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Wer A sagt, muss auch B sagen?

05/12/2024

Die Kunst, mutig umzudenken

Wer A sagt, muss nicht zwangsläufig auch B sagen

Der Spruch „Wer A sagt, muss auch B sagen“ ist uns allen bekannt. Er vermittelt das Ideal der Konsequenz: Wenn wir uns für etwas entscheiden, sollten wir es auch durchziehen. Doch was passiert, wenn wir merken, dass A vielleicht gar nicht das Richtige war? Sollten wir stur weitermachen, nur um einem Prinzip treu zu bleiben? Oder dürfen wir innehalten und umdenken?

Die Antwort ist klar: Natürlich dürfen wir!

Wer a sagt muss auch b sagen

Die Freiheit, eine Richtung zu ändern

Manchmal erkennen wir erst nach dem ersten Schritt, dass der eingeschlagene Weg nicht zu uns passt. Vielleicht fühlt sich der neue Job nicht so erfüllend an, wie wir dachten. Warum sollten wir weitermachen, nur um Erwartungen zu erfüllen – seien sie von außen oder selbst auferlegt?

Es erfordert Mut und Selbstreflexion, den Kurs zu hinterfragen und zu korrigieren. Doch genau darin liegt unsere Chance: Indem wir uns von einem falschen Weg verabschieden, schaffen wir Raum für Alternativen – für C, D oder E.

Loslassen bedeutet Wachstum, nicht Scheitern

In unserer Leistungsgesellschaft wird das Aufgeben oft mit Versagen gleichgesetzt. Doch ist es nicht vielmehr ein Zeichen von Stärke, innezuhalten und mutig neue Entscheidungen zu treffen? Loslassen bedeutet nicht, dass wir scheitern. Es bedeutet, dass wir wachsen.

Dieser Perspektivwechsel kann befreiend sein: Wer sagt, dass der erste Plan immer der beste ist? Vielleicht war A eine wichtige Lektion, aber kein Ziel. Indem wir uns erlauben, B loszulassen, öffnen wir uns für Möglichkeiten, die wir sonst vielleicht übersehen hätten.

loslassen

Neuer Raum für Kreativität und Selbstfürsorge

Das bewusste Innehalten und Umdenken hat eine wichtige Funktion: Es gibt uns Zeit und Energie zurück, die wir in sinnvolle, stimmige Wege investieren können. Kreativität und Intuition bekommen Raum, und wir können Lösungen finden, die besser zu uns passen.

Manchmal ist genau das der Akt der Selbstfürsorge, den wir brauchen. In einer Welt, die uns oft dazu drängt, immer weiterzumachen, ist es eine echte Kraftquelle, bewusst „Stopp“ zu sagen.

Von der Theorie zur Praxis: Wann hast du zuletzt umgedacht?

Frage: Wann hast du das letzte Mal eine Entscheidung hinterfragt und dadurch neue Möglichkeiten entdeckt? Vielleicht hast du ein Projekt abgebrochen, das dich mehr gestresst als inspiriert hat. Oder eine Verpflichtung losgelassen, die dich nur noch erschöpft hat.

Diese Momente des Umdenkens sind keine Rückschritte. Sie sind Neuanfänge.

Fazit: Es ist dein Weg

Das Leben ist keine gerade Linie. Es ist ein Weg voller Abzweigungen, und wir haben jederzeit die Freiheit, uns neu zu orientieren. Also, wenn du merkst, dass A nicht mehr stimmig ist, sei mutig und lass B los.

Du wirst überrascht sein, welche Türen sich öffnen, wenn du dich von dem Druck befreist, etwas durchzuziehen, das nicht mehr zu dir passt.

die kunst, mutig umzudenken

Vielleicht ist das Leben nicht nur eine Abfolge von A bis Z. Vielleicht dürfen wir uns auch zwischen den Buchstaben verlieren und neue Worte schaffen. Was ist dein nächstes „C“?

