Ordnung

Donnerstag = OrdnungsTag | Konsumruhe

22/12/2016

Genug ist genug

Ich habe genug gekauft.

Genug Weihnachtsgeschenke, genug dieses & jenes.

Ich habe mir eine neue Jeans gegönnt (und zwei alte dafür aussortiert),

bei einer neuen Taschen (oder besser: einem Einkaufskorb) konnte ich nicht nein sagen

und zu den geplanten Weihnachtsgeschenken kamen auf den letzten Drücker noch zwei, drei Dinge dazu.

Jetzt habe ich genug.

Genug vom Konsum und genug von Geschäften.

Für Januar habe ich mir – wieder Mal – eine Konsumruhe vorgenommen.

Vier – oder besser sechs – Wochen keine Geschäfte betreten oder Onlineshops aufrufen (schwierig, weil gerade im Internet die Versuchung an jeder Ecke lauert).

Nur Lebensmittelgeschäfte werden aufgesucht und das Nötigste im Drogeriemarkt gekauft.

(und die obligatorischen frischen Blumen – auf diesen Konsum kann ich weniger verzichten als auf Zeitschriften)

Ich habe die Nase voll, weil ich merke, wie schnell ich zur Weihnachtszeit in eine Art Kaufrausch verfalle. Kaufen macht sicher Freude und bereitet kurzfristige Befriedigung. Doch am Ende des Tages finde ich es anstrengend. Ich muss überlegen: wohin mit den Sachen? Was muss dafür gehen?

Habe ich das jetzt wirklich gebraucht?

Ich möchte wieder auf die Bremse treten.

Wieder bedachter handeln.

Überlegter einkaufen.

Denn: eigentlich habe ich ALLES! Ich habe alles, was ich brauche. Und noch viel mehr.

Mir geht es gut, ich bin glücklich. Und satt! Satt vom Konsum.

Schluss jetzt!

Ich möchte mich wieder reduzieren und nicht nur optimieren.

Meine letzte Bestellung ist für dieses Jahr raus gegangen:

  • neue Wischerblätter für mein Auto,
  • eine Schutzfolie für das Handy von meinem Sohn
  • das Buch Mein Geldplaner 2017. Weil ich das Beste aus 2017 raus holen möchte.

Mal gucken, was dieses Buch bewirkt ….

Besonders für meine Kinder möchte ich die Zeit nach Weihnachten bewusst nutzen. Sie wissen bereits, dass im Januar wieder eine Konsumruhe einkehrt (sie kennen das ja aus den vergangenen Jahren). Dieses Mal werde ich sie allerdings nicht verschonen und mit einbeziehen. Wenn sie irgend etwas brauchen sollten, müssen sie es auf einem Zettel notieren und diese werden gesammelt. Ich bin mir sicher, das nichts dringendes dabei sein wird, was nicht warten kann … und ich bin gespannt, was sich überhaupt so ansammelt!

Alleine der Entschluss beflügelt und entspannt mich gerade. Jetzt freue ich mich auf Weihnachten. Auf’s schenken & beschenkt werden. Auf leuchtende Augen beim auspacken und auf die Wochen danach, in denen sich jeder an seinen Geschenken erfreuen kann. Und ich werde endlich Zeit finden für all die Bücher, die sich neben meinem Bett stapeln …

Ordentliche Grüße

Denise

Nächste Woche fällt der OrdnungsTag aus, weiter geht’s am 5. Januar mit einem ordentlichen Koffer

 

 

 

  • barbara 22/12/2016 at 11:14

    liebe denise,

    danke!! knackig gute sätze! du sprichst mir aus der seele und genauso wie du werde ich es auch machen – endlich mal wieder ruhe, zum denken und wahrnehmen kommen und zufrieden sein.
    ich wünsche dir und deinen lieben wunderschöne weihnachtstage und alles gute für 2017!
    herzliche grüße, barbara

