DIES & DAS

Geschichten aus dem Leben

10/09/2013
Letzte Woche habe ich einen Beitrag mit dem Titel:

„Ratgeber für Menschen, die auf’s Land ziehen wollen“

frei geschaltet und keiner meiner bisherigen Beiträge hat so viele Emotionen hervorgebracht wie dieser.

Viele haben verstanden, worum es mir ging. Einige nicht. Das ist ok, so ist das halt im Leben. Was ich nicht ok finde, sind unangebrachte Kommentare. Wenn sich meine Kritiker dann auch noch hinter der Anonymität des Internets verstecken, sagt das viel über sie aus!

 

 „Übertreibung war schon immer ein Stilmittel der Literatur“

(Danke Anna, für diesen wunderbaren Satz!)

Mir ist klar, dass die von mir beschriebene Problematik genauso auch in der Stadt möglich ist!  Als ich noch bei meinen Eltern in Münster gewohnt habe, hatten wir in der Nachbarschaft die „Rote Zora“ wohnen. Bis auf die Tatsache, dass sie rote Haare und angeblich häufig wechselnde Liebschaften hatte, konnte man ihr nichts weiter vorwerfen. Doch es wurde jede Menge über sie getuschelt. Mal über die – viel zu hohen – Schuhe, mal über den – viel zu kurzen – Rock. Ich fand die „Rote Zora“ immer spannend! Würde morgen so eine Frau in meine Nachbarschaft ziehen, würde ich sie liebend gerne zum Kaffee trinken einladen!

Dieser Ratgeber ist also eigentlich ein Plädoyer für mehr Tolerenz!
Ich habe ihn leicht überarbeitet, so dass er besser verstanden werden kann, und schalte ihn hiermit wieder frei:

****************************************************************************

Wir wohnen in einer kleinen Gemeinde mit 4.570 Einwohnern.

Die vermutlich kleinste Gemeinde, in der ich bisher gelebt habe.

Von daher wusste ich erst viel zu spät, auf was ich mich einließ, als wir vor 7 Jahren mit dem Umzugswagen hier angekommen sind.

Das Leben in dieser kleinen Gemeinde war nicht immer einfach. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit und hatte zwischenzeitlich den Gedanken, einen „Ratgeber für Städter, die auf’s Land ziehen wollen“ zu schreiben. Zu gerne hätte ich VOR dem Umzug gewusst, was man alles beachten muss, wenn man sich auf so ein Abenteuer einlässt.

Einer der vielen Punkte in meinem Ratgeber wäre ganz klar:

„Dein Outftit + die Aussenwirkung“

Wenn Du auf dem Land nicht negativ auffallen möchtest, dann beachte folgende Dinge:

* schmink Dich nicht!

* geh‘ nicht regelmäßig zum Frisör!

* Nagellack ist nur was für Kinder!

* trage ruhig Deine Anziehsachen aus den letzten Jahren. Ist nicht schlimm, wenn sie eng geworden, völlig verwaschen oder einfach aus der Mode gekomme sind!

* interessiere Dich am besten überhaupt nicht für Mode!

* eine Jogginghose ist ein multifunktionales Kleidungsstück und immer einsetzbar!

* wieso Schuhe mit Absatz tragen? Crocs sind viel bequemer!

* Kleider sind unpraktisch. Wer eins anzieht, führt irgendwas im Schilde ….!

* Handtaschen kannst Du ruhig bei Tchibo kaufen. So bist Du immer auf der sicheren Seite, da das halbe Dorf die selbe hat!

* am wenigsten fällst Du auf, wenn Du dieselbe Jacke trägst wie Dein Mann. Gibt es günstig im Discounter!

* wenn Deine Kleidergröße weniger als 38/40 ist – behalte es besser für Dich!

Ich bin ehrlich: selbst wenn ich das alles vorher gewusst hätte – ich hätte mich nicht daran gehalten! Aber ich wäre gewarnt gewesen, dass man auffällt & auf Ablehnung stossen kann, wenn man nur teilweise diese Regeln missachtet! Ich wäre mir vorher im klaren darüber gewesen, dass man polarisiert, wenn man morgens frisch geschminkt & hübsch gekleidet zum Kindergarten fährt.

Ihr glaubt, ich übertreibe? Vielleicht … Fakt ist, dass ich manchmal ganz schön genervt bin. Genervt von Frauen, die meinen, sich anhand Deines Aussehens ein Urteil über Dich bilden zu können. Und dabei selber aussehen wie Schlunz!

Wie sehr habe ich mich deshalb heute morgen gefreut, als ich DIESEN Post gelesen habe.

„Unser Land soll schöner werden – und bei uns selbst fangen wir an!“

 

Mir ist egal, woher Deine Tasche ist oder welche Kleidergröße Du trägst.

Genauso egal sollte es Dir sein, was ich trage.

Ein Lächeln ist sowieso immer die schönste Sache, die Du tragen kannst!

Viele Grüße

Denise

 

P.S.
Wem das, was ich schreibe, nicht gefällt, stehen eine große Vielzahl
weitere Blogs zur Verfügung.
Da müsste doch für jeden etwas dabei sein!

  • Extremelyn 02/09/2013 at 10:33

    Geil!!! Dicken Daumen hoch! 😀

    LG
    Evelyn

    • gabsartig 13/09/2013 at 7:53

      Liebe Denise,
      wie wunderbar, dass Du Dich zur Veröffentlichung entschieden hast. Ich habe direkt wieder verlinkt, denn ich unterschreibe alles!
      Happy Freuday
      Gabs

  • Anonym 02/09/2013 at 10:40

    DAS PASST wie ARSCH auf EIMER!!!!

    Meine Mama hat schon "früher" vor 30 Jahren DIESE Erfahrung gemacht als sie aus Münsters Innenstadt nach Amels**r*n gezogen ist.
    Da erzählt sie heute noch von, wie sie damals DUMM angegafft und vor allem behandelt wurde. Die Blicke der bekloppten Völker drückten dies aus…
    …wie kann man(FRAU)nur um 8 Uhr morgends top gestylt und dann auch noch mit 3 KINDERN,HAUS & Garten TIER und MANN sOOOOO rumlaufen???

    Mama war/ist immer eine Frau gewesen der konnte es noch so Scheiße gehen, die IMMER auf sich und IHRE Kleidung und das was dazu gehört geachtete hat.

    Mir ist ähnliches widerfahren als ich vor 2 Jahren aus Hi***** nach R**k*ro*e gezogen bin…
    …man man man WIE DOOF die Dörfler gucken können…

    NEEEEEE ich bin NICHT eine von denen die aus´m Bett steigt sich im dunklen Schrank durchwühlt anzieht und sich einmal schüttelt und dann raus geht…*bääääh*

    Liebe Grüße von
    Sarah
    …schön das es doch noch diese "Spezie" wie uns gibt…die sich selber was WERT sind.
    anonym weil bloglos

  • Mel 02/09/2013 at 10:45

    *lach*
    Wenn es nicht so furchtbar wahr wäre…
    Ok – mein Modebewußtsein ist bei drei Kindern auch irgendwie auf der Strecke geblieben aber ich trage meine Essenskleckse stolz wie Schmuck. 🙂
    Das ist einfach der Neid derer, die frustriert darüber sind, daß sie selber nix auf die Kette kriegen.
    Biste schlank = essgestört
    haste nen gutaussehenden Mann = der geht fremd
    selbstständig ist auch ganz übel = keine Kohle + kümmert sich nicht um ihre Kinder…
    undsoweiterundsofort
    Wie gut, daß wir uns dafür entscheiden können, auch solchen armen Gestalten mit einem Lächeln zu begenen! 🙂
    GLG,
    Mel

  • Trudi Patch 02/09/2013 at 10:47

    YES!!! Das kann ich von vorn bis hinten unterschreiben!!!
    Und ich kann es ergänzen:
    – gehe niemals mit einem Freund der Familie (und sei er auch noch so schwul) durchs Dorf, der Klatsch ist unerträglich!
    – wenn du mal ausschlafen möchtest, stell dir den Wecker und ziehe auf jeden Fall um 6.00Uhr die Rolladen hoch, sonst vermutet man womöglich, du wärst lasterhaft!
    – und NIEMALS ein neues Auto kaufen, es könnte ja der Wohlstand bei dir ausgebrochen sein….

    Ich lebe seit 30 Jahren in einem Dorf mit 400 Einwohnern und ich habe stets das Gefühl, beobachtet zu werden!

