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Mein Herz schlägt für Thüringen. Unterwegs im Weimarer Land
Meine Reise nach Thüringen vor zwei Wochen ging auf eine Einladung vom Weimarer Land zurück. Da ich seit einiger Zeit (Dank Micha) ohnehin ein Fan von Thüringen, dem Land und den freundlichen Menschen bin, war klar, dass ich dieser Einladung nachgehen muss. Es gab ein ziemlich volles Programm für Anja, Andrea, Désirée und mich, es galt also keine Zeit zu verlieren.
Kulinarische Erkundungstour durch das Weimarer Land
Unser erster Stopp war Forsthaus Willrode, wo wir sehr herzlich von der Försterin Uta Krispin in Empfang genommen und auch direkt versorgt wurden. Während wir das frisch gebackene Brot mit Butter und Bärlauch belegen durften, hat sie uns die Geschichte zu der Wildschweinsalami Coppa-Art (Coppa ist eine Art Schinken) erzählt. Normalerweise bin ich bei so etwas ein bisschen leksch und würde dankend verneinen – in diesem Fall habe ich zum Glück zugegriffen und wurde von dem guten Geschmack überrascht.
In meine Einkaufstasche ist neben einer Flasche Gin aus Erfurt und einer Dose Salz auch ein Stück der Wildschweinsalami gewandert.
Von dort ging es auf ein kurzes Begrüßungsgetränk zum Hotel Resort Schloss Auerstedt, wo wir die erste Nacht verbringen durften. Nachdem wir eingecheckt und die Koffer auf unsere Zimmer gebracht haben, ging es weiter nach Großheringen zum Erlebnisweingut.
Thüringer Weingut Zahn
Wein ist unsere Passion – was sich erst einmal nur wie ein guter Slogan anhört, entpuppte sich als Sinnspruch wahrer Leidenschaft. Schon die Begrüßung im Weingut Zahn ließ uns alle ein Lächeln ins Gesicht zaubern, denn dieser Ort liegt zwar gefühlt irgendwo im nirgendwo, doch idyllischer und schöner könnte er nicht sein.
Nach einem feinen Häppchen Flammkuchen ging es auf eine kleine Tour durch den Weinberg der Familie Zahn, geführt von Herrn General (dem Ehemann von Elvira Zahn-General, einer der Töchter der Begründer des Weinguts). Er hat uns nicht nur Geschichten über die Entstehung und den Schwierigkeiten durch eisige Kälte vor einigen Jahren erzählt, sondern auch von den vielen Ideen, die bereits umgesetzt wurden und noch werden.
Schon vor dem fantastischen Abendessen war mir klar: HIER MUSS ICH NOCH EINMAL HIN! Am besten mit Micha, dem dieser Ort garantiert sehr gut gefallen wird. Ich warte also noch ein bisschen auf die Umsetzung der fabelhaften Übernachtungsmöglichkeiten, die dort im Moment in Planung sind!
In unseren Einkaufstaschen kam an diesem Abend nichts mehr, wir haben uns aber alle einige Flaschen Wein oder Prosecco direkt nach Hause schicken lassen!
Thüringer Weintor
Am nächsten Morgen ging es ab aufs Rad. Am Thüringer Weintor hat der wahnsinnig nette Dietmar Meier vom Velo Inn bereits auf uns gewartet und ist mit uns eine schöne Strecke durch das Weimarer Land zum nächsten Treffpunkt gefahren: Zur historischen Ölmühle – Hotel und Erlebninsel. Hier gibt es neben einem Hotel, Restaurant und Senfölmühle auch noch ein schwimmendes Hüttendorf. Eine tolle Ferienanlage, besonders wenn man in großen Gruppen unterwegs ist.
Von der Senfölmühle ging es weiter zur Clauder Mühle Denstedt. Hier haben wir eine Führung durch die Mühle gemacht und haben anschließend mit Ralf Clauder bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen über sein Leben als Müller gesprochen.
Ziegenhof Eichelborn
Was uns wohl alle sehr berührt hat, war der Besuch vom Ziegenhof Eichelborn. Die Besitzerin liebt ihre Ziegen und ich glaube, sie ist so etwas wie eine Ziegen-Flüsterin. Die wenige Wochen alten Ziegen habe ich direkt ins Herz geschlossen und hätte am liebsten eine von ihnen mit nach Hause genommen (in meinem Garten steht ja bereits eine Ziege, nur leider ist die nicht echt …).