    • Molly 23/12/2016 at 12:16

      Liebe Denise,
      vielen Dank, dem ist nichts hinzuzufügen. Du sprichst mir aus der Seele. Wir haben von allem viel zu viel. Den Kindern leben wir das auch so vor und sie sind damit oft überfordert, sie brauchen gar nicht viel, um glücklich zu sein. Aber mir fällt es auch immer wieder schwer, auf die Bremse zu treten.
      Liebe Grüße und alles Gute für 2017

  • Manuela H. 22/12/2016 at 11:40

    Hallo Denise,
    toll hören sich deine Worte an, so motivierend. Soll ich mich dir anschließen? Jetzt, wo der Schlussverkauf vor der Tür steht ;-). Mir geht es wie dir, ich habe von allem genug, aber die Verführungen lauern überall. Ach – ich werde es ganz einfach probieren. Ich druck mir deine Worte aus und häng sie an die Kühlschranktür. Und leg sie in meinen Taschenkalender, in den ich täglich reinschaue, um mich daran zu erinnern. Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr ist auch das Vorhaben, jeden Tag was unnützes, nicht mehr benötigtes zu entsorgen. Das war ja kürzlich Thema bei dir.
    Vielen Dank für deine Tipps und Vorschläge im letzten Jahr. Ich habe einiges umgesetzt oder hat mich in meinen Vorhaben bestätigt und unterstützt.
    Ich wünsche dir ein schönes und geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.
    Viele Grüße
    Manuela H.

  • Tine 22/12/2016 at 11:45

    Liebes Fräulein Ordnung
    auch ich habe mir für 2017 eine Shopping-Diät vorgenommen. Wenn man ehrlich ist, hat man doch mehr als genug, was man braucht, aber auch was man nicht braucht. Meine Kinder haben mich in diesem Jahr eindringlich „gewarnt“, für Weihnachten bitte nichts zu kaufen, damit man etwas kauft und etwas zu verschenken hat. Auch sie sind der Meinung, mehr zu haben als sie wirklich brauchen. Für unsere grosse Tochter, die in USA studiert, haben wir vor einiger Zeit schon einen „Reisetopf“ angelegt, in den Geld fliest (von uns Eltern, Grosseltern, usw…), wenn ihrerseits keine Wünsche vorhanden sind. Von diesem Geld kann sie dann ihre Freunde besuchen und das schätzt sie sehr. Auch unser Sohn ist der Meinung, zu viel zu haben. Er ist gerade ausgezogen und war entsetzt, wie viel unnützes Zeug er hat. Er hat gut aussortiert und nur das mitgenommen, was er wirklich braucht. Sein Zimmer in unserem Haus wird nun Schritt für Schritt ausgemistet. Da er kurz vor Weihnachten Geburtstag hat, bekommt er nun endlich als Kombigeschenk die langersehnte „Apfel-Uhr“, aber auch nur die. Und wir Eltern sind mehr als glücklich, an Weihnachten unsere grossen Kinder und unsere Oma im Haus zu haben. Gemeinsame Zeit ist doch wertvoller als alle materiellen Geschenke. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Kindern ein besinnliches Weihnachtsfest und alle erdenklich guten Wünsche für das Jahr 2017. Ihre treue Leserin Tine

  • Beate Kalauch 22/12/2016 at 12:07

    Liebe Denise,
    prinzipiell ist das eine gute Idee, wenn man zu der Schicht gehört, die eh immer zu viel von Allem haben… aber ich glaube, hier lesen auch Menschen mit, die nicht wissen, wovon das Nötigste gekauft werden soll.
    Ich glaube, der Focus auf das Wesentliche ist wichtig und gut, aber was wesentlich ist, kann eben auch nur jeder für sich bestimmen.
    Wenn du Bücher neben dem Bett liegen hast, die du nun endlich mal lesen musst, ist das eindeutig ein Zeichen dafür, dass du mehr als genug hast…. insofern verstehe ich deine Abkehr vom Konsum. Ich lese ein Buch durch, bevor ich ein neues kaufe… oder gehe gleich in die Bücherhalle und leihe sie aus.
    Mir ist aufgefallen, dass ich – bevor ich etwas kaufe – meistens erst einmal dran vorbei gehe, dann in mich gehe und überlege, ob es mir wirklich wichtig ist… und ob ich bereit bin, den Preis dafür zu zahlen. In der Kenntnis der Einkaufspreise für die Sachen, fällt es mir oft schwer, den – aus meiener Sicht- zu teuren Preis einer Sache zu zahlen. Diese Strategie hat sich bewäht….ich benötige nie eine Konsumpause… weil ich übers Jahr eben auch nur wenig kaufe. Außer Zutaten fürs Nähen, ein wenig Papeterie und das was wirklich wichtig ist.
    Und Liebe kann man sowieso mit keiner gebräuchlichen harten Währung kaufen…
    Dir liebste Weihnachtsgrüße!
    Beate

