Stressige Tage, lange To-Do-Listen, wann genau soll man da auch noch Zeiten für sich einplanen?
Gute Gewohnheiten helfen uns, im Alltag strukturiert und fokussiert zu bleiben, besonders, wenn es mal stressig wird. Ihr wisst, wie sehr ich Gute Gewohnheiten liebe, deshalb habe ich hier noch einmal zur Erinnerung 6 Tipps für neue Routinen für Euch:
1. Realistische Ziele setzen
Um motiviert zu bleiben, müssen wir unsere Ziele realistisch setzen, damit sie auch erreichbar bleiben. Niemand läuft von jetzt auf gleich einen Marathon, kaum jemand schreibt direkt einen Bestseller.
Eine gute Merkhilfe für Ziele ist das Akronym SMART. Das steht für:
- SPEZIFISCH
- MESSBAR
- AUSFÜHRBAR
- REALISTISCH
- TERMINIERT
Ein Beispiel:
Mein Ziel für einen besseren Start in den Tag, ist:
- Mit dem ersten Wecker klingeln aufstehen
- jeden Morgen eine Tasse Tee trinken
- 10 Minuten meditieren
- dann den Tag planen.
Weitere realistische Ziele:
Jeden Abend die Küche aufräumen // 2 x pro Woche zum Sport // Weniger Fast-Fashion, mehr nachhaltig einkaufen // Bis zum 30. Juni den Keller aufräumen // Mehr Hülsenfrüchte, weniger Fleisch essen // Bis zu den Sommerferien den großen Schrank neu sortieren // usw.
2. Kleine Schritte
Für eine neue Routine brauchen wir Geduld – wir nähern uns dem Ziel Schritt für Schritt!
Es geht nicht darum, an einem Wochenende sämtliche Schränke auszumisten, an nur einem Tag den Keller aufzuräumen oder jeden Tag ins Fitness-Studio zu laufen, um schnellstmögliche Ergebnisse zu sehen. Gehe lieber in Ruhe und achtsam vor. Teile den Weg zu Deinem Ziel auf mehrerer Etappen auf.
3. In den Alltag integrieren
Routinen sind da, um uns den Alltag zu erleichtern. Im Idealfall gehen sie uns in Fleisch & Blut über, sodass wir diese Dinge machen, ohne groß darüber nachzudenken. Dinge wie Zähne putzen, die Spülmaschine ein- und wieder ausräumen, die frische gewaschene Wäsche direkt in den Schrank legen, jede Woche mindestens eine Schublade in der Küche sortieren, jeden Freitagnachmittag das Badezimmer reinigen, die Eingangspost direkt abheften, usw. und so fort.
Wenn Du also etwas hast, was Dich stört – z.B., dass der große Esstisch einfach immer voll gestellt ist, dann mach es Dir zur Routine, jeden Abend mindestens 5 Minuten diese Dinge zu sortieren, zu minimieren, bis er irgendwann leer geräumt ist und hoffentlich so bleibt. Finde einen anderen Ort, für all die Dinge die hier immer abgelegt werden.
Frage nicht mich, wohin damit. Frage Dich selber: WO machen diese Sachen mehr Sinn? Wieso können sie nicht direkt wegsortiert, bevor sie auf den Tisch gelegt werden? Finde eine Lösung, die für Dich und Deine Familie passt!
4. Belohnung gönnen
Was macht Dir Freude? Ein Kinobesuch? Blumen vom Markt? Ein neues Buch? Ein Abend in der Badewanne und anschließend auf dem Sofa? Oder ein köstlicher Cappuccino im Café an der Ecke?
Egal was es ist – setze es Dir als Belohnung für getane Arbeit, für erreichte Zwischenschritte.
Du hast schon die Hälfte des Kellers geschafft?
Well done!
Feier Dich für Deinen Erfolg!
5. Konsequent bleiben
Du kannst nicht immer motiviert sein. Umso wichtiger ist es, dass Du diszipliniert bist. Verliere Dein Ziel nicht aus den Augen!
Bevor Du Dich hängen lässt: Wo wolltest Du noch einmal genau hin? Hin zu einem klar sortierten Kleiderschrank? Hin zu einem schönen Balkon, der nicht voll gestellt ist mit alten Blumentöpfen und ranzigen Gießkannen? Ok, heute darfst Du noch einmal durchatmen – morgen geht aber wieder weiter ans Werk, ok? Und wenn Du dann ein Zwischenziel erreicht hast, schau wieder unter Punkt 4.
6. Geduldig sein
Bis eine neue Routine zur Gewohnheit wird, dauert es bis zu 66 Tage. Sei geduldig und bleibe liebevoll mit Dir. Gib nicht direkt auf, sondern gib Dein Bestes.
Niemand sagt, wie fit, gesund oder aufgeräumt Du sein sollst. Aber wenn Du Dein eigenes, SMARTes Ziel vor Augen hast, wirst Du es erreichen!
Ich glaube an Dich!
In diesem Sinne, ordentliche Grüße
Denise
Ich fürchte, Punkt 5 ist am schwierigsten. Es gibt Tage, da hat man einfach keine Energie, konsequent zu bleiben. Da finde ich es umso wichtiger, nach einem Fehltritt schnell wieder weiter zu machen. So, wie man nach einem Sturz vom Pferd gleich wieder aufsteigen soll (sagt sich leicht, wenn man nicht reitet und noch nie vom Pferd gefallen ist). Immer mit einem klaren Ziel vor Augen kann man jeden Tag aufs Neue an den „richtigen“ Gewohnheiten arbeiten.
Wun-der-bar! Vielen Dank für diese schönen Tipps, liebe Denise, sie kommen für mich (mal wieder) genau zur richtigen Zeit:-)
Unser Dachboden ist schon lange mal wieder fällig…ich werde demnächst einen realistischen Zieltermin setzen und dann geht’s los! 🙂
Vielen Dank für diesen Beitrag – mein innerer Schweinehund fühlt sich ein bisschen angesprochen…
Neue Inspiration kann man immer brauchen – auch dank der schönen Fotos aus Deiner Wohnung.
Ich freue mich immer sehr über Deine Beiträge!
Ja, immer wieder wichtig, sich mit dem Thema gute Gewohnheiten und Routinen auseinanderzusetzen. Ich arbeite da an so manchen Ecken auch noch dran. Konsequent bleiben hilft wirklich, ist manchmal aber echt schwer. Und mir wurde es jetzt wieder erneut bewusst, nachdem ich in einer wundervollen, gemütlichen Ferienwohnung war. Weniger ist mehr – wenn man nicht so viel besitzt und überall Schnick-Schnack herumstehen hat, ist es auch einfacher mit den Routinen.
Danke Dir auch für Deine inspirierenden Fotos.
Liebe Denise,
ich kann mich nur anschließen: Ein wunderbarer Artikel zur rechten Zeit!
Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Deine Sara