Wohnfragen | Kerstin von Waldsinnig

Auf irgendeinem Event vom Hölker Verlag, schon vor einer halben Ewigkeit, habe ich Kerstin kennengelernt. Sie war als Markenbotschafterin von DAVERT (Naturkost) dabei und erst sehr viel später habe ich ihren Instagram Account entdeckt. Seit dem bin ich ein großer Fan von ihr und ihren Fotos (und von ihrem neuen Buch, das gleich noch kommt!).

Klar, dass ich Kerstin unbedingt bei meiner Wohnfragen-Reihe dabei haben wollte, oder?

Tadaaa!!!

Heute ist es endlich soweit!!!

Erzähl mal, liebe Kerstin

Wie wohnst Du eigentlich?

Im schönen Kreuzviertel in Münster.

Was magst Du an Deinem Zuhause am meisten?

Der Blick über die Häuser, die vielen Fenster, die hohen Decken, die alten Türen und den Holzboden :-)… Ach, einfach das Flair.

Wie oft bist Du in Deinem Leben schon umgezogen?

In meiner Kindheit/Jugend in Gronau-Epe zwei mal, dann in Köln während des Studiums drei mal und in Münster nur einmal.

Was hast Du immer im Kühlschrank?

Im Kühlschrank habe ich oft unterschiedliche Dinge, aber in den Vorratsgläsern müssen u.a. immer Mandeln, Datteln und Kokosblütenzucker sein und im Tiefkühlfach Beeren und Banane.

Dich! 🙂

Was würdest Du niemals in Dein Zuhause lassen?

Mhhh… opulente Muster und knallige Farben.

Was war Dein größter Fehlkauf?

Ein 10 € teurer Sofatisch für aus der Fundgrube von Ikea, der nicht in unser Auto gepasst hat, wir somit mit einer offenen Tür nach Hause fahren mussten und den wir außerdem garnicht gebrauchen konnten, weil wir einen Sofatisch hatten. Aber eigentlich war es im Nachhinein doch kein Fehlkauf, weil ihn zuerst meine Schwester dann jahrelang benutzt hat und ihn dann meine Cousine bekommen hat, dessen Mann den Tisch noch einmal richtig schön aufbereitet hat. Jetzt ist er irgendwie etwas besonderes.

Deine nächste Anschaffung für Dein Zuhause?

Eine neue Küche mit grünen Kacheln und einer Arbeitsplatte aus rustikalem Holz.

Was würdest Du retten, wenn es brennt (abgesehen von Menschen + Tieren)

An Möbelstücken definitiv meinen kleinen schwarz-goldenen Beistelltisch, den ich von meiner Freundin geerbt habe, die vor drei Jahren an Krebs verstorben ist. Und wenn ich dann noch einmal rein rennen dürfte, würde ich den Eames Lounge Chair versuchen die Treppen herunter zu bekommen. Dieser Stuhl hat auch eine interessant Geschichte, wenn auch nicht so emotional. Dazu musst Du wissen, dass meine Familie seit mehreren Generationen aus Kaffeeröstern besteht. Mein Vater hat diesen Stuhl von seinem Geschäftsfreund geschenkt bekommen, der den Stuhl von seinem Vater geerbt hat, welcher zu den ersten großen Kaffeeröstern dieser Zeit gehörte und diesen Stuhl damals in seinem Büro stehen hatte. Der Mythos, den mein Vater um diesen Stuhl jetzt aufgebaut hat ist, dass alle großen Kaffeeröster und Gründer von den großen Kaffeemarken dieser Zeit in diesem Stuhl schon einmal gesessen haben. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber irgendwie macht diese Geschichten diesen Stuhl, den ich nun von meinem Vater geerbt habe, zu etwas besonderen.

Wo möchtest Du alt werden?

Hier in Münster.

♥