  • Imke 22/12/2016 at 13:08

    Liebe Denise, da ich nicht so der Typ für’s Fasten bin – ich esse einfach viel zu gerne?, probiere ich es einfach auch mal im Januar mit einer Shopping- Fastenkur. Ich werde mir auch deine eindringlichen Worte ausdrucken und sichtbar in die Küche hängen. Du hast ja recht…wir leben wirklich im Überfluss und haben mehr als genug. In meinem “ Everyday a line“-Kalender notiere ich mir dann meine Wünsche und schaue mal am Monatsende, ob ich die Dinge wirklich noch benötige.
    So, jetzt wünsche ich dir frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.
    Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!
    Viele liebe Grüße von Imke

  • Susanne vom kleinen großen Glück 22/12/2016 at 13:25

    Liebe Denise,
    Konsumruhe klingt gut. Bei uns ist es dieses Jahr aber nicht so heftig, da es nur wenige Geschenke gibt. Ich werde allerdings die kompletten Weihnachtsferien offline sein. Kein Internet. Kein Handy. Wie sehr ich mich darauf freue! Vielen Dank für den Tipp mit dem Geldplaner. Den werde ich mir dann doch gönnen. 😉 Alles Liebe für dich, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, viel Gesundheit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.
    Susanne

  • Miri Winkler 22/12/2016 at 17:28

    Gute Idee! Ich bin auch gestresst vom konsumieren, verstauen, umräumen und aufräumen und ich habe gerade beschlossen: „ich mache mit!“ Danke für die Inspiration und schöne ruhige Weihnachtstage!

  • Bettina 22/12/2016 at 17:28

    Liebe Denise,
    danke für die Inspiration. „Genug“ – ein tolles Wort, das mich in den nächsten Tagen und Wochen begleiten wird und mich spontan zu einem Blogpost inspiriert hat. (natürlich mit Angabe der Inspirationsquelle 😉 ) Denn auch ich bin froh, nun endlich angekommen zu sein und Weihnachten genießen zu können. Jeder wird ein Geschenk bekommen – und beim Einpacken fiel mir auf, dass doch alle auch bestimmt mit „weniger“ zufrieden gewesen wären. Ich habe mich heute mit dem Lebensmitteleinkauf ebenfalls aus dem Konsumrausch verabschiedet und freue mich auf die konsumfreie Zeit, die nach Weihnachten alljährlich ganz automatisch bei uns Einzug hält. Ganz einfach, weil man „satt“ ist. Dir eine frohe Weihnachtszeit mit deinen Lieben! Ganz herzliche Grüße, Bettina von Villa-Wohnsinn

  • Sue 22/12/2016 at 17:58

    Liebe Denise,
    die Idee der Konsumruhe gefällt mir sehr, vor allem in Kombination mit den Zetteln. So habe ich nicht das Gefühl, zu verzichten, denn ich könnte es mir ja später kaufen (wenn ich es dann noch möchte). Da ich gerade Feuer und Flamme von der Idee der Konsumruhe bin, werde ich damit direkt morgen anfangen, denn was macht es für einen Unterschied, ob ich noch eine Woche warte? Bis dahin ist höchstens die Motivation wieder flöten gegangen 😀
    Ich wünsche dir besinnliche Feiertage und einen entspannten Januar!
    Viele Grüße
    Svenja

  • Manuela Pankratz 22/12/2016 at 18:13

    Huhu Denise,
    das ist bestimmt eine prima Sache mit der Konsumruhe, ich werde es dann auch mal ausprobieren!
    Ab dem 1.1.2017 geht es dann, 8 Wochen lang, los!
    Bin mal gespannt ob es klappt 😉
    Bin in den letzten Monaten echt dem Kaufrausch verfallen das muss sich ändern 😉
    Wie schon sagtest, ich habe alles was ich zum Leben brauche und noch viel mehr!

