Inspiration

Gute Gewohnheiten statt lästiger Vorsätze

22/02/2018

Im Januar flogen sie noch Zahlreich durch die Luft: viele kleine oder große Vorsätze. Doch die meisten zerplatzen schon nach kurzer Zeit. Besser sind also gute Gewohnheiten statt lästiger Vorsätze!

Im Januar vor zwei Jahren habe ich aufgehört zu rauchen. Nicht, weil Januar war, sondern weil es mir nach einer Party, auf der ich viel zu viel geraucht habe, einfach richtig schlecht ging. Den ganzen Sonntag habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie es eigentlich sein kann, dass ich mich die ganze Woche über gesund ernähre und auf meinen Körper achte, doch sobald am Wochenende eine Party stattfindet und ich was trinke, ich auch rauchen muss. Ich war eine klassische Party-Raucherin, schon seit ich 16 Jahre alt war. Doch an diesem Sonntag, Mitte Januar, habe ich von jetzt auf gleich damit aufgehört. Zum Glück, denn es geht mir seit dem sehr viel besser!

Ich bin der festen Überzeugung, dass JEDER TAG geeignet ist, sich gute Gewohnheiten anzueignen – oder um schlechte Gewohnheiten zu beenden. Dafür bedarf es nicht den 1. Tag eines neuen Jahres!

Wir werden, was wir sein wollen, indem wir konsequent jeden Tag so sind, wie wir gerne wären!

Richard G. Scott

Neue Gewohnheiten brauchen bis zu einem Monat, bis sie greifen. Also liegt es doch nahe, dass man sich diese guten Gewohnheiten in kleine Häppchen aufteilt und sie Schritt für Schritt in seinen Alltag etabliert, anstatt sich zu viel auf einmal vorzunehmen. Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, kann doch nur scheitern und am Ende sitzt man da und ist enttäuscht.

Gute Gewohnheiten

Gute Gewohnheiten, keine Vorsätze

Es ist also sinnlos und auch kontraproduktiv ein Datum, wie den 1. Januar zu wählen, um ein besserer Mensch zu werden! Wenn ich etwas ändern möchte (abnehmen, mehr Sport treiben, gesünder kochen) dann wandel ich meine Vorsätze lieber in gute Gewohnheiten um und komme Schritt für Schritt an mein Ziel.

Gute Gewohnheiten

Vorsätze vergehen. Gute Gewohnheiten bleiben.

Seit einem Jahr sitzen meine Hosen ein bisschen zu engt und ich merke, dass ich auf meine Ernährung achten muss und mich mehr bewegen müsste. Ich könnte mir jetzt den Vorsatz nehmen, mehr Sport zu treiben oder weniger zu essen. Statt dessen entspanne ich mich lieber und genieße auch weiterhin unsere kulinarischen Wochenenden und ein gutes Glas Rotwein. Allerdings haben ich mir einige gute Gewohnheiten angewöhnt, um die Sache nicht ausarten zu lassen:

  • Am Wochenende gehen wir spazieren, möglichst an zwei Tagen und mindestens eine Stunde
  • Unter der Woche verzichten wir auf Alkohol (der schlägt sich ganz besonders auf den Hüften nieder)
  • Mindesten 4 x pro Woche versuche ich Yoga zu machen
  • Montags steht bei mir immer besonders gesundes Essen auf dem Plan. Mein Ausgleichstag für das Wochenende

Ich höre auf meine innere Stimme, die mir sagt, dass morgen ein neuer Tag – ein Neuanfang ist. Mit dem gesunden Montag habe ich mir eine gute Gewohnheit angeeignet, die mich immer gut in die neue Woche starten lässt.

Gute Gewohnheiten

Ein paar weitere Beispiele?

Statt dem Vorsatz „Ab sofort keine Süßigkeiten mehr!“ lieber die Gewohnheit, Nüsse statt Süßigkeiten auf den Tisch zu stellen. Und wenn es heute nicht geklappt hat, dann veruche ich es Morgen wieder!