    Liebe Grüße
    Trudi

  • Anonym 02/09/2013 at 11:06

    Liebe Denise, eigentlich mag ich deinen Blog sehr gern und lese jeden Eintrag. Aber grade blieb mir der Mund offen stehen. Wie kannst du alle Menschen, die in einem Dorf wohnen so über einen Kamm scheren? Ich selbst stamme aus einem Dorf mit ca. 2000 Einwohnern und bin mit 17 in die Stadt gezogen. Weder mich, noch meine Familie, noch den Großteil der “Dorfbewohner“ die ich kenne, finde ich in deinen Aussagen wieder. Sicher, es gibt einige Exemplare, aber glaube mir, die gibt es dann auch in der Stadt. Am wenigsten verstehe ich die Sache mit tchibo – was ist daran schlimm? Kaufst du deinen Kindern nicht auch Klamotten bei HundM, die alle Welt trägt? Sorry, diesem Post kann ich überhaupt nichts abgewinnen und hoffe er war halbwegs als Scherz gemeint.
    Vivi_hh_

  • Anonym 02/09/2013 at 11:08

    Öhm, also ich habe zuletzt in einem Dorf mit knapp 2.000 Einwohnern gelebt und da trafen deine Ratschläge definitv nicht zu. Die Nachbarn waren aber trotzdem doof … aus anderen Gründen 😉
    Kommt vielleicht auch auf die Lage drauf an. Wir haben Randgebiet Hamburg gewohnt, da sind die Leute vermutlich anders drauf, als z. B. in der tiefsten Eifel 🙂

  • Sonja 02/09/2013 at 11:10

    😉 Kommt mir sehr bekannt vor! Zum Glück gibt es aber hier doch ein paar mehr Frauen, die sich nett anziehen und die Nägel lackieren! Und ich kann auch noch etwas üben, um das Land noch schöner zu machen.
    Liebe Grüße! Sonja

  • Marzi Darzi 02/09/2013 at 11:16

    Hey, das ist wirklich Super geschrieben! Klasse. Ich musste viel schmunzeln und kann es mir sehr gut vorstellen.

    Liebe Grüsse

  • Christina 02/09/2013 at 11:16

    Liebe Denise,
    auch ich kann Deinen Beitrag voll und ganz unterschreiben.Ich bin in
    Hamburg aufgewachsen und fühle mich in unserem "Dorf" (im Norden Schleswig-Holsteins) zwar wohl, aber fühle mich beim Einkaufen oder wenn ich bei uns im Garten bin ständig beobachtet.Ich ziehe mich halt moderner an, gehe regelmäßig zum Frisör, mein Mann und meine beiden Söhne natürlich auch und allein das fällt ja schon negativ auf.Vor allen Dingen wenn man 2 Jungs hat, die eine stylishe Frisur und coole Klamotten tragen.
    Die führen bestimmt was im Schilde und was soll das für eine Frisur sein?Undercut?Nie gehört, hier regiert der Topfschnitt und Muttern kriegt ne Kurzhaarfrisur oder Dauerwelle.Das mit den Discounterjacken im Partnerlook kenne ich auch, da meinst Du bestimmt meine Nachbarn von gegenüber, die die immer genau
    über alles Bescheid wissen.Ja, ein
    Buch könnte ich auch schreiben.
    Liebe Grüße.Christina

  • Pepper 02/09/2013 at 11:28

    Bei mir gucken die Leute auch oft komisch und tuscheln. Das liegt aber nicht an meinen High Heels, sondern an meiner Ironman-Maske, dem Jedi-Kostüm mit Lichtschwert oder dem Nazgul-Outfit.
    Neulich habe ich mir die Hände (richtig, die Hände, nicht die Haare) orange und dann blau gefärbt. Es ist mir sowas von schnurz, ob das jemand merkwürdig findet.
    Es kann doch jeder rumlaufen, wie er will.

  • Anonym 02/09/2013 at 11:59

    Da kann ich nicht mitreden. Ich wohne in einem Kaff mit 2.000 Einwohnern und hier ist das nicht so wie du beschrieben hast.

  • Fräulein Summer 02/09/2013 at 12:01

    Hallo Denise, deinen Blog mag ich wirkich gerne, aber der letzte Post geht so gar nicht. Ich wohne auch auf dem Land mit wenig Einwohnern, aber so wie du das geschrieben hast steckst du alle in einen Topf. Das geht ja wirklich nicht. Viele Grüße Fräulein Summer

  • Fräulein Zwirn 02/09/2013 at 12:03

    Liebe Denise,
    toller Beitrag! Ich kann´s mir gut vorstellen, wie du dich fühlst und was dich zu dem Eintrag getrieben hat… Versuch einfach manchmal auch das Positive zu sehen, es fällt einfach nicht auf, wenn du einen Bad-Hair-Day oder einfach mal keine Lust auf´s Styling hast. LG Claudia

  • Victoria 02/09/2013 at 12:21

    Schön geschrieben, liebe Denise.
    Es beschreibt eine lustige Spezies von unzufriedenen Menschen die sich wohl fast überall findet – Land oder nicht.
    Vermutlich werden sich nun viele, die ländlicher wohnen, den "Schuh anziehen" oder sich "angesprochen fühlen" – völliger Quatsch.
    Ich weiß genau wie du das meinst. 🙂

  • Frau M. vom zehnten Stock Links 02/09/2013 at 13:08

    Oooooha…da muss Dir aber gerade jemand kräftig ans Bein gepinkelt haben, denn das Posting beinhaltet zwischen den Zeilen doch sehr viel Emotion, was bei einem Teil deiner Leserschaft wahrscheinlich anders ankommt als es gemeint ist.

    Mit Sicherheit kommen mir einige Punkte bekannt vor – und das, obwohl ich in einer Großstadt wie Berlin lebe.

    Um so wichtiger finde ich es aber eigentlich, daß Du über dem, was vorgefallen sein mag, einfach stehst und weiter Dein eigenen Ding verfolgst, denn mit diesem Posting machst Du Dich meiner Meinung nach angreifbarer als Du es in Deinen Augen vorher gewesen bist.

    Idioten, Lästermäuler und Tratschen findest Du in jeder (Klein)stadt, ohne sie wäre es doch glatt auch langweiliger.

    Für mich sieht das Posting so aus, als wenn Du grad einfach Dampf abgelassen hast ;o)

    Mach mal weiter so…ich lese gern bei Dir!

  • Nord und Süd 02/09/2013 at 13:13

    Liebe Denise,

    manchmal wenn ich Deine Posts lese dann bin ich regelrecht schockiert, denn sie könnten von mir geschrieben sein. So auch bei diesem Post: ich bin vor gut 6,5 Jahren in einem Gemeinde etwa der gleichen Grösse wie die euere gezogen und ich habe EXAKT die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du. Und ja, auch ich halte mich nicht an diese "gutgemeinten" Ratschläge, mit denen ich es wohl einfacher gehabt hätte / haben würde und nicht auffallen würde wie ein bunter Hund. Manchmal da denke ich mir wie einfach doch ein Leben wäre, wenn man wirklich so ticken würde wie die Masse und ein Mitläufer wäre. Aber weisst Du was: um nichts in der Welt würde ich das sein wollen und lieber gelte ich als oberflächlich und unnahbar, und fühle mich wohl in meiner Haut. Ich für meinen Teil mache mich gerne FÜR MICH hübsch, schminke mich bereits vor dem ersten verlassen des Hauses, trage auch auf dem Land gerne die Kleidung die mir gefällt, achte auf mich, besuche regelmässig Frisör und Maniküredame und bin – trotz vier Kinder – gerne dünn. Und das wirklich alles für MEIN Wohlgefühl. Deshalb ist es mir egal was die anderen von mir denken. Sollen sie nur! Und jeder der sich die Mühe macht hinter meine Fassade zu schauen, weiss dass ich alles andere als oberflächlich und unnahbar bin! Aber – und das gilt für Stadt und Land gleichermassen – mit Stereotypen lebt es sich wesentlich einfacher und vor allem: man muss ich nicht die Mühe machen anfange zu denken und zu überlegen ob man sich nicht wirklich (mehr) um sich kümmern sollte oder in seinem Leben etwas ändern sollte.

    Danke für diesen schönen Post und alles Liebe von
    Kristin aka Frau Süd

  • Claudias rosige Zeiten 02/09/2013 at 13:29

    auch unser Dorf hat in etwa so viel Einwohner!
    Und ich arbeite im Kindergarten-mit Nagellack !
    Ich ziehe mich doch tatsächlich jeden Tag um, nicht nur untenrum.
    Ich trage Kleidung, die sich manche nur zur hochzeit oder Taufe anziehen würden (Also ich habe nicht den Geschmack der anderen…..thank God……)
    Ich falle immer wieder auf, und das ist auch gut so !!!!
    Wahrscheinlich gelte ich bei vielen als eingebildet-aber das macht mir gar nix!
    Ich bin froh, dass ich nicht zum Einheitsbrei gehöre!

    Ach, manche Leute sind sooooo langweilig!
    Bleib wie du bist, liebe Grüße, Claudi

  • Mühlenmeisje 02/09/2013 at 13:44

    Liebe Denise,
    uih, was ist denn da heute passiert, dass da so ein Blogeintrag kommt?