    Wünsche Dir und Deinen Lieben
    ein ordentliches, gesegnetes und gemütliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch
    ins neue Jahr!

    LiebeGrüße
    Manuela

  • Mumbai 22/12/2016 at 18:39

    Wir kaufen Dinge, die wir nicht brauchen, mit Geld, was wir nicht haben, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht leiden können“……Hand auf’s Herz…ist es oft nicht wirklich so? Habe mich nach jahrelangem Bemuehen vom Konsum – ZWANG geloest,
    lebe genau so gut doch zufriedener und beruhigender ….und man soll nur kaufen, wenn man es gut ueberlegt und wirklich braucht.

  • Heike 22/12/2016 at 20:30

    Geht mir genauso! Habe den gleichen Plan, mal sehen, ob wir es schaffen?

  • Anni 23/12/2016 at 8:37

    Ohhh, du sprichst mir aus der Seele. Wobei – so wirklich viel shoppen ist ohnehin nicht mein Ding. Aber ich muss gestehen, das Internet lauert ständig und da bin ich dann doch oft versucht, etwas in einen Warenkorb zu packen. Seufz. Ich bin ja schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, unser Zuhause zu entrümpeln, das fällt mir beim Berichten sehr leicht, die Umsetzung jedoch ist manchmal sehr schwierig. Auch wenn ich weiß, dass ich/wir Ding X oder Y nie wieder nutzen werde, so kommen dann Emotionen ins Spiel und schwupps… Ach, Schwamm drüber, es geht zurzeit eben nur in diesem mäßigem Tempo, ich habe nun mal kein anderes zu bieten. Auf ein Neues im neuen Jahr! 🙂
    Hab du es fein mit deinen Lieben, genießt die Zeit miteinander und freut euch aneinander. ♥
    Herzensgrüße lässt dir Anni da

  • Ilka 23/12/2016 at 9:27

    Hallo Denise,
    ist eine sehr gute Idee. Und man muss seine Ziele auch formulieren, sonst beschummelt man sich selber. Wir haben was Shopping angeht die Weihnachtszeit sehr ruhig gehalten – es gibt keine Geschenke für die Großen.
    Wenn ich zwischen den Jahren hier alleine bin ist Kleiderschankausräumen angesagt. Blöderweisen hängt bei einigen Bürohosen der Po, da muss also etwas passieren.
    Ich wünsch dir und der Familie ein schönes Fest.
    Viele Grüße, Ilka

  • Christel Z. 23/12/2016 at 11:02

    Liebe Denise,
    Wie könnten deine Worte nicht treffender sein. Auch unsere Geschenke sind gepackt . und wir freuen uns aufs Fest. Konsumruhe klingt gut. Auch für die Fastenzeit werde ich mir einen „Verzicht“ vornehmen. Gute Reise nach Englsnd und ein frohes und gesegnetes Fest
    Christel

  • Nina 23/12/2016 at 16:36

    Hallo Denise, ich will es auch durchziehen! Ich hab mir in letzter Zeit so viel gekauft! Mein Vorratsschrank ist auch so überfüllt, dass ich versuchen will, nur frische Lebensmittel zu kaufen und dem Vorrat etwas an denkbaren zu gehen… LG N.

  • EmmaBee 23/12/2016 at 19:36

    Wow, wie wunderbar! Und eine tolle Motivation es Dir gleichzumachen.
    Allerliebste Grüße,
    Birgit

  • Gabs 24/12/2016 at 8:55

    Großartig! Ich bin dabei und plane das für 3 Monate!
    Frohe Weihnachten Dir