Was soll ich nur kochen?
Na, kommt Dir diese Frage bekannt vor?
Es gibt zwei Aktionen, die mir – wenn ich sie sonntags Nachmittags erledigt habe – das Gefühl geben, mein Leben im Griff zu haben. Mag ein bisschen crazy klingen, doch wenn ich sonntags den Essensplan für die kommende Woche geschrieben und auch einige meiner Outfits geplant habe, gibt mir das ein großes Gefühl der inneren Befriedigung. Ich fühle mich gut vorbereitet für die nächsten Tage, gewappnet für all die Überraschungen, die das Leben bereithält.
Wenn es richtig gut läuft, fahre ich direkt Montag in der Früh einkaufen, bereite das Mittagessen für Montag und Dienstag zu (jetzt, wo wir nur noch zu zweit sind, muss ich deutlich weniger und seltener kochen) und sitze im Idealfall ab 09:30 Uhr im Homeoffice.
Startet der Montag so gut organisiert, kann mich in dieser Woche nichts mehr aus der Ruhe bringen.
Vor 6 Jahren habe ich in einem Artikel folgenden Satz gelesen:
„Wer gut plant, kann Nachteile vermeiden und sich das Leben leichter machen, etwa über potenzielle Hindernisse rechtzeitig nachdenken.“
Lest also unbedingt mal rein in meinen alten Beitrag über „Entspannt planen“.
Wochenplanung
Für mich sind Dinge wie „Wochenplanung“ einfach und intuitiv umzusetzen. Ich habe mir kein kompliziertes Vorgehen überlegt, benötige keine App oder anderes technisches Equipment. Ich nehme ein Heft und einen Stift zur Hand und schreibe einfach drauflos.
(Es kommt nicht darauf an, erst den perfekten KALENDER zu finden, bevor man damit loslegen kann!)
Wenn ich die Woche plane, greife ich oft zu meinem Handy, auf dem unzählige Rezepte abgespeichert sind, gefunden bei Pinterest, Instagram oder anderswo. Oft Sachen, die ich noch ausprobieren möchte.
Überwiegend versuche ich etwas zu kochen, was am nächsten Tag auch aufgewärmt schmeckt, da Zoé & ich oft zu unterschiedlichen Zeiten essen und jeder von uns sich so jederzeit etwas aus dem Kühlschrank nehmen kann.
Ein grober Fahrplan für den Wochenplan könnte so aussehen:
- Montag: Nudeln oder Kritharaki
- Dienstag: Etwas aus dem Ofen
- Mittwoch: Kartoffeln oder Gnocchi
- Donnerstag: Quinoa oder Couscous
- Freitag ist Lachs-Freitag (bei uns ist dies der einzige nicht-vegetarische Tag)
- Samstag: Auflauf oder Lasagne
- Sonntag: Pizza oder Flammkuchen
Die Wochenenden werden bei uns immer individuell geplant, immer mit der Frage:
Wer schläft wann bei seinem Freund?
Welche Mahlzeit nehmen wir zusammen ein?
Am Ende der Woche habe ich oft nur einen Teil der vielen Ideen umgesetzt, die hatte (ich habe immer mehr Rezepte als Zeit!), aber so ist es mir lieber, als wenn mich die Frage quält: Was soll ich nur kochen?
Kochbücher
Wenn ich ein neues Kochbuch bekomme oder eine Zeitschrift mit Rezepten kaufe (was nur selten passiert), dann versuche ich, auf die nächsten 14 Tage all die Rezepte zu verteilen, die ich gerne ausprobieren möchte. Immer unter Berücksichtigung meines Terminplanes und anderen Unwägbarkeiten. Es ergibt keinen Sinn, aufwändige Sachen zu planen, wenn Mittags nur eine Stunde Zeit zur Verfügung steht.
Was ich bei der Essensplanung besonders gerne mache:
Wenn etwas besonders gut geschmeckt hat, plane ich es direkt wieder ein und notiere es in 2 oder 3 Wochen. Durch solche Reminder wird es noch einfach zu planen.
