Wie ich neulich in einer Selbsthilfegruppe landete und was Feng Shui damit zu tun hat
Vergangenen Sommer habe ich Sandra Radünz kennengelernt. Sie ist FachFrau für Feng Shui in Münster. Für mich natürlich wahnsinnig interessant, denn letztendlich hat auch bei mir alles mit Feng Shui angefangen, und zwar mit dem Buch von Karen Kingston Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten – Gerümpelfrei bleiben.
Sandra Radünz hält verschiedene Vorträge zum Thema Feg Shui und im vergangenen Monat hieß ihr Vortrag „Mit Spaß das Leben entrümpeln“. Ohne lange zu überlegen habe ich einen Platz gebucht und bin Abends nach Münster gefahren.
Irre spannend fand ich, das Thema Ordnung aus der Sicht einer Feng Shui FachFrau zu hören. So vieles, wo ich laut jubeln wollte, einiges, was für mich noch nicht klar war, aber doch absolut schlüssig.
Was ich aus dem Vortrag mitgenommen habe sind diese drei Punkte:
1. Wohlstand ist wichtiger als Reichtum
Ein Satz, der mich sehr beeindruckt hat, denn das bringt auf den Punkt, was ich meinen Kindern versuche zu vermitteln. Es ist nicht wichtig, reich zu werden oder reich zu sein. Was aber ein gutes Gefühl bringt, ist Wohlstand- also mit beiden Beinen wohl (und fest) auf dem Boden stehen! Was diesen Wohlstand jedoch beeinflussen kann, ist Gerümpel, unnützes Zeug, das auf dem Boden liegt und wertvolle Energie blockiert.
Wenn der Boden voll steht, verhindert dies, dass ich gut auf dem Boden stehen (und gehen) kann.
2. Wofür stehen die Dinge?
Wenn sich eine Person zum Beispiel nicht von seinen Unterlagen trennen mag, die seine berufliche Laufbahn dokumentieren, sollte er sich diese Frage stellen: Wofür stehen die Dinge? Wenn man das Gefühl hat, solche Dinge stehen als Zeichen für Wissen und Erfahrung, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass sich dieses Wissen, die Expertise nicht in Luft auflösen, nur weil man sich davon trennt!
Oder im kleinen ausgedrückt: Nur weil ich meine Urlaubssouvenirs aussortiere und wegwerfe heißt es nicht, dass die Erinnerung an jenen Urlaub verschwindet.
Wofür stehen die Dinge? Dies ist also eine gute Frage, wenn man merkt, dass das Loslassen schwer fällt.
3. In den Kreislauf bringen
Nicht wegschmeißen sondern in den Kreislauf bringen!
Bei mir heißt es immer: Verschenken ist einfacher als verkaufen, doch am Ende kann ich der FachFrau für Feng Shui nur zustimmen! Für fast alles, was noch gut ist, gibt es jemanden, der sich darüber freut!
Selbsthilfegruppe
Die Not schien groß in der Gruppe der Menschen, die sich den Vortrag von Sandra Radünz angehört haben. Unordnung und Gerümpel sind immer ein Zeichen, dass gerade etwas im Leben hapert, sagt Sandra. Und ja – die Teilnehmer geben zu, sie hätten Schwierigkeiten sich zu fokussieren. Sie fühlen sich überfordert von dem Zuviel und wissen nicht, wie sie dem „sich zu verzetteln“ entkommen. Tatsächlich habe ich mich zum Schluss wie in einer Selbsthilfegruppe für Ordnungssuchende gefühlt und kam mir ein wenig wie eine Verräterin vor (und am liebsten hätte ich ihnen allen meine Karte in die Hand gedrückt mit den Worten: „Lassen Sie mich Ihnen helfen!!!“)
Mein Fazit dieses Abends: So ein Vortrag ist sehr empfehlenswert! Schaut unbedingt mal in das Programmheft der nächsten Familienbildungsstätte oder der Volkshochschule. Ich bin mir sicher, dass es so etwas in vielen anderen Städten gibt.
In zwei Wochen habe ich meinen nächsten Einsatz als Ordnungscoach und kann es gar nicht abwarten, endlich wieder jemandem aktiv vor Ort zu helfen! I LOVE MY JOB!
Ordentliche Grüße
♥
Denise
alles OK aber „in den Kreislauf bringen“? Damit befreie ich mich, belaste aber damit andere. Passt nicht ganz in die Philosophie
des Feng Shui (meine Meinung)
… das bedeutet ja nicht, dass ich meine aussortieren Sachen jemandem „auf’s Auge“ drücke!
Doch im Sinne der Nachhaltigkeit sollte man Dinge verschenken oder verkaufen statt direkt in den Müll zu werfen
(davon ausgeschlossen ist kleinteiliger Kram!) …
Liebe Denise, ich finde Feng-Shui auch immer wieder beeindruckend bzw. eigentlich sehr logisch, dieses Jahrtausend alte Wissen. Aber das mit dem Reichtum & Wohlstand war mir noch nicht bewusst – schöne Erklärung! Danke!
Hallo Fräulein Ordnung, mein Blog heißt HomeWhiteFengShui.blogspot.com und ich berichte darin auch unter anderem über die Rolle von FengShui in unserem Leben und was mir oder anderen damit geschieht, was mir klar wird oder welche Dinge manchmal schwer umzusetzen sind. Da ich ein sehr kreativer Mensch bin, muss ich ab und an etwas Unordnung zulassen – oder möchte? Allerdings heißt mein Lieblings-Frühjahrspost “ Feng Shui gegen Frühjahrsblues“, denn das neue Jahr bringt viel Neues mit sich. Und damit es wirken kann, muss das Alte weggefegt werden… Das ist übrigens nicht nur in Asien alte Lehre sondern wird auch seit Jahrtausenden in allen Gegenden der Welt so angewandt. Man denke nur an die Tradition der Osterfeuer…
Also, viel Spaß beim Entrümpeln! Ciao. HomeWhite
Ich handhabe das genau wie du. Ich miste regelmäßig aus und Dinge, die ich nicht mehr brauche, die aber noch gut sind, gebe ich weiter.
Gelesene Bücher bekommt mein Schwager, meine Schwägerin hat sich über fast ganz neue Bettwäsche gefreut, die Nichten bekommen Kleider, Taschen und Kosmetik, …
Das hat für mich nichts damit zu tun, dass ich andere mit meinen Sachen belaste. Ich frage in die Runde, ob jemand die Dinge haben möchte und freue mich, wenn Bedarf angemeldet wird. Möchte keiner die Sachen überlege ich, ob es den Aufwand wert ist sie zu verkaufen oder entsorge sie.
Auch wenn ich sehr ordentlich bin und regelmäßig ausmiste und deine Posts als Unterstützung gar nicht benötige, lese ich sie immer wieder gerne und freue mich über den einen oder anderen Tip.
Weiter so!
LG Katja
Dinge, die Niemand haben möchte GIBT ES NICHT!!!
Wir „misten“ regelmäßig aus und stellen alles bei uns an die Straße mit einem Schild „Zum Mitnehmen“
Und es blieb noch NIEMALS etwas am Straßenrand stehen…
… selbst Porzellan mit einem „Spreck“ oder Dinge mit anderen kleinen Schönheitsfehlern, haben bisher immer noch einen Liebhaber gefunden.
TRAUT EUCH!!!
Silke ♥
Schade, dass Du so weit weg bist – von Dir würde ich mir sehr gerne helfen lassen… :-(.
Liebe Grüße aus Bayern,
Michaela