    Bin normalerweise nur eine stille Mitleserin und hole mir Anregungen und Tipps zum Organisieren und Aufräumen (an dieser Stelle übrigens vielen lieben Dank dafür), aber über diesen Artikel wundere ich und amüsiere ich mich gleichzeitig 😉

    Ursprünglich komme ich vom Land, aber nicht aus einem echten Dorf, dafür ist die Gemeinde schon zu gross und vielfältig. Da gab es schon immer von allem etwas. Und ja, leider auch diese furchtbar schrecklichen Funktionsjacken und Dauerwellen, die sich seit den 80er Jahren nicht geändert haben…
    Aber eben auch die wirklich chiquen Frauen jedweden Alters, die einfach immer toll aussehen. Und keinen wundert's.

    Im allgemeinen haben aber Deutsche sowieso nicht so einen tollen Ruf, was Kleidung/Makeup/Aussehen betrifft. In Spanien wollte mir nie jemand glauben, dass ich aus Deutschland kam. Das fand ich sehr seltsam, doch als ich einmal eine Gruppe deutscher Studenten traff, wusste ich warum. Und glücklicherweise hatte ich am nächsten Tag dann eine Reisegruppe mit deutschen Rentnern, die durch die Bank wirklich gut gekleidet waren. Nix mit weissen Socken in den Sandalen zu kurzen Hose z.B. Sondern sogar mit Hut!

    Verallgemeinerungen sind immer so eine Sache, da liegt man schnell schief und trifft irgendwie auch die Falschen. Daher nix für ungut, ich hoffe, die jeweiligen Damen trauen sich und ihr habt dann einen konstruktiven Austausch 😉

    Und à propos Föhnfrisur, ich wohne jetzt in den Niederlanden, da regnet und weht es ziemlich oft. Die toll geföhnte Frisur hält gefühlte 5 Minuten, wenn ich zur Tür raus gehe, aber das hält mich nicht davon ab, regelmässig zum Friseur zu gehen – oder gerade deswegen. Und gehen Regen hilft am besten ein Trenchcoat in Knallfarbe! Der geht nämlich bis knapp übers Knie und sieht viel besser aus als diese fürchterlichen Funktionsjacken…

    Viele Grüsse aus den Niederlanden!

  • Anna im Backwahn 02/09/2013 at 13:53

    Einatmen, Ausatmen! Und zur Sicherheit nochmal einatmen! Und Lächeln nicht vergessen.

    Und für alle, die sich angegriffen fühlen, sollten bedenken, dass Übertreibung immer schon ein Stilmittel der Literatur war.

    So richtig kann ich mir nicht vorstellen, wie du gelbe Discount-Jacken und Tchibo-Taschen sortierst. Aber ich kann mir vorstellen, wie du vor Wut in die Tasten gehackt hast, und es dir jetzt besser geht!

    Kopf hoch, Krone richten und weiter geht's!

  • einfacheinfachleben 02/09/2013 at 14:35

    Toller Post und noch tollere Verlinkung!

    Viele Grüße aus dem frühherbstlichen Berlin,
    Anja

  • LiaMia 02/09/2013 at 14:39

    Ich finde deinen Post auch ganz schön fies! Du bist nicht wirklich besser, wenn du alle Dorfbewohner über einen Kamm scherst.

    Ich wohne auch in einem Dorf und hier ist es ganz und gar nicht so. Die Leute sind größtenteils freundlich und hilfsbereit und wenn du Markenkleidung anziehen willst, ist das auch egal.
    Ich habe auch in einer ziemlich großen Stadt gewohnt und da gibt es einige Sachen, die einen genauso stören.

    Bei solchen Worten kann ich dir nur raten, dann eben wieder in die Stadt zu ziehen. Wenn du dich dort wohler fühlst, dann bist du eben da besser aufgehoben. Da hast du mehr Anonymität, dafür können deine Kinder nicht alleine draußen spielen und die Preise sind viel höher. Viel Spaß!

  • Biggiausdemnorden 02/09/2013 at 14:46

    Was für ein Glück, dass ich in einem Ort mit 5465 Einwohnern lebe. hier darf man geschminkt und hübsch gekleidet herum laufen und wird sogar uab und an mit einem Kompliment bedacht…hach was ist die Welt hier doch schön :0)
    Aber glaub mir, in solch kleinen Ort weiß man auch manches zu schätzen : Wenn man wissen möchte, ich sage möchte, wer was mit wem und warum und vor allen Dingen wo hat, dann fragt man die Nachbarin, die weiß selbst, wer was hat *g*
    In diesem Sinne zumindest so könnte ich immer auf dem Laufenden sein
    Viele Grüsse von Birgit aus…

  • Annette [blick7] 02/09/2013 at 14:59

    Ganz genau so ist es! Leider!
    Viele liebe Grüße, Annette

  • Anonym 02/09/2013 at 15:03

    Ich lese so gern bei dir, mir gefallen deine lockere Art und deine tollen Ordnungstipps! Aber ich finde diesen Beitrag von dir sehr schade, auch wenn man mal Dampf ablassen muss, denn du beurteilst die "anderen" Frauen ja offenbar auch nach ihrer Kleidung und ihrem Äußeren, und genau darüber mokierst du dich. Ist natürlich dein Blog, aber eigentlich passt diese Meinung so gar nicht zu dir…Ignoranten und Neider gibt es doch überall. Und alle anderen sind meistens eigentlich ganz nett,-))
    LG Sabine

  • Anonym 02/09/2013 at 15:33

    Ich wohne auch in einem Dorf und bin regelmäßig in Berlin. Hast du schon mal gesehen wie "Städter" ihre Kinder zum Kindergarten bringen? Da werden auch Tchibo-Taschen getragen, vielleicht sogar noch mehrere, weil das Angebot von Tchibo größer ist bzw es viele Filialen gibt. Im Grunde sind die Stadtviertel auch wie kleine Dörfer.

    Hannah

    Ich finde es gibt so viele Geschmäcker.

    Sollen wir denn alle gleich rumlaufen.

  • Kerstin und Martina 02/09/2013 at 15:47

    Ha! Wie genial!
    Die Kommentare zu lesen ist aber auch witzig!
    GlG
    Kerstin, Dorf 560 Einwohner

  • Anonym 02/09/2013 at 16:14

    Das liest sich hier bei bestimmten Kommentaren so als wenn die Schreiberin sich persönlich angesprochen fühlt…Das gibt mir sehr zu denken so kiebig und bissig wie die Kommentare verfasst sind fühlen sich so einige wohl ertappt.

    LG Sarah bloglos
    PS:
    Ehrlichkeit kann halt nicht jeder gut verkraften und gerade auf den Dörfen ist eine gewisse Hinter*otzigkeit knallhart angesagt DA zählt das Ehrliche Wort nicht viel…ich sag da nur Schleimen das sich die Kirchenbank biegt…

  • Ruth's Blog 02/09/2013 at 16:17

    Ja, das sorgt für Stimmung!
    Aber ich habe auch diese Erfahrung gemacht…..und bin dann von einem niedersächsischen Dorf nach Wien gezogen und wieder zurück! Das sind Welten:-))
    Aber jeder so, wie er mag.
    Was ich allerdings schlimm finde, ist das Gerede hinterm Rücken(wenn jeder jeden kennt oder es zumindestens glaubt)
    Herzliche Grüße
    Ruth

  • Trudi Patch 02/09/2013 at 16:56

    Klitzekleiner Nachtrag zu meinem Kommentar, denn hier schlagen die Wellen ja echt hoch…
    Ich lebe echt gern auf dem Land und in meinem Dorf, ich mag meine Nachbarn und werde nicht freiwillig hier wegziehen und trotzdem ist es manchmal echt anstrengend auf dem Dorf zu wohnen!

