DIES & DAS Über mich

Es gibt keine dummen Fragen!

06/10/2015

… es gibt nur dumme Antworten …

Ich bin ein Fan von „kuriosen Feiertagen“ und schaue immer mal wieder im Internet, was so anliegt.
Vergangene Woche gab es den „Stell-eine-dumme-Frage“-Tag.

„Ob es so etwas wie dumme Fragen gibt oder eben nicht, darum geht es am 28. September. Denn dieses Datum steht im Rahmenkalender unserer US-amerikanischen Nachbarn für den sogenannten
“Stell-eine-dumme-Frage-Tag”. Sinn und Zweck ist es, so die ursprüngliche Idee dieses Tages, Schülern die Angst zu nehmen, Fragen im Kontext des Unterrichts bzw. Klassenraums zu stellen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Pädagogen die Beobachtung gemacht hatten bzw. wohl auch immer noch machen, dass viele Schüler ihre Fragen im Unterricht aus Angst zurückhalten, sich vor der Klasse lächerlich zu machen oder als dumm dazustehen. Kinder können
grausam sein. Dementsprechend ist die Botschaft dieses Aktionstages auch eindeutig“

Quelle: kuriose-feiertage.de

Spontan habe ich bei Facebook aufgerufen, mir eine Frage zu stellen und dies sind meine Antworten:

Welche Ausbildung/Weiter – oder Fortbildung waren für Dich wichtig für den
beruflichen Werdegang?

Ich bin gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte. Nach meiner Ausbildung habe ich in Hamburg als Chefsekretärin gearbeitet, bis mein erstes Kind zur Welt kam. Als mein 3. Kind im Kindergarten war, habe ich von dem Berufszweig „Professional Organizing“ gelesen (in Amerika weit verbreitet) und mir war sofort klar: das ist meine Berufung! 4 Wochen später hatte ich eine Steuernummer, ein Logo und habe einfach los gelegt (und dabei so ziemlich jedes Buch über Ordnung gelesen). Ich bin weder Innenarchitektin noch Raumausstatterin. Eine Weiterbildung zur Immobilienmaklerin könnte ich vorweisen – doch schon vor der Abschlussprüfung war mir klar, dass ich mich in dem Beruf nicht wirklich sehe. Was für meinen Beruf wichtig ist, kann man meiner Meinung nach in keiner Fortbildung lernen: Empathie, Fingerspitzengefühl, Geduld, Verständnis.

Wie und wann hat Dein ausgeprägter Ordnungssinn gestartet und wie ist es zur Berufung geworden?

Geordnete Räume haben mir schon immer gefallen und ich habe früher stundenlang mein Kinderzimmer dekoriert und die Möbel verschoben. Oft habe ich mit großer Verwunderung im Zimmer meiner Freundin gesessen, die ein großes Ordnungsproblem hatte, doch erst durch das Buch Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags habe ich begriffen, wie wichtig es ist, Dinge auch auszusortieren und los zu lassen. Damit nahm meine Berufung Gestalt an und als mir einige Jahre später klar war, dass es in Amerika ein anerkannter Beruf ist, Menschen bei der Ordnung zu helfen, konnte ich mein Glück kaum fassen.

Färbt der Ordnungssinn auf die Kinder ab?

Vor einigen Wochen schickte mir meine große Tochter – kommentarlos und per What’s App – Fotos aus dem Zimmer ihrer Freundin. Ich wusste erst nicht, worauf sie hinaus wollte. Bis bei mir der Groschen fiel und ich zurück schrieb: „Hast Du gerade K. Zimmer aufgeräumt???“

Die Mutter von K. hat ihrer Tochter an dem Abend nur erlaubt, noch mal mit meiner Tochter los zu ziehen, wenn sie vorher ihr Zimmer aufräumt. Da hat meine Tochter „Fräulein Ordnung“ gespielt und war am Ende ziemlich stolz.

Ja – vermutlich färbt mein Ordnungssinn auf meine Kinder ab, aber alles in allem sind wir trotzdem eine völlig normale Familie und es gibt genügend Tage, an denen ich ungerne spontanen Besuch bekommen möchte!

Wann / bei was bist du unordentlich?

Ich bin unordentlich

  • wenn ich spontan entscheide zu backen, noch bevor ich die Reste vom Mittagessen weggeräumt habe,

  • wenn ich Sachen bei eBay einstelle – dann stehen die Sachen oft tagelang im Wohnzimmer rum,

  • wenn ich im Hotel bin. Mein Hotelzimmer gleicht immer ein bisschen einem Schlachtfeld!

Mann muss halt auch mal fünfe gerade sein lassen 😉

In diesem Sinne … ordentliche Grüße

Denise

  • Steffi M. 06/10/2015 at 6:37

    Haha, bei mir genau so. Zuhause immer schön ordentlich und im Hotelzimmer fliegt alles rum. ?

  • Anonym 06/10/2015 at 11:48

    Haha, Ordnung – die zweite Generation!

    Viele Grüße, ich mag den Blog total,
    Biene vom Rhein

  • Tintenelfe 06/10/2015 at 20:35

    Sehr interessant und schön zu wissen, dass es bei Dir auch chaotisch hergehen kann 😉 Bei den kuriosen Feiertagen gucke ich auch gerne vorbei!

    Liebe Grüße, Sandy

  • Franziska 07/10/2015 at 7:57

    Danke für den letzten Satz und die Antworten zur letzten Frage. Ich geh dann mal aufräumen, die letzten Zeilen haben mich gerade sehr motiviert. 🙂