 

Alles Liebe

Denise

 

 

 

 

 

 

  • Mesalunita 05/12/2024 at 11:31

    Das hast du genau richtig erfasst. Nut das „mutig“ sein erfordert manchmal auch viel Kraft und Durchhaltevermögen. Aber ist der Schritt dann erstmal gemacht, fühlt es sich meist viel besser an und wenn man merkt, es war doch noch nicht der 100%ig richtige, fällt einem das Kurswechseln komischerweise plötzlich viel leichter, weil man ja nun weiß, dass dieser 1. Cut wichtig für einen selbst war und es nun nur noch besser werden kann.
    Diesen Cut hatte ich 2019 und habe ihn nie bereut 😉

  • AR 05/12/2024 at 11:32

    Liebe Denise,
    so wahr, was Du schreibst. ( Auch im Kontext mit der Haarfarben-Frage…)

    Mein Glückskeks neulich beinhaltete die Zeile :

    Die Kunst des Lebens besteht aus der Abfolge von Loslassen und Festhalten.

    An diesem Satz halte ich fest….;-)

    Liebe Grüße, Anita

  • Carola 05/12/2024 at 19:48

    Ich denke es gehört dazu seine Meinung zu ändern… egal ob im Sport, im Job oder auch beim Partner…. egal in welchem Bereich… es muss mir gut gehen…. mir Spaß machen… was nicht heißt, dass ich auf andere Menschen auf der Strecke lasse…
    Mut gehört zum Leben…
    Liebe Grüße

  • Anke 05/12/2024 at 20:28

    Kurz von B. Brecht: „Wer a sagt, der muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass a falsch war.“ und wählt c. sagt Anke
    Bravo, Denise.

  • Hilde 06/12/2024 at 10:02

    Die Herausforderung mit den grauen Haaren habe ich auch soweit durch …….graue Haare können schön und attraktiv sein. Meine jedenfalls nicht. Bei den dunklenen Haaren ist es nicht immer optimal.Sehe eher wie eine „gefleckte Kuh“ aus. Ich möchte auch keine zusätzlichen grauen Strähnen oder sonst irgendwelche chemische Unterstützung von der Friseurin. Schau dir mal die Seite von COLUMNATURA http://www.culumnatura.com. Ich habe vor 3-4 Jahren einen Frisuer vor Ort gegoogelt und bin 50 km weit zu einem Culumnatura Friseur gefahren. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl.
    Happy Nikolaus …..

  • Rebecca 06/12/2024 at 12:11

    Liebe Denise,
    oft meinen wir, weiter am Ziel B festhalten zu müssen, weil wir schon so viel in den Weg investiert haben. Zeit, Energie oder Geld, dass dann verloren scheint. Doch man kann es auch anders sehen: Die „verlorenen Kosten“ sind nicht verloren, sondern der Preis dafür zu erkennen, wie es besser geht.
    Herzliche Grüße
    Rebecca

  • Maike 07/12/2024 at 7:14

    Liebe Denise,
    das sehe ich genauso! Ich finde, manches muss man ja auch erst mal tatsächlich tun, um zu merken, ob es das Richtige für einen ist. Aus der Theorie kann man das oft gar nicht richtig beurteilen.
    Und wir Menschen entwickeln uns weiter, dürfen und ausprobieren, lernen und erfahren, was uns entspricht und was nicht.
    Oft werden wir ja von aussen dafür be- oder verurteilt, wenn wir vermeintlich scheitern. Aber ich habe oft beobachtet, dass die Leute, die ständig über andere urteilen, oft die sind, die sich nie was trauen und immer schön in ihrer Komfortzone bleiben.
    Also: Sch… drauf, was andere sagen. gehen wir lieber mutig weiter unseren Weg!
    Liebe Grüße!
    Maike

  • Martina 08/12/2024 at 12:30

    WOW, Denise!
    Ich bin stolz auf Dich, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie v i e l Mut es braucht,
    aus einer gefühlten Sicherheit auszusteigen, um etwas Neues zu beginnen.
    Folge Deinem inneren Kompass, mach Dein Ding und ganz wichtig, umgib Dich mit
    Menschen, die Dir gut tun und die an Deiner Seite sind, wenn es mal nicht so läuft
    wie geplant.
    Toi, toi, toi und alles Liebe,
    Martina