    Und für alle, die sich hier angegriffen fühlen, nehmt es mit Humor und denkt an die künstlerische Freiheit!!
    Liebe Grüße
    Trudi

  • blackforestgirl 02/09/2013 at 16:58

    Hallo Denise,

    ich denke schon, daß es diese Erfahrungen oft gibt, bin in Kindergartenzeiten auch oft als eingebildet und übertrieben abgestempelt worden. Habe vorallem vor meinem Bürojob die Kinder dort abgeben. Mit der Zeit und mit etwas Willen hat sich das schon größtenteils gelegt, wobei ich ehrlich anmerken muß, daß ich mit den Funktions-Jacken-Frauen-Riege eigentlich privat auch nicht viel gemein habe. Ist einfach Einstellungssache, aber jeder kann sich kleiden wie er will. Ich finde es nur schade,daß manche Frauen so gar nichts aus sich machen oder ihr Potenzial nicht erkennen. Was mich hier jedoch etwas stört ist deine Abgrenzung auf den ländlichen Raum (wie doch einige Vorschreiber..:)..wenn ich in einer Stadt unterwegs bin, fallen mir auch viele Frauen auf, die kein Wert auf ihr Äußeres legen. Ich denke in der Stadt fällt es einem nicht so bewußt auf, wegen der Menge der Leute bzw. die sozialen Bindungen sind nicht so eng geknüpft. Aber ich weiß,was du im Grund eigentlich sagen wolltest…und da stimme ich dir und Joanna zu: deutschsprachige Frauen machen zu wenig aus sich, trauen sich zu wenig und sind vielleicht auch oft nur unsicher bei sich selbst…und dann wird halt der Negativ-Scanner-Blick rausgeholt. Schade.
    LG Ela

  • Anonym 02/09/2013 at 17:08

    Ich bin erst kürzlich über diesen Blog hier gestolpert und fand auch einige sehr interessante und schöne Ideen.
    Danke dafür.
    Bisher habe ich immer still mitgelesen, aber gerade kann ich nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben…

    Wenn ich so einen Post lese, wundert es mich wenig, wenn du von anderen Menschen als "eingebildet & arrogant" wahrgenommen wirst.
    Und dann noch herablassende Kommentare über Tchibo, Discounter und absatzlose, ungeschminkte, "dicke" Menschen…
    da solltest du dir eventuell mal einen Spiegel vorhalten, ob du ob dieser Äusserlichkeiten nicht selber einige Menschen in Schubladen steckst, wenngleich dir das bei dir selbst nicht gefällt.

    Einige deiner Stichpunkte mögen zutreffen, aber solange du über andere Menschen so denkst, muss es dich nicht wirklich wundern, wenn es dir gegenüber an Offenheit mangelt.

    Und Reklame für deine Dienste machst du so auch nicht.
    Würde ich dich buchen wollen, hätte ich jetzte ernsthafte Sorgen, später unschöne Details öffentlich belächelt zu sehen…

  • Jennifer 10/09/2013 at 7:49

    ..ich fand die erste Version auch schon super und gut gelungen!!
    Weiter so..was gesagt werden muß-muß gesagt werden!!
    Liebe Grüße 🙂

  • Anna 10/09/2013 at 8:34

    Bitteschön!

    Ich war schon leicht enttäuscht, dass ich den Artikel nicht wiedergefunden hatte. Ich dachte, die bösen Kommentare hätten ihn gekillt.

    Aber so ist es natürlich noch besser.

    Liebste Grüße, Anna

    Ps: Auch wenn man bloglos ist, kann man mit seinem Namen unterzeichnen.

  • Franzie 10/09/2013 at 10:49

    Ich habe herzlich gelacht über deinen mir die Mittagspause versüßenden Post. Ich selbst komme nicht vom Dorf, dafür mein Mann, der es anscheinend auch immer mehr in Erwägung zieht, dort wieder zu leben. An und für sich nicht schlecht, doch abgesehen von Landidylle und frischer Luft kann ich dem nichts abgewinnen und würde lieber meine Kleinstadt weiterhin bevorzugen. Grund hierfür sind sicherlich auch die schiefen Blicke, die ich dank meiner tagtäglichen Outfits auf mich ziehe, wenn ich von der einen Kleinstadt in die nächste zum Arbeiten fahre. Grade heute trage ich pflaumenfarbende Strumpfhosen, die bei meinen Arbeitskolleginnen zum Tuscheln mit vorgehaltener Hand und Kopfschütteln auslöste. Für mich völlig verständnislos, denn der besagte Beinschmuck ist heute der einzige Farbklecks an mir und ich fühle mich fast fade.

    Ich finde es ebenso schrecklich, dass im Dorf jeder dem anderen gleicht, man unscheinbar sein muss um mitzuhalten und jeder verlangt, dass man das auch gerne tut. Wenn alle anders wären, wäre es umso schöner, lustiger, bunter.

  • Franzie 10/09/2013 at 10:53

    Achso, und was mir noch so in den Sinn kommt ist: Gebissene Hunde bellen. Soll heißen, dass die bissigen Kommentare einiger hier sicherlich daher schüren, dass sie sich selbst erkennen in dem, was du geschrieben hast. Ob auf dem Dorf, in einer Kleinstadt oder Großstadt – es spricht nichts dagegen, sich ein bisschen hübsch zu machen – JEDEN TAG.

  • SchwedenRot 10/09/2013 at 11:00

    Was ein toller Post. Du hast so recht. Ich wohne in einem Dorf (in dem ich auch aufgewachsen bin) mit 200 Einwohnern. 200 nicht 2000.
    Ich lackiere mir die Fingernägel und ich trage enge Jeans, ich versuche meine Figur nach dem zweiten Kind wieder ein bisschen in Form zu bringen, Ich nähe meine Handtaschen selbst und bunt, und ich setzte im Sommer sogar (sehr)dezent Neonfarben ein.
    Ich ziehe sogar manchmal einen Rock an, wenn ich meine Tochter in den Kindergarten bringe, manchmal sogar im Garten, aber pssst. Ich schreibe einen Blog!!!
    Ich weiß dass manche Mitbürger "schauen" und bestimmt auch tuscheln.
    Mir macht es Spaß auf mich zu achten und meinem Mann gefällt es sehr.

    GAnz toller Post!!

    Viele liebe Grüße

    Alexandra (Landkind)

  • Andrea 10/09/2013 at 11:34

    Super!
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
    Auch ich bin von Frankfurt in ein Kleineres Dorf gezogen und auch mir ging es (und geht es im übrigen immer noch) so, dass ich niemals ungeschminkt und in Schlabberklamotten das Haus verlasse….
    Damit traf ich hier – sicher nur zum Teil – auf Unverständnis.
    M i R. Geht es aber so besser und daher ist mir auch wurschtegal, was andere von mir denken oder sagen…. Wer mich so nicht mag, der soll halt wegbleiben.
    Grundsätzlich habe ich das Gefühl bei vielen Frauen, die verheiratet sind und Mütter wurden, dass Sie überhaupt kein Interesse mehr auf ihr Äußeres verschwenden und nur noch in Jogginganzügen durch die Gegend schlurfen. Das ist traurig und jeder Mann, der sich dann was Anderes sucht, ist zu verstehen.
    Schön, dass Du Dich traust, darüber zu schreiben! Ich Sage immer "Übertreibung macht anschaulich" und das ist Dir in jedem Fall gelungen!!!
    Liebste Grüsse
    Andrea

  • Anonym 10/09/2013 at 11:35

    Ich finde deine Meinung etwas übertrieben. Man muss auch immer bedenken, dass die Frauen auf dem Dorf es etwas schwerer haben. Sie sind meist für Kinder u. Haushalt zuständig und da ist nich mal schnell ein Zara-Laden um die Ecke. Und eine Mutter evtl. mit Hof und Tieren fällt abends müde ins Bett. Da kann ich schon verstehen, dass man nicht modisch gekleidet und tiptop schick ist. Außerdem: Weisst du eigentlich was hinter dem Blog von Liebesbotschaft steckt?? Da war ja mal was….ist mir nich ganz gehauer.

  • Sandra bloggt 10/09/2013 at 11:57

    Liebe Denise!
    Ich schrei mich weg – das stimmt soo sehr! Wohne zwar in einer KleinSTADT im Münsterland, aber glaube mir, es ist hier nicht anders.

    Manchmal ist es lustig, manchmal ist es nervig, und manchmal aber auch wirklich enttäuschend. Toleranz gilt oft nur für andere…..

    Sehr amüsierte Grüße von
    Sandra

  • Anonym 10/09/2013 at 12:43

    Liebe Denise,
    täglich schaue ich auf Deinen Blog in der Hoffnung einen neuen Eintrag zu finden. Ich liebe Deine Themen, freue mich über Deine Offenheit mit der Du scheinbar durch's Leben und durch's Internet streifst und Zeit findest, das auf Deinem Streifzug durch's Leben eingesammelte mit der Welt zu teilen.

    Beachtlich an der Sache ist mal wieder: immer Frauen sind die schärfsten Kritiker von anderen Frauen – wehe der, die aus dem Rahmen fällt. Wir sind ziemlich gut uns gegenseitig das Leben schwer zu machen – egal ob es um's Äußere geht, die Art einen Haushalt/eine Familie zu führen, eine Schwangerschaft zu erleben, Karriere zu machen und, und, und.

