Bücher Gesundes

Food Trends: Clean Eating + One-Pot-Pasta

19/02/2016

Als ich im Herbst in Frankfurt über die Buchmesse geschlendert bin, war mir klar, dass das neue Zauberwort in der Küche Clean Eating heißt.

Was ist Clean Eating?

„Unverarbeitete Lebensmittel, die gespickt sind mit wichtigen Nährstoffen, mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen, die langanhaltend sättigen und auch ohne Zuckerzusatz oder Geschmacksverstärker gut schmecken – das ist die Basis von Clean Eating.“

Einfacher ausgedrückt? Gesund essen – besser leben!

 

Broccoli / Clean Eating

 

Für mich ist „Clean Eating“ kein Trend, dem ich jetzt hinterherjage, denn gesunde Ernährung ist schon lange ein großes Thema bei uns. Dafür jage ich gerne Rezepten hinterher, die

1) keine lange Zubereitungszeit erfordern,
2) mindestens 2 von meinen 3 Kindern schmecken und
3) sich bei uns Eltern nicht sofort in Hüftgold umwandeln

So habe ich mich sehr über Clean Eating: Natürlich, pur & unbelastet: Das Kochbuch
von Katharina Kraatz gefreut, deren Blog Katharina kocht! ich bereits zu meiner Low-Carb-Phase vor drei Jahren entdeckt habe.

 

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Das negative vorweg: ich mag lieber Kochbücher, mit vielen passenden Fotos zu den Rezept. Also am liebsten: Rezept plus Foto auf einer Seite. Das ist in diesem Buch leider nicht gegeben. Aber das kannte ich schon von dem Low-Carb-Buch, denn das kam vom selben Verlag. Davon abgesehen, habe ich beim ersten durchblättern vieles entdeckt, was mich entweder vom Namen oder vom Foto her angesprochen hat: Cappuccino Oats Smoothie, Paprika Aufstrich, Superstulle mit Avocado, Grünkohl Frittata.

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Das erste Gericht aus dem Buch war ein bunter Hirse-Salat, den meine große Tochter mochte, mir und meinem Mann hat er leider nicht geschmeckt. Großartig waren dafür die Vollkornbrötchen, ebenso einfach wie lecker. Ich werde sie kommenden Montag auf Instagram zeigen und das Rezept dazu schreiben.

 

getrocknete Tomaten / Clean eating

 

Richtig gut war unsere One-Pot-Pasta vergangene Woche! One-Pot-Pasta ist auch so ein Trend-Gericht. Hier werden alle Zutaten, auch die ungekochten Nudeln, in einen Topf geworfen und gekocht. In diesem Fall hat mich das Ergebnis sehr begeistert:

One-Pot-Pasta mit viel Gemüse

Rezept für 2 (lässt sich wunderbar verdoppelt)

150 g kurze Vollkornpasta

1 kleiner Broccoli (ca. 250 g)

2 Lauchzwiebeln

200 g Cocktailtomaten

3-4 getrocknete Tomaten

1 kleine Möhre

Parmesan zum Bestreuen

Gemüse vorbereiten: Broccoli in Röschen teilen, Strunk schälen und in Streifen schneiden, Lauchzwiebeln in Ringe schneiden, Cocktailtomaten vierteln, getrocknete Tomaten in Streifen schneiden, Möhre in feine Scheiben hobeln.

Ungekochte Pasta in einen nicht zu kleinen, weiten Topf geben

(oder besser in eine große Pfanne mit Deckel) und mit 300 – 400 ml Wasser bedecken

1/2 TL Salz, 1/2 TL getrocknete Kräuter und 1 EL Olivenöl dazu geben und mit geschlossenem Deckel zum kochen bringen. Hitze reduzieren.

Gemüse nacheinander auf die Pasta geben, so dass die unterschiedlich kurzen Garzeiten gewährleistet sind. Mit Pfeffer würzen und gut umrühren.

So lange köcheln, bis Pasta und Broccoli bissfest sind.

Noch einmal abschmecken und mit Parmesan bestreut servieren.

 

OnePotPasta / clean eating

 

Dieses Gericht kam sofort in unser Buch mit Lieblingsrezepten!

Meine Art von Clean Eating!

In dem Buch wird empfohlen, 5 oder 6 Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Genau das habe ich mir aber in den letzten Jahren abgewöhnt und fühle mich seit dem viel besser. Meine Essenszeiten stehen dafür ziemlich fest: Frühstück um 8 Uhr, Mittagessen um 13 Uhr, Abendessen um 18 Uhr. Zwischenmahlzeiten brauche ich nicht.

Wenn es aber am Nachmittag Kuchen gibt, lasse ich dafür das Abendessen ausfallen (und versuche, schon um 21 Uhr im Bett zu liegen, bevor mich ein aufkommendes Hungergefühl in den Kühlschrank gucken lässt).

