dank! Vor allem über den Punkt "zwischendurch mal innehalten" freue ich mich, weil es mir genauso geht, ich aber das Gefühl habe, damit ziemlich allein zu sein. Die meisten Menschen, die ich kenne, sind unglaublich umtriebig und rastlos. Es tut mir wohl, dass Du schreibst, es bedeute nicht, faul zu sein. Den Schluck Kaffee mit allen Sinnen genießen, die Kinder beobachten, einen Vogel im Garten. Das gibt Kraft.
Ach, und Dein neues Foto gefällt mir richtig gut. Viele Grüße von Uta
dein Post gefällt mir sehr gut. Er hat mich zum Nachdenken angeregt. Vielen Dank dafür! Besonders am punkt "Zwischendurch mal innehalten! " werde ich versuchen weiter zu arbeiten.
Liebe Grüße
Mandy
Ich bin gespannt, wie dir das Buch gefällt.
Weil mich das Thema fasziniert, habe ich mir das Buch auf deine Anregung gleich (gebraucht) gekauft. Und in dem Gebrauchtangebot steht es auch gleich wieder zum Verkauf.
Ich fand das Buch sehr extrem, teilweise naiv…ein paar Anregungen habe ich mir schon herausgezogen, aber mehr nicht.
Im Netz gibt es ein paar entlarvende Interviews, die meinen Eindruck bestätigen.
Grüße aus München
Monika