    Mach weiter wie bisher, hab Spaß dabei und denk dran: Aufstehen, Krone zurecht rücken und weiter laufen. Oder: Gehe niemals ohne Glitzer 🙂

    Liebe Grüße aus Stuttgart
    Conny

  • Jestil 10/09/2013 at 13:07

    Ich stimme dir voll und ganz zu!
    Ich bin vor einem halben Jahr in ein so kleines Dorf gezogen das es hier noch nichtmal einen Bäcker gibt. Und vorallem wenn man noch in der modeindustrie arbeitet hat man gleich noch ein warnblinklicht auf dem Kopf. Ich versuche mich echt so gut wie möglich in die kleine festeingeschworene Gemeinde einzufügen aber ich bin halt leider nicht blond, trage perlenohrringe oder eine Longchamp Tasche 😀 geht man einmal nicht mit aufs dorffest kurieren am nächsten Tag die wildesten Gerüchte um meinen Freund und mich. Und das ist das schlimmste. Dieses fiese lästern… Ich hab es aufgegeben und bleibe so wie ich bin. Ich bin halt kein Pferde liebendes blondes Mädchen 😉

  • Anonym 10/09/2013 at 14:19

    Total asozzial Denise.
    geht gar nicht.
    du stehst kein Stück hinter dir selbst und hast kein Selbstbewusstsein. alles uberschminkt

  • les belles choses 10/09/2013 at 14:38

    Liebe Denise,

    Schade,dass du solche Erfahrungen machen musstest!

    Ich selbst habe schon in größeren Städten gelebt, auch in Frankreich, und wohne seit 10 Jahren in einem Dorf ähnlicher Größe wie deines. Und ich kann berichten, dass es hier Und in der allernächsten Umgebung Friseure und Kosmetiksalons zuhauf gibt, und entsprechend sehen viele Frauen auch aus. Man achtet auf sich wie anderswo auch, und wenn ich die Vielfalt neuerer und ausgewaschener Jogging-Anzüge bewunden will, fahre ich in die Kreisstadt ins große Einkaufszentrum. Da kriege ich auch toll platt gelegene Frisuren zu sehen, denn wozu kämmen, wenn man kurz vom Sofa aufsteht und nur mal schnell was besorgen muss? Auch während unserer diesjährigen Berlin-Reise habe ich Sachen gesehen, die es hier im Dorf so nicht geben würde.

    Ich finde deine Darstellung ist zu pauschal und bedient das Klischee vom hinterwäldlerischen Dörfler. In Zeiten von Internet und massenhaft Modezeitschriften weiß auch die Frau vom Lande, wie's geht. Man muss ja nicht gleich die Kinder in Highheels in den Kindergarten bringen. Ein gepflegter Casual Look ist hier trotzdem Standard. Ausnahmen gibt es natürlich hier wie in der Stadt.

    Sorry – ich lese immer gern bei dir und hoffe, konstruktiv gemeinte Anmerkungen sind willkommen.

    Liebe Grüße, Angelika

  • Anonym 10/09/2013 at 14:44

    Hi Denise,

    Ich komme aus Senden und könnte Dir beim füllen Deiner Kapitel gerne helfen…;-)

    Viele Grüße
    Manuela

  • Liebesbotschaft 10/09/2013 at 14:55

    Ich freue mich jedes mal, wenn eine Bloggerin sich traut, aus der Masse der "ach-so-weichgespülten-wir-haben-und-alle-lieb-hoffentlich-fühlt-sich-niemand-auf-die-Füße-getreten" – gähnend langweiligen Blogs herauszutreten!
    Ganz wunderbar unterhaltsam geschrieben, bisschen auf die Schippe genommen, und auf den Punkt gebracht sowieso.

    Joanna

  • Anonym 10/09/2013 at 14:59

    Lol das kann ich so gut unterschreiben. Ich wohne seit 2006 in einer noch kleineren Gemeinde und es ist ganz genau so, wie Du es beschreibst.
    Über Mode und Styling spricht man hier nicht, das ist oberflächlich. Ok, ich rede mit 30+ auch nicht mehr drüber, ich leb das einfach. Ich kaufe die Sachen, die mir gefallen, ob sie nun von der Stange sind, oder nicht. Und ich schminke mich eher selten, schon zu Stadt-Wohnungs-Zeiten. Aber wenn ich mich mal schön mache, dann möchte ich nicht angegafft werden, als wollte ich gerade auf den Strich gehen. Frauen, die hübsch geschminkt, schlank und schick angezogen ihre Kids in den Kiga oder zur Schule bringen, werden angeguckt, als wären sie die arrogantesten Miststücke, die die Welt je gesehen hat. Dabei wird auf der Arbeit z.B. in der Bank oder in einer Kanzlei ein schickes Outfit, Pumps, eine vernünftige Frisur und ein leichtes Make-up erwartet. Kann ja nicht jeder einen Job haben, wo man einfach in Jeans, Shirt und Zopf/Pferdeschwanz anlümmeln kann. Ok, mag sein, dass es auch mal eine Mutter gibt, die übertreibt. Die zu viel Make up, zu viel Ausschnitt und zu hohe Schuhe anhat und nicht so ganz verstanden hat, dass man um seriös zu wirken gerne schick sein darf und auch weiblich, jawohl, aber das es auch ein too-much gibt. Aber hier im Ort ist es normal, dass man sich im Lümmellook gibt. Crocs, ja, Schlabberjeans, ja, ungeschminkt, auch mal ungekämmt, Haare ergrauend und das ist die Normalität. Wer sagt, dass er sich die Haare mit 30 färbt, der wird blöde angeguckt. Bin ich eitel, weil ich mit 30 nicht grau sein will? Als ich auf einem Vereinsfest mit meinem vier Jahre jüngeren Bruder (den kaum jemand kannte) aufgetaucht bin, ging die Tuschelei los. Klar, man ist ja auch sooo doof und wird in einem Kaff seinen Lover auf ein Fest mitnehmen. O_o Naja, aber es gibt auch viele schöne Dinge im Ort. Aber man muss sich schon überlegen, wie man rüberkommen will und auch was das für Auswirkungen auf die eigenen Kinder hat, die immerhin im selben Ort groß werden. Ist nicht immer einfach.

  • Nbelleprairie 10/09/2013 at 15:22

    Gott, was bin ich froh in einer Grosstadt wie Berlin zu wohnen! Halte durch, ich find dich toll und liebe es deine Bilder zu sehen und deinen Blog zu lesen!

    Gruß nbelleprairie

  • Luxusbienchen216 10/09/2013 at 15:42

    Hallöle,

    Hihi… ich lese hier gerne mit und habe schon einige Tipps für mich nutzen können.
    Aber diese Ratgebertips haben mir ein megabreites-rund-um-den-Kopf-Grinsen ins Gesicht gebracht.
    GROßARTIG !! Ja, ich wohne auf dem Dorf und ja, hier gibt es solche Klischees. Natürlich nur "inoffiziell".
    Okay, ich würde nie Cross anziehen, da alles außer schön sind und eine Jogginghose geht draußen gar nicht – zu mindest für mich. Aber hier im Ort sind auch bunte Kittelschürzen für andere zum einkaufen gehen absolut in Ordnung 😉
    Ja, und samstags wird die Gass' und wehe man hat Dich sonntags nicht in der Kirche gesehen 😉
    Aber die "Bild"-ungszeitung kauft ja auch niemand und Lotto spielen die Leute ja auch nur, um zu beweisen, daß das mit dem Gewinnen nie funktioniert 🙂
    Viele Grüße
    Conny

  • Anonym 10/09/2013 at 16:20

    Liebe Denise,
    seit langer Zeit bin ich eine stille Mitleserin. Ich habe in MS studiert ( deshalb freuen mich auch Münstermeldungen) und bin vor einem halben Jahr nach Studienende aufs Land gezogen. Ich falle auf. Erstens weil ich alleinerziehend bin, zweitens vollberufstätig und drittens – wie Du es beschreibst- morgens mein Kind in einem schönen Outfit in den Kindergarten bringe.
    Bei keinem bisherigen Blogpost habe ich so laut und Tränen gelacht. Du sprichst mir aus dem Herzen! Danke! Jule

  • Anonym 10/09/2013 at 16:59

    Liebe Denise, du hast sicher unbeabsichtigt ein Beispiel für Oberflächlichkeit geliefert. Was nützt da die tolle Tasche, das hübsche Kleid, die lackierten Nägel, die Schmincke und Größe 36? Natürliche Schönheit, ein nettes Wesen und null Überheblich sind mehr wert und da enstellt dann auch keine Tchibotasche, eine unmoderne Jeans oder etwas Übergewicht. Denk mal drüber nach. Liebe Grüße Marina

  • Anonym 10/09/2013 at 17:02

    Hallo!!

    Was mir dazu einfällt?

    Die Ärzte "Lass die Leute reden"

    Ganz liebe Grüsse und danke für den tollen Blog!