Was für mich essenziell ist: viel trinken! Das ist allen bekannt, aber nicht jeder schafft es auch. Ich trinke morgens schon einen Liter Tee, bevor ich mein Müsli esse. Und wenn ich es tagsüber nicht schaffe, einen Liter stilles Wasser zu trinken, gibt es zum Abendessen eine weitere Kanne ungesüßten Kräutertee.

Trend hin oder her – ich versuche schon lange so viel „Clean Eating“ in unseren Essensplan zu integrieren, wie es nur möglich ist und lasse mich von dem Buch gerne weiter inspirieren.
Dank der ausführlichen Informationsseiten eignet sich das Buch auch hervorragend für Menschen, die gerne ihre Ernährung auf gesund & genussvoll umstellen möchte, aber nicht wissen, wie es geht!

 

Köstliche Grüße

Denise

Vielen Dank an den Verlag, der mir das Buch freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat

  • Yumie Papiergut 19/02/2016 at 9:21

    Ein One-Pot-Clean-Eating-Pasta-Gericht finde ich klasse! Das koche ich heute sofort nach, da ich alle Zutaten hier habe.

    Ich finde Clean Eating sollte eigentlich kein Trend sein, sondern die selbstverständlichste und natürlichste Form des kochens und der Ernährung sein. Genau nach meinem Motto "keep it simple!". Trotzdem bin ich sehr froh darüber, dass man dem Thema einen Namen gegeben hat, um mit dieser Form des Essens noch mehr Menschen erreichen zu können.
    LG Tina

    • Denise Colquhoun 20/02/2016 at 7:23

      … und gleich bei Instagram gepostet! Perfekt!

  • yvette [engel + banditen] 19/02/2016 at 18:24

    Das sieht sehr lecker aus und ich werde es direkt pinnen! Vielleicht auch nachher meinem Mann vorsetzen- mal schauen 😉 Meine Mädels kann ich leider mit Broccoli jagen…

    Tja, und das mit dem Trinken sollte ich auch mal wieder tun. Ich hol mir dann mal was…
    Habt ein schönes Wochenende! Yvette

  • Sabine May 20/02/2016 at 6:41

    Danke für deine regelmäßigen Buchvorstellungen. Ich schätze sie sehr. Auch ich bin ständig an einer Verbesserung unserer Ernährung interessiert, kann mir aber leider (oder vielleicht besser Gott sei Dank – im Sinne der Ordnung) nicht jedes neue Kochbuch kaufen und freue mich deshalb immer sehr auf deine Vorstellungen. One-Pot-Gerichte haben auch meine Neugier geweckt. Dieses Rezept finde ich recht interessant – aber – 300 g Nudeln für 4 Personen? Das reicht euch? Auch wenn man Hunger hat? Ich halte es wie du. Ich esse prinzipiell nie Zwischenmahlzeiten. Deshalb habe ich morgens und mittags schon Hunger, ich denke, das ist wohl auch gut so. Aber wenn bei den Nudeln kein Fleisch und auch kein Käse dabei ist, dann sind 300 g doch echt wenig und man findet sich kurz nach dem Essen auf der Suche nach etwas Essbarem wieder. Liebe Grüße Sabine

    • Denise Colquhoun 20/02/2016 at 7:21

      Liebe Sabine,
      durch das viele Gemüse reichen 300 g Nudeln tatsächlich aus! Wir haben uns zu dritt satt gegessen & hatten dann noch eine Portion für den nächsten Tag übrig!

  • Biggiebest 7 20/02/2016 at 7:56

    Liebe Denise,
    bist du diszipliniert! Ist Du überhaupt keine Süßigkeiten? Oder mal einen Snackbar vorm Fernseher? Und wie hältst du es da bei deinen Kindern?
    Liebe Grüße Katja

    • Denise Colquhoun 20/02/2016 at 8:41

      Hin & wieder esse ich was kleines, süßes, direkt nach dem Mittagessen.
      Aber grundsätzlich reizt mich Schokolade oder Haribo nicht so sehr. Meine Kinder dürfen allerdings essen, was sie wollen – wir haben immer irgend etwas im Haus.
      Da ich nur Sonntags Fernseh gucken (ich lese lieber ein Buch im Bett) habe ich keine Probleme mit abendlichen Snacks.
      2 x im Monat gönne ich mir zum Tatort eine Tüte Chips – aber weil ich mich danach jedesmal elend fühle, ist genau das mein Fastenziel in diesem Jahr: bis Ostern keine Chips!
      Kuchen ist also tatsächlich mein einziges Laster 😉

  • Cream Blub 23/02/2016 at 11:37

    Ich finde auch, Clean Eating ist keine Diät, sondern einfach eine gesunde Ernährung. Ich sehe das auch wie du und esse nur 3 Mahlzeiten am Tag, 5-6 wären mir persönlich zu viel. Clean Eating bedeutet für mich, alles selbst zu machen und keine Fertigprodukte zu benutzen. Solange man eine Küche daheim hat, ist das auch easy umzusetzen!