Wer jetzt denkt: Aber ich weiß doch noch gar nicht, ob ich in 2 Wochen genau darauf überhaupt Lust habe?
NICHTS ist in Stein gemeißelt!
NIEMAND wird Dir verbieten, spontan etwas anderes zu kochen. Diese Wochenplanung soll einzig und alleine Dein Leben erleichtern, wenn Du zu denen gehört, die sich Tag für Tag fragen, was sie bloß kochen sollen.
Wenn Du Wochenplanung blöd findest, dann ist das völlig in Ordnung. Ich persönlich finde es blöd, jeden Tag aufs neue überlegen und planen zu müssen 😉 Lieber einmal für 7 oder 14 Tage alles aufschreiben und dann bei Bedarf wechseln oder austauschen.
Hast Du noch Deine eigene – gut erprobte – Empfehlung in Sachen Essensplanung? Dann teile sie gerne in den Kommentaren.
Ordentliche Grüße
Denise
Toller Beitrag! Ich finde das auch sehr erleichternd. Wir haben in der Küche eine kleine weiße Magnettafel, auf die schreibe ich mit abwischbaren Stiften was es in der Woche gibt. Darauf ist auch schnell mal was geändert oder abgewischt falls es Reste gibt o.ä. Mein Mann setzt ein Kürzel dahinter wenn er zum Essen nicht da ist oder auch wenn er mit den Kindern kocht. Kühlschrank und Vorräte sind dadurch auch besser im Griff als früher. Sonntags ist bei uns Pizza Tag- ich liebe auch wiederkehrende Sachen die sich bewähren 🙂
Viele Grüße Katrin
Hallo Denise,
super Beitrag, ich plane am Sonntag auch immer für die ganze Woche.
Wo bekommt man denn dieses tolle Heft?
Ich habe immer nur so einen Abreißblock🤔
Wünsche Dir ein schönes Wochenende.
LG Simone
Diese Hefte gibt es immer mal wieder bei Soestrene Grene 🙂
Ich hab eine Liste an der Pinnwand mit verschiedensten Gerichten, die hier gut ankommen. Bei Planlosigkeit hilft ein Blick.
Sonntags werden die Angebote der kommenden Woche gecheckt, Wünsche abgefragt und dann wird geplant, wann was gekocht wird.
Erspart mir alles Zeit und Geld.
Liebe Denise,
das klingt gut! Ich mache es ähnlich. Ich bestelle meine Lebensmittel immer bei der Abokiste und so bin ich auch dazu gekommen, mir einen Wochenplan zu machen. Ich setze mich am Wochenende auch kurz hin und überlege, was ich essen möchte, bzw. was es grad saisonal gibt. Und dann packe ich alles in den virtuellen Warenkorb und lasse es mir liefern. Das ist eine echt bequeme Sache!
Ich hab in meinem Papiertaschenkalender einen kleinen Bereich auf der Wochenseite, wo ich die geplanten Gerichte reinschreibe. So hab ich Termine, To dos und das Essen alles auf einen Blick vor mir.
Ich sammel interessante Rezepte auch überall ein und speichere sie in einer Notizen-App.
Der Salat sieht lecker aus! Ich glaub, diese unaussprechlichen Nudeln muss ich auch mal wieder kaufen. Danke für die Erinnerung und liebe Grüße!
Maike
„Nichts ist in Stein gemeißelt“ ist schon mal ein prima Ansatz. Für alles.
Ich plane immer nur drei Gerichte im Voraus. Ich weiß nämlich nie, wann mein Mann zum Essen kommt und wann nicht. Wenn er nicht kommt, esse ich anders.
Neue Kochbücher erschließe ich mir auch so, wie du und koche sie erst mal durch. Wenn mir nur wenige Rezepte gefallen, kopiere ich diese und verschenke dann das Buch.
LG
Sabiene