    Liebe Grüsse Roswitha

  • smartie 10/09/2013 at 17:44

    Ohhhh Denise, Danke Danke Danke Danke!
    ich hatte dir ja schon geschrieben, dass ich es total Schade fand, den Post nicht lesen zu können. Und auch wenn die jetzige Version vielleicht ein wenig hinter der letzten stecken bleibt, deine Worte sind toll.
    Aber ich muss sagen, dass es bei uns doch anders ist. Hier ist alles ein bisschen "très chic"…
    Aber hey, c'est la vie, ich habe meinen eigenen Stil und der ist gut so 😉

    Liebe Grüße,
    Dani

  • Cynthia 10/09/2013 at 20:53

    Hallo liebe Denise,

    Ich weiß nicht, ob du bei der Flut an Kommentaren wirklich jeden einzelnen lesen wirst, aber dennoch möchte ich dir schreiben, denn ich habe jeden einzelnen Kommentar gelesen und war erstaunt über diese riesige Kluft. Entweder die Kommentatoren stehen total hinter dir, oder sind deiner Meinung total abgeneigt und da ich deinen Post heute Mittag im Café las, und erst jetzt die Kommentare dazu gelesen habe, wollte ich, verwirrt wie ich war, den Post nochmal lesen, um mich zu vergewissern, ob ich irgendwie die Stimmung falsch aufgenommen habe oder vielleicht sogar etwas überlesen habe.

    Ich finde das Zitat von 'Anna' auch sehr gut! Weil er eine Anleitung zum Verstehen deines Kommentars gibt.

    Ironie und Sarkasmus kommt häufig nicht bei jedem an, da müsste man schon alles knochentrocken und durchweg sachlich aufzeigen.

    Vieles, was du mit dem Post wohl zum Ausdruck bringen wolltest, kann ich nachvollziehen, auf unterschiedlichste Art.
    Denn ich wohne auch in einem Dorf mit 2000 Einwohnern in dem schon meine Urgroßeltern aufgewachsen sind.
    Geschwätz gibt es in jedem Dorf, vor allem, wenn es Menschen gibt, die einem nicht immer wohlgesonnen sind, was man dagegen ausrichten kann ist fraglich, lediglich eines weiß ich, wenn man sich aus den Geschwätz und dem Klatsch raus hält, kann einem auch egal sein, was die anderen über einen Reden. Auch wenn es wildfremde sind, die sich heraus nehmen, sich ein Urteil über einen zu erlauben.
    Wenn ich in Jogginghose das Haus verlassen möchte, dann tue ich das. Wenn ich in High Heels oder mit grünen Haaren das Haus verlasse und sei es im Pyjama, dann mache ich das, und ich grinse über jeden, der mich schief ansieht, weil es mir schlichtweg schnuppe ist und das kann es jedem sein!
    Wichtig ist nur, dass man miteinander angemessenen Umgang pflegt, freundlich und aufgeschlossen ist und jeder Roten Zora einen 'Guten Tag' wünscht und es auch so meint!

    Das ist es was wirklich zählt.
    Und deshalb finde ich dein Plädoyer für mehr Toleranz bemerkenswert und ziehe meinen Hut davor!
    Chapeau!

    PS: Ich lese deinen Blog sehr gerne! Danke für so manches! <3

    Viele Liebe Grüße

    Cynthia

  • mondblume 10/09/2013 at 21:53

    Ja, auch ich wohne derzeit auf dem Lande und kann einiges nachvollziehen, aber mir geht es ähnlich wie Marina.

    Leben und leben lassen. Nur wenn ich mit mir selbst und meinem Leben uneins bin, störe ich mich am Outfit und Getratsche der anderen Leute, oder?

    Als ich keine Haare auf dem Kopf hatte und lieber Kopftuch statt Perücke trug, dachten die Leute, ich sei Muslimin geworden. Dass ich dann auch noch weite Kittel trug, weil das Kortison mich dicker werden ließ, passte zu meinem "Türkenbraut-Image".
    Wie hätten die Leute auch wissen sollen, dass ich schlicht und einfach krank war und ne Chemo durchmachte.

    Auch ich kann da nur die Ärzte zitieren:"Lass die Leute reden, dass haben sie schon immer so getan"

    Herzliche Grüße
    Anette

  • Steffi 10/09/2013 at 22:57

    Hi Denise,

    da muss Dir ja jemand heftig auf die Füsse getreten sein, dass bei Dir solche Töne zu "lesen" sind…

    Ich habe die erste Version nicht gelesen und kann mich nur über diese hier wundern.

    Du bist sonst immer taktvoll, aber die Leute im Dorf so in einen Sack zu stecken steht Dir nicht.

    Wenn es so schrecklich im Dorf ist, warum bist Du dann sieben Jahre schon dort? Oder bretzeln sich seither ALLE KiGaMamas auf?

    Könnte es nicht sogar sein, dass einige Leute aus Deinem Dorf hier mitlesen? Wie werden die sich denn dann fühlen? Und ich glaube kaum, dass man sich damit Freunde macht, so zu schreiben…

    Naja, ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt besser und die nächsten Blogeinträge handeln wieder davon, wie man Räume und sein in Schuss hält – und am besten, jeder so, wie´s ihm gefällt…

    Schöne Grüße
    Steffi

  • Anonym 11/09/2013 at 6:29

    liebe denise,
    ich mag überspitzte darstellungen, da ich mich derer auch gerne bediene 🙂
    was mich allerdings stutzig macht, ist die motivation für diesen post.
    er klingt nicht danach, daß jeder mehr auf sich achten soll, sich und die welt hübsch(er) machen soll,
    so wie bei deinem verlinkten post, sondern er klingt für mich, als wärst du gekränkt oder sogar verletzt worden.

    für uns alle sollte doch gelten: don't forget to be awesome, even if you wear a joggingbuxxe 😉

    bleib so wie du bist, andere gibt es schon genug!

    liebe grüße,
    tanni

    ps: in meinem heimatdorf wurde übrigens erzählt ich wäre lesbisch, obwohl ich zu dem zeitpunkt schon fünf jahre mit meinem heutigen mann zusammen war (und keineswegs lesbisch bin 😉 ).
    wie so etwas entsteht, habe ich bis heute nicht verstanden…
    nicht ärgern, nur wundern…

  • Melanie 11/09/2013 at 6:51

    Als ich deinen Post heute morgen gelesen habe musste ich echt schmunzeln, denn der hätte auch auf meinem Blog stehen können, vielleicht nicht in allen Formulierungen aber der Tenor ist entscheidend. Ich selbst habe an mir und auch unseren Lesern schon oft gemerkt, dass die eigen Stimmung und aktuelle Lebenslage darüber entscheidet, wie ich einen Text lese und was er in mir auslöst. Ich lebe in einem richtigen Kaff, 450 treue Seelchen, und ich finde du hast uns – das meine ich ausdrücklich so – eigentlich perfekt beschrieben. Ich liebe Tchibo, aber ich trage eine Jeansmarke, mit deren Preis statten andere ihre komplette Kinderschar mit Hosen aus, ich trage kaum Make-Up und ziehe als erstes Schuhe aus und Jogginghose an, wenn ich zu Hause bin, auf öffentlichen Feiern allerdings weiß ich auch, was hinter meinem Rücken (sollte ich lieber sagen tiefem Ausschnitt :)?) getuschelt wird. Und ? Ich liebe es, meistens, wenn mich nicht grade mal wieder eine der Schnepfen wegen einer zu vorlauten Äußerung verleumdet oder mir die Macho-Typen mal wieder meinen Platz als Frau am Frauentisch zuweisen wollen. Aber meistens ist es die Gemeinschaft all dieser Chaoten, die mir das Leben erst lebenswert macht. Deswegen finde ich Deinen Beitrag überhaupt nicht gemein oder oberflächlich, was Satire aber durchaus sein darf, du hast schließlich keine repräsentative Sozialstudie veröffentlicht. Anonyme feindselige Kommentare finde ich einfach nur feige, also ignorieren. Ansonsten: Weitermachen.

  • Melanie 11/09/2013 at 7:07

    Als ich Deinen Post heute morgen gelesen habe, den ersten hatte ich irgendwie nur per Überschrift mitgekriegt, musste ich ziemlich schmunzeln. Dieser Post hätte so auch auf meinem Blog stehen können. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, dass es viel auf die eigene Stimmung und die aktuelle Lebenslage ankommt, wie ich einen Text lese und was er bei mir auslöst.