Unglaublich ist die Tatsache, dass dieser Ziegenhof einzig und alleine von Steffi Eberhardt geführt wird. Was ursprünglich als Familienbetrieb gedacht war, ist nun eine One-Women-Show und ich ziehe meinen Hut vor dieser erstaunlichen Leistung. Sie hat uns in die hofeigene Käserei eingeladen, Kartoffeln und Quark serviert und sogar zum Ziegen-melken eingeladen! Hier wären wir gerne noch etwas länger geblieben, doch die Zeit saß uns leider im Nacken.
In meine Einkaufstasche kam ein Stück Seife aus Ziegenmilch. Eine schöne Erinnerung an eine besondere Frau!
Zu guter Letzt haben wir die Schlossimkerei in Tonndorf besucht. Mit Bienen habe ich mich vorher noch nie beschäftigt, doch der Imker, den wir dort besucht haben, hat so schön von dem Leben der Bienen erzählt – ich hätte ihm noch stundenlang zuhören können. Als sich der Regen angekündigt hat, sind wir dann zur Honigprobe. Das war unglaublich spannend und schnell war mir klar, dass ich eher für die „leichteren“ Sorten zu haben bin.
In meine Einkaufstasche kamen drei Gläser Honig bzw. Honigcreme. Mein neuer Frühstücksliebling am Sonntag Morgen!
Nach der Imkerei haben wir Dietmar wieder getroffen. In seinem Hotel Velo Inn in Bad Berka durften wir die zweite Nacht schlafen (und bekamen am nächsten Morgen ein ausgezeichnetes Frühstück!!!)
Zum güldenen Zopf
Zum Abendessen ging es „Zum güldenen Zopf“ in Blankenhain. Obwohl wir den ganzen Tag auf den Beinen waren, war mein Appetit am Abend nur mäßig. Aus diesem Grund gab es für mich eine große Schüssel Salat zur Vorspeise (mit Ziegenkäse … passend zu dem Geruch, der vom Nachmittag noch an mir haftete).
während es für die anderen Schnitzel oder Spargel zum Hauptgang gab, gab es für mir Kirschofenschlupfer (von Andrea fälschlicherweise als Ofenschlüpfer gelesen, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug). Unser Kellner war herrlich unkompliziert und hat sich wunderbar um uns gekümmert. So, wie die Thüringer halt sind! Ein wunderbarer Abschluss von diesem ereignisreichen Tag!
Auf Wiedersehen im Weimarer Land
Mein Fazit von dieser intensiven Reise: „Voll bepackt mit leckeren Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekend-Feeling ….“ So habe ich mich gefühlt, als ich freitags wieder zuhause war! Allerlei Köstlichkeiten in der Tasche, daran kann ich mich immer erfreuen, sind es doch die schönsten Reisesouvenirs!
Wer auf freundliche Menschen treffen möchte und Lust auf gutes Essen, leckeren Wein und eine schöne Landschaft hat, ist im Weimarer Land bestens aufgehoben. Die Vielfalt der regionalen Erzeuger hat mich überwältigt und dabei haben wir nur ein Bruchteil von dem gesehen, was die Region zu bieten hat.
Mein Dank geht an das Weimarer Land, dass ich diesen interessanten und besonderen Menschen begegnen und so ein schönes Stückchen Deutschland besuchen durfte!
Wer die Reise in bewegten Bildern sehen möchte, der klickt gerne rüber zu Instagram, dort habe ich die Reise unter meinen Highlights abgespeichert
Entspannte Grüße
♥
Denise
Liebe Denise,
ein toller Reisebericht, der Lust darauf macht, diese wunderschöne Ecke von Deutschland mal kennen zu lernen.
Liebe Grüße aus Ndb.
Claudia <3
Da habt Ihr einiges verpasst denn auf dem Weg war das älteste weinberghaus deutschlands und in eckolstedt das Restaurant venerius empfohlen von Michelang guid
Das mag sein – aber das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben, hatten wir auf keinen Fall!