„Ab sofort lebe ich nachhaltig“ ist eine große Aufgabe! Erstmal kleine Schritte umsetzen wie z.B. „Stoffservietten statt Papierservietten verwenden.“ Der Rest folgt dann in kleinen Schritten …

Statt sich vorzunehmen, ab sofort ordentlicher zu werden, besser kleine Gewohnheiten etablieren wie:

  • jeden Abend das Wohnzimmer aufräumen, bevor man ins Bett geht
  • Freitags den Posteingangskorb leeren oder
  • sich jeden Sonntag 2 Stunden um eine unordentliche Ecke zu kümmern

Anstatt sich auf unrealistische Ziele zu konzentrieren, sollte man lieber kleine Schritte nehmen. So kommt man vielleicht langsamer ans Ziel, aber es wird garantiert entspannter laufen!

Neue Gewohnheiten

Wenn Du Dir also den Kopf über Deine – nicht erfüllten – Vorsätze machst, dann lehne Dich einfach mal entspannt zurück und überlege Dir, wo Du gerne am Ende dieses Jahres stehen würdest und schau, welche kleinen Schritte und welche guten Gewohnheiten Dich dorthin bringen könnten.

  • Versuch also lieber, jeden Tag ein bisschen Bewegung in Dein Leben zu integrieren, als Dich mit einer Sportart zu quälen, die Dir keinen Spaß macht.
  • Sortiere lieber Schritt für Schritt Deine Küche oder Deinen Kleiderschrank, als alles an einem Tag erledigen zu wollen.
  • Du möchtest schon ganz lange einen Essensplan gestalten und schiebst es immer wieder vor Dir her? Dann fang heute damit an! Sobald Du merkst, dass dies Deinen Alltag erleichtert, führst Du es bestimmt automatisch weiter fort!

Wie auch immer Deine Vorsätze Ende Dezember ausgesehen haben, überlege Dir, wie Du kleine Gewohnheiten daraus zaubern kannst.

Gute Gewohnheiten

Mach 2018 zu Deinem Jahr der guten Gewohnheiten und mach so das Beste aus Dir und Deinem Leben.

Noch mehr zum Thema findet Ihr z. B. in dem Beitrag „Alles eine Frage der Routine„.

 

Ordentliche Grüße

Denise

 

  • Susann 22/02/2018 at 7:17

    Danke für den schönen Beitrag! Mir ist mein Jahresvorsatz entspannter zu sein, gerade eben erst wieder eingefallen. Mal schauen, welche guten Gewohnheiten mir dabei helfen könnten.

  • Fashionqueens Diary 22/02/2018 at 7:49

    Ich finde, dass du mit deinen Gedanken absolut recht hast. Lieber kleine Schritte machen als große Schritte planen und nicht gehen…
    Grundsätzlich ist für mich am wichtigsten, dass Änderungen sofort umgesetzt werden und nicht weil ein bestimmtes Datum ist. Wer etwas ändern will, braucht hierfür kein Datum 🙂

    LG

  • Ulla 23/02/2018 at 9:29

    Ein inspirierender Beitrag, welchen ich gleich mal „festpinnen“ werde, um mich immer wieder selbst daran zu erinnern.
    Herzlichst Ulla

  • Michaela 24/02/2018 at 16:04

    Ein schöner Ansatz. Positive Formulierung beflügelt 😉. Ich schreibe mir Monatsziele auf ein ganz normales Blatt, das liegt auf meinem Schreibtisch und hilft mir meine Ziele im Blick zu behalten.
    Dazu gehört auch mal Schweigen statt meine Meinung zu sagen. In meinem Kalender schreibe ich dann eine Art Tagebuch und schreibe auf, ob ich mein Ziel erreicht habe oder warum nicht.
    Auf einen Jahreswechsel zu warten, um etwas in meinem Leben zu ändern macht für mich auch keinen Sinn.

  • Frank F. König (LimFoto) 03/03/2018 at 17:21

    Bin ich Dankbar diesen Blog gefunden zu haben, leider habe ich keine Zeit für lange Texte. Ich bin Neu im Blog, wir sehen uns… ♿️

  • Jessica 06/03/2018 at 17:23

    Danke für diesen schönen, inspirierenden Artikel.
    Ich muss einfach fragen, was das für eine tolle Tasche auf den Bildern ist?
    Beste Grüße