    Ich finde du hast uns – und das meine ich ausdrücklich so – ziemlich perfekt beschrieben. Ich lebe in so einem richtigen Kaff im Rheinland, 450 treue Seelen, und liebe Tchibo. Allerdings trage ich außer Jogginghosen auch Jeans (bei Gr. 42 muss man da schon schauen)zu einem Preis, für den andere ihre gesamte Kinderschar ausstatten können. Ich bin halt einfach nicht konform, nicht stromlinienförmig, mache meinen Mund auf, wo es sonst keiner tut, ist mir auch meistens egal. Aber wenn mich grade mal wieder jemand feige hinter meinem Rücken verleumdet oder mir einer dieser Macho-Typen den Platz am Frauentisch statt am Tresen zu weisen will, dann finde ich das auch nicht lustig. Aber deswegen würde ich niemals behaupten, das Leben in einer Stadt wäre besser und das Leben auf dem Land rückständig. Aber so habe ich deinen Text auch einfach nicht verstanden. Anonyme Kritik finde ich einfach nur feige, schließlich hast Du keine repräsentative Sozialstudie veröffentlicht. Satire darf auch durchaus oberflächlich sein und mit Klischees arbeiten, also weiter so…

  • DasFrollein. 11/09/2013 at 13:14

    Liebe Denise!
    Ich kann dich da sehr gut verstehen…ich bin in einem Dorf aufgewachsen, das zarte 600 Einwohner besitzt (sind wahrscheinlich jetzt sogar noch weniger…). Ich finde das Landleben an sich toll, weil man nicht diesen verdammten Autolärm hat,auch mal schnell raus in die Natur kann und nicht so schnell, wie in sher großen Städten, den Überblick verliert. Aber Leute, die schon ihr Leben lang in diesem Dorf "hängen geblieben" sind, nie auch mal "rausgekommen" sind und jemanden komisch angucken, weil man sich für Mode und einfach die Welt da draußen interessiert, sind furchtbar. Ich bin vor knapp vier Jahren in eine Stadt mit 230.000 Einwohner (auch nicht gerade Metropole aber immerhin) gezogen und wohne hier auch in einem mehr oder weniger "Dorf-Stadtteil". Und auch hier sind die Leute eigen…und trotzdem merkt man, dass man hier sein kann wie man möchte (vielleicht liegt das auch an der Nähe zu vielen Großstädten). Ich würde nie wieder zurückziehen wollen, weil ich genau diese Weltfremdheit und Ablehnung mir gegenüber nicht mehr haben möchte.
    Natürlich sollte jeder machen, was er tun möchte – aber ein bißchen Offenheit für Neues schadet eben auch nicht.
    Lieben Gruß
    Vanessa

  • Anonym 11/09/2013 at 16:20

    Hallo,

    jetzt muss ich auch noch was dazu schreiben.

    Ehrlich, ich fühle mich immer angegriffen wenn einer über Landeier redet. Es gibt auch weltfremde Städter, es ist nur alles etwas anonymer und so fallen gewisse Eigenarten nicht so schnell auf. Ich treffe oft auf Ablehnung von Städtern, wenn ich sage woher ich komme. Ich denke, dass ich offen bin für Landeier und Städter. Wer sein Leben auf Instagram und Blog teilt ist auf dem Präsentierteller und somit angreifbarer. Ich wäre dazu zu "feige".

    Sonja

  • Fräulein Zwirn 11/09/2013 at 16:42

    Danke Denis, dass du ihn wieder onlinegestellt hast – hatte es doch schon weiterempfohlen;-) Liebe Grüeß, Claudia

  • familylife 11/09/2013 at 16:46

    Liebe Denise,

    irre, wie man mit einem Post so sehr die Gemüter erregen kann. Völlig verrückt.

    Danke für Deinen Hinweis auf "Das kleine Übungsheft". Ich habe es mir bestellt, bin ganz inspiriert und habe schon meinen Kleiderschrank und die Nudelschublade aufgeräumt.

    Immer fröhlich weiter über das Dorf-Leben schreiben.

    Herzliche Grüße

    Uta

  • Yvi 11/09/2013 at 17:37

    Hallo Liebe Denise
    Ich habe deinen Beitrag meinem Mann zu lesen gegeben . Erst musste er Herzlich Lachen und nickte zustimmend. Dann erzählte er mir eine Geschichte die seine Kollegin ihm just heute erzählt hat. Die Kollegin kommt aus der Eifel und erzählte es sei ein junges Paar in die Nachbarschaft gezogen. Aber niemand will etwas mit ihnen zutun haben,schließlich seien es Kölner und sie war sehr stolz darauf das es schwierig sei ein Mitglied der Dorfgemeinschaft zu werden. Sowas macht mich echt Traurig , natürlich gibt es ausnahmen aber die begegnem einen leider selten. Wir Träumen auch vom Häusschen auf dem Land aber ich hätte Angst dort so ausgeschlossen zu werden.
    Ganz liebe Herzliche Grüße . Yvonne aus Köln

  • Milena Schlegel 11/09/2013 at 19:14

    Ehrlich? Ich muss mich – nach deinem post – selber an der Nase nehmen. Schöne Kleider trage ich nur, wenn ich eingeladen bin oder mal ausgehe. An einem normalen Tag wird im Garten Unkraut gejätet, Tomatensauce zum Mittagessen gekocht, laufende Kindernasen geputzt. Ich bin Gärtnerin, Köchin, Putzfrau, … – den ganzen Tag. Und die arbeiten nun mal nicht im Casuallook und in Stöckelschuhen.

    Das Geld ist bei nur einem Verdienst, drei Kinder und einem Haus wohl irgendwie da, aber meistens eher knapp. Maniküre, Pediküre, Kosmetikerin, Coiffeur, Massage… Schön wärs. Aber es gibt im Moment wichtigeres. (zb Kleider und Schuhe für die Kinder)

    Es gibt auch Wichtigeres, als mir Gedanken über andere Leute zu machen und über ihr Äusseres – positiv oder negativ – zu urteilen. Wenn jemand im Kaffeeladen einkauft – ich machs nicht. Auch nicht bei aldilidloderso. Jeder muss diesbezüglich mit sich selber im Reinen sein.

    Dein Post hat mich aber bewegt. Einerseits sollte ich mir – wenn auch nur mit kleinen Dingen – ab und zu etwas Gutes tun. Ich sollte für mich mehr Zeit nehmen. Andererseits soll man die Mitmenschen / Nachbarn einfach so nehmen, wie sie sind. Geschminkt oder ungeschminkt, gefärbt oder grau, verwaschene Jeans oder Hosenanzug, Clogs oder Pumps – Die inneren Werte sind doch schlussendlich das, was zählt. Alles andere ist nur Fassade.

    Liebe Grüsse
    Milena

  • Anjalein 12/09/2013 at 6:37

    Mir ging es wie Dir – vor 8 Jahren in einem kleinen Kaff angekommen, vorher in Hamburg und Paris lebend. Alle Dinge, die Du in Deiner Liste aufgeführt sind, sind absolut zutreffend. Jetzt, nachdem wir uns sogar ein Haus im "Kaff" gekauft haben, haben wir viele Freunde und Bekannte. Die meisten sind jedoch auch zugezogen – und selten weltoffen. Also weiter geschminkt und mit Pumps in den Kindergarten, man sollte sich selbst treu bleiben! Liebe Grüße, Anja

  • yvonne 12/09/2013 at 8:21

    Liebe Denise,

    ich lebe auch auf dem Land und ich habe mich schippelig gelacht über den Original-Blog!! Ich kam mir wie zu Hause vor!

    Lass dich nicht beirren und schreibe das, was DU für richtig erachtest, denn, wie Du schon geschrieben hast, wem das nicht passt, der findet auch was anderes…

    Danke für Deine tolle Arbeit!

    Herzlichst
    Yvonne Aus Südwestfalen

  • Julia 12/09/2013 at 9:22

    Ich war bisher auch eine stille Mitleserin aber aufgrund der Reaktionen muss ich mal was sagen: ich finde es echt immer wieder erstaunlich, wie sehr sich Leute angegriffen und persönlichst gemeint fühlen, wenn man seine eigene Meinung/Erfahrungen ins Internet schreibt.
    Besonders so Kommentare wie "wenn es Dir auf dem Land nicht passt, dann geh doch woanders hin" oder "wieso lebst Du denn da überhaupt" (vielleicht gibt es berufliche/familiäre Gründe?!) etc., zeugen von der gleichen Intolaranz, die man meint, der Autorin vorwerfen zu müssen.
    Wenn jemand gern und gut auf dem Land lebt – bitteschön. "Wir sind alle Individuen! (ich nicht)" (Zitat Das Leben des Brian)
    Für mich wäre das nichts, ich lebe schon immer und gern in der Großstadt.
    Und natürlich "beurteilt" man Leute erstmal nach ihrem Äußeren. Das ist ja der erste Eindruck, nicht wahr. Eine gewisse Sorgfalt und ästhetisches Empfinden kann man sich immer "leisten", unabhängig von dem Geldbeutel. Tchibo-Taschen finde ich jetzt nicht das allerschlimmste, aber es geht mehr um die Einstellung "Hauptsache praktisch und zweckmäßig"…so verstehe ich das zumindest.
    Ich habe auch ein kleines Kind und geh auch mal ungeschminkt aus dem Haus und auf den Spielplatz auch nicht in meiner Lieblings-schicken-Hose und Highheels, klar. Aber man fühlt sich sooooviel besser, wenn man das Haus mit etwas Make-up und zusammenpassenden (fleckenfreien! 😉 Klamotten verlässt!
    Also Leute, nicht immer so auf den Schlips getreten fühlen!
    LG,

