Kochen & Erleben im Bistro „Seerösl“
Heute kommt Teil 2 von meinem Aufenthalt im Posthotel Achenkirch, von dem ich Euch in der vergangenen Woche erzählt habe und von dem ich noch immer zehre.
Samstag Abend haben wir uns mit zwei weiteren Pärchen im Bistro „Seerösl“ eingefunden, mit Blick auf die Wasserwelt, um mit dem Küchenchef Fabian Leinich zu kochen.
Perfekter Abschluss
Der Blick auf das Menü hat mich direkt hoch erfreut: zum Abschluss sollte es Kaiserschmarrn geben! Welch großes Glück für mich, wo ich mir doch zu Mittag noch überlegt habe, ob und wann ich noch in den Genuss vom Kaiserschmarrn kommen würde. Dies war also schon vor der Zubereitung das perfekte Menü für mich!!!
Das Kochen habe ich lieber den anderen überlassen – meine Aufgabe bestand darin, kleine Blätterteig-Sterne auszustechen, die später als Garnitur für die Suppe dienen sollten. Viel lieber habe ich dem geschäftigen Treiben zugesehen und die entspannte Atmosphäre genossen.
Und dies war unser Menü:
Geräuchertes Forellenfilet auf Vogerlsalat,
Apfelessig-Kürbisvinaigrette und Vanillecroutons
Geräucherte Forelle ist nicht so meins (und hat einen glücklichen Abnehmer gefunden), was mich aber extrem begeistert hat, waren die Vanillecroutons! Dafür wurden einige Scheiben Tramezzinibrot (= Toastbrot ohne Rinde) in kleine Würfel geschnitten, mit Butter in der Pfanne goldbraun geröstet. Zum Schluss kam das Mark von einer Vanilleschote dazