Lifestyle

Kleine Gewohnheiten, die glücklich machen

24/07/2025

Es ist leicht, vom kleinen Glück zu schreiben, wenn man den Blick aufs Meer richtet und warmen Sand unter den Füßen spürt. Viel schwieriger wird es, wenn man mitten in einer trüben Novemberwoche steckt. Wenn gesundheitliche Herausforderungen, Stress mit dem Partner oder Ärger im Job den Alltag beschweren. All das kann kräftezehrend sein – doch wir dürfen diesen Dingen nicht die Macht geben, alles zu überschatten.

Denn: Es gibt viele kleine Gewohnheiten, die glücklich machen.

Wir müssen sie uns nur ab und zu ins Gedächtnis rufen.

Das Überraschende an diesen Gewohnheiten ist, wie klein sie wirklich sind. Sie lassen sich mühelos in den Alltag integrieren – ganz ohne großen Aufwand oder aufwendige Vorbereitung. Und dennoch können sie einen spürbaren Unterschied darin machen, wie wir uns fühlen.

Natürlich ist jeder Mensch anders. Aber vielleicht wirst du schon nach der ersten Gewohnheit einen kleinen Unterschied spüren – und nach ein bis zwei Wochen mit der zweiten oder dritten erst recht.

1. Freude priorisieren – im ganz Kleinen

Ich wache morgens gern auf, weil ich weiß, dass schöne Dinge auf mich warten.
Nichts Großes. Sondern Kleines.

Der Duft von Zimt auf warmen Haferflocken.

Das Gefühl von Ruhe, wenn ich mein Frühstück genieße.

Der Blick auf meinen Kalender, in dem mindestens zwei schöne Verabredungen pro Woche stehen – mein ganz persönliches Gesetz.

Ich nehme mir Zeit, diese kleinen Dinge bewusst wahrzunehmen. Und ich empfinde echte Dankbarkeit, selbst für scheinbar Nebensächliches.
Denn genau darin liegt das Glück oft verborgen.

Und so ist auch mein Wochenglück-Rückblick entstanden.

kleine Gewohnheiten

2. Schlafenszeit einhalten

Neulich hatte ich ein langes Gespräch mit einer Freundin, der es gerade nicht gut geht. Sie fühlt sich dauerhaft ausgelaugt – und geht, wie sie selbst sagt, viel zu spät ins Bett.

Dabei ist die Gewohnheit, rechtzeitig schlafen zu gehen, eine der kraftvollsten, die es gibt.

Wenn du schlecht schläfst, schau dir deine Abendroutine an:
Gehst du zu spät ins Bett, weil du „nur noch schnell“ etwas erledigen willst, eine Serie schaust oder endlos durch dein Handy scrollst?

Setze dir eine feste Zeit zum Schlafengehen – idealerweise vor Mitternacht, so dass du auf 7–8 Stunden Schlaf kommst. Ich persönlich mag 21:30 Uhr sehr.
Auch wenn du nicht sofort einschläfst: Geh zur gewählten Zeit ins Bett.
Lies ein Buch, schreibe ein paar Zeilen in ein Notizheft oder höre eine entspannende Meditation.

Aber: Lass das Handy aus der Hand. Kein Wetterbericht, keine News, keine sozialen Medien.
Die Welt dreht sich auch ohne dich weiter.

Genug Schlaf verändert vieles – deine Energie, deine Laune, deinen Umgang mit Herausforderungen. Es ist eine stille Superkraft.

kleine Gewohnheiten

3. Öfter: „Nein, danke.“ sagen

Ich weiß nicht, wer das hören muss – aber du darfst Nein sagen, auch wenn du Zeit hättest.

Ich sage nicht „Nein“, weil ich so beschäftigt bin.
Ich sage „Nein“, weil ich nicht so beschäftigt sein will.

Das ist ein entscheidender Unterschied. Nur weil du verfügbar bist, bedeutet das nicht, dass du verpflichtet bist, Ja zu sagen.
Du bist die Einzige, die deine Zeit schützen kann.

Diese kleine Gewohnheit schenkt dir Raum – für dich, für Dinge, die dir wirklich wichtig sind, für dein eigentliches Leben.
Natürlich fällt das Nein-Sagen nicht immer leicht. Die beste Strategie? Halte dich kurz. Erkläre dich nicht unnötig. Denn je mehr du redest, desto schwerer wird es, standhaft zu bleiben.

Du wirst merken: Je öfter du übst, freundlich und bestimmt Nein zu sagen, desto klarer wirst du – und desto mehr vertraust du dir selbst.

Ich bin stets bemüht, mein Leben so schön und so einfach wie möglich zu gestalten – nicht nur in dunklen Wintermonaten, aber besonders dann, wenn ich mich etwas angeschlagen fühle.

Diese kleinen Gewohnheiten helfen mir, auf Kurs zu bleiben. Wenn ich mich daran halte, fühle ich mich ruhiger, klarer – glücklicher. Und wenn ich glücklicher bin, lasse ich mich weniger schnell aus der Bahn werfen.

kleine Gewohnheiten

Welche kleinen Gewohnheiten helfen dir durch schwere Zeiten?
Was gibt dir im Alltag ein Gefühl von Freude und Leichtigkeit?

Ordentliche Grüße

Denise

 

 

  • Heike 24/07/2025 at 9:01

    Sehr schöner Beitrag! Wenn möglich gehe ich morgens schon eine kleine Runde durch den Park. Die Bewegung tut mir gut, aber auch das Naturerlebnis.
    Herzliche Grüße
    Heike

  • Sonja 24/07/2025 at 9:07

    Danke… ich habe genau diese moralische Unterstützung heute gebraucht!
    Ich lese Deinen Blog so gerne,
    Schicke Dir liebe Grüße und Sonnenstrahlen,
    Sonja

  • Britta 24/07/2025 at 10:42

    Liebe Denise, danke dir für diesen inspirierenden Beitrag. Erst heute morgen habe ich zu meiner Schwester gesagt, mir fehlt gerade so sehr die Leichtigkeit. Danke an deine Erinnerung, dass es auf die kleinen Dinge ankommt. Liebe Grüße Britta

  • Manuela Pankratz 24/07/2025 at 22:23

    Liebe Denise,
    das ist ein sehr schöner und hilfreicher Beitrag.❤️
    Ich suche gerade eine neue Struktur für meine Tage da ich gerade, 1.5. , Rentnerin geworden bin.
    Ich glaube ich fange mal mit dem immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen an 😉

    Liebe Grüße
    Manuela 🌻

    • Iris 25/07/2025 at 16:23

      Danke für diesen Beitrag, immer wieder gut sich die kleinen, schönen Dinge und Erlebnisse am Tag bewusst zu machen.
      In schweren Zeiten hilft mir auch mich auf schönes in der Woche zu besinnen, z.B ein Konzertbesuch am Abend trotz stressigen Tag, das macht gute Laune.
      Liebe Grüße Iris