    Julia

  • Julia 12/09/2013 at 9:22

    Ich war bisher auch eine stille Mitleserin aber aufgrund der Reaktionen muss ich mal was sagen: ich finde es echt immer wieder erstaunlich, wie sehr sich Leute angegriffen und persönlichst gemeint fühlen, wenn man seine eigene Meinung/Erfahrungen ins Internet schreibt.
    Besonders so Kommentare wie "wenn es Dir auf dem Land nicht passt, dann geh doch woanders hin" oder "wieso lebst Du denn da überhaupt" (vielleicht gibt es berufliche/familiäre Gründe?!) etc., zeugen von der gleichen Intolaranz, die man meint, der Autorin vorwerfen zu müssen.
    Wenn jemand gern und gut auf dem Land lebt – bitteschön. "Wir sind alle Individuen! (ich nicht)" (Zitat Das Leben des Brian)
    Für mich wäre das nichts, ich lebe schon immer und gern in der Großstadt.
    Und natürlich "beurteilt" man Leute erstmal nach ihrem Äußeren. Das ist ja der erste Eindruck, nicht wahr. Eine gewisse Sorgfalt und ästhetisches Empfinden kann man sich immer "leisten", unabhängig von dem Geldbeutel. Tchibo-Taschen finde ich jetzt nicht das allerschlimmste, aber es geht mehr um die Einstellung "Hauptsache praktisch und zweckmäßig"…so verstehe ich das zumindest.
    Ich habe auch ein kleines Kind und geh auch mal ungeschminkt aus dem Haus und auf den Spielplatz auch nicht in meiner Lieblings-schicken-Hose und Highheels, klar. Aber man fühlt sich sooooviel besser, wenn man das Haus mit etwas Make-up und zusammenpassenden (fleckenfreien! 😉 Klamotten verlässt!
    Also Leute, nicht immer so auf den Schlips getreten fühlen!
    LG,

    Julia

  • sternenliebe 12/09/2013 at 11:04

    Ich kann verstehen, dass du dir mal Luft machen musstest und finde das auch ok. Es ist wie du sagst, es gibt 10000 Blogs. Wem das nicht passt, kann ja gerne woanders lesen. Klar kann man Dörfler nicht über einen Kamm scheren, aber bei so einer kleinen Menschenzahl fällt bestimmtes Verhalten halt schnell auf.(im Gegensatz zur Stadt wo es sicher auch solche Menschen gibt). Ich kann ich nur sagen: Bleib wie du bist! Ich laufe zu Hause sicher auch mal wie Schlunzi rum, bin aber sonst auch ein Verfechter von sich "nett zurecht machen". Auch wenn einen keiner sieht. Schon für den eigenen Blick in den Spiegel… Man fühlt sich doch gleich viel besser, wenn man geschminkt ist und was nettes an hat. Ich finde nichts schlimmer als "sich gehen lassen" (sich selbst gegenüber, als auch dem Partner)… also, lassen wir das die anderen machen und genießen den Argwohn. Ätsch. 😛

  • Mühlenmeisje 15/09/2013 at 17:01

    Hallo,
    ich hatte ja den ersten Beitrag schon kommentiert ;-), aber wollte dir auf diesem Wege nochmal danken für deinen Post.
    Denn ich war in den letzten Tagen wieder einmal in meinem Heimatort in Deutschland und ja, obwohl die nächste Grossstadt nur 20 km entfernt ist, kam es mir grösstenteils so vor als würden die Leute sich nicht mehr um sich kümmern. Klar, wenn ich im Garten werkel oder mit Sohnemann im Wald rumtolle, dann habe ich weder High Heels noch ein Seidenkleid an, aber wenigstens die Haare gekämmt und eine gutsitzende Jeans anstelle der unsäglichen Jogginghosen…
    Mir ist das eigentlich nie so aufgefallen, vielleicht weil ich dieses Mal sehr bewusst beobachtet habe?!
    Und hier in NL gibt es zumindest in der Region, in der ich wohne, auch so eine Art Dresscode: Barbourjacke, Skinny Jeans und Reiterstiefel, im Sommer wahlweise auch Tunika und Leggins drunter, und das egal ob es zur Figur passt. Da weiss ich auch nicht wirklich, ob das besser ist.

    Leider weiss ich nicht mehr, wo ich das folgende gelesen habe, aber passen tut's: "Wie kann ich mich selbst toll fühlen, wenn ich in den Spiegel schaue und mich oll' fühle?"

    In diesem Sinne ein Hoch auf Make-up, schöne Kleidung und Toleranz.
    Viele Grüsse aus NL

  • Anonym 18/09/2013 at 14:32

    Hallo "Fräulein Ordnung"
    mir aus der Seele gesprochen, so ist es original. aber eines haben Sie vergessen, diese "lieben" Menschen begegnen Ihnen auch in den Vororten der Städte. "Freiheit ist auch immer die Freiheit des anderen" das hat so oder so ähnlich Bonhöffer gesagt. Leider ist es in unserer Gesellschaft noch nicht so ganz angekommen.
    Mit freundlichem Gruß
    Kristall und Rosen. WordPress.com

  • Christiane 19/09/2013 at 11:28

    Liebe Denise,

    ich wohne zwar nicht auf dem Dorf, aber am Rand einer Großstadt. Auch hier begegnet man der gleichen Ignoranz, wie es einem auf dem Dorf passieren kann. Ich glaub das hat nicht´s mit Dorf oder Stadtleben zu tun, sondern einfach mit dem einzelnen Menschen. Ich falle gewöhnlich morgens nicht in den Schminktopf, gehe aber gepflegt und fröhlich aus dem Haus. Da kann schon ein singendes, hüpfendes Kind negativ auffallen, das eine fröhliche Mama an der Hand hat. Ist es nicht eher der Spiegel der einem, bewusst oder unbewusst, vorgehalten wird und einem die vermeindlichen eigenen Mängel aufzeigt? Mir persönlich ist es ziemlich egal, was andere anhaben etc. Wichtig ist doch nur, das ich mich wohlfühle mit mir. Und wenn dem nicht so ist, muss ich es ändern.
    Ich lebe nach dem Motto:" Mein Glas ist halb voll" und damit komme ich gut durch den Alltag.
    Ich liebe meine Kreativität und Fröhlichkeit und kann grinsend mit meiner *individuellen Andersartigkeit* durchs Leben gehen. Ein Hoch auf alle die bei ihren Bedürfnissen sind und danach leben.

    Liebe Grüße aus dem Norden
    Christiane

  • Anonym 24/09/2013 at 12:24

    Oscar Wilde sagte mal:

    In der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Lande zur Unterhaltung der anderen…

    Liebe Denise,
    seit einiger Zeit lese ich in Deinem Blog und finde ihn toll. Auch hat mich obiger Post ziemlich schmunzeln lassen, weil ich dies von Dir beschriebene Verhalten anderer immer wieder erfahren habe, als ich in den Ferien bei meinen Großeltern in einem kleinen Dorf im Erzgebirge war und von Oma immer wieder gemaßregelt wurde dieses und jenes nicht zu machen, um ja nicht aufzufallen.

    Echt erstaunlich, dass dieser Post so viele Emotionen hat aufkochen lassen… und so ganz unterschiedliche.

    Bleib weiter so wie Du bist ohne Dich zu verbiegen und schreibe so, wie Deine Finger es gerne in die Tasten klopfen. Leute, die die Meinung anderer nicht stehen lassen können, ohne sich angegriffen zu fühlen, brauchen in Deinem Blog ja nicht zu lesen. Basta.

    liebe Grüsse
    Radiolaria (ohne eigenen Blog)

  • Rosa Rood 27/09/2013 at 19:06

    Haha, ich schmeiss mich hier grad weg, wie geil ist das denn?! Ich werd' nicht wieder,…ach du heiliges Deutschland,…immer noch genauso spießig wie eh und je…und wahrscheinlich dachte ich durch all mein Bloglesen, dass sich da wesentlich etwas verändert hat!
    *lach*…Nun ja, so sei es dann…ich kann dir hier auch auf Anhieb sagen, wer in Stockholm Deutsch ist oder generell auch in NL konnte ich das, bevor die Leute ihren Mund aufgemacht haben 😉 Die meisten sehen zwar nicht aus wie Frau Merkel…jedoch…sorry…ich halte jetzt besser meinen Mund 🙂
    Ich habe in Ostfriesland eine Kollegin gehabt, die nach einem A'dam Besuch bei mir meinte, da würde sie nie hinziehen wollen…., da wäre sie nicht mehr so schön….*ähem*…tja,…
    Ich könnte dir noch ganz andere Dinge erzählen,…(mach ich irgendwann mal….ganz sicher!), aber vor allem immer du selbst sein!
    Stor kram,
    Maren

  • Blog Highlights 2013 | Fräulein Ordnung 10/04/2016 at 9:17

    […] September habe einen Ratgeber für Leute, die auf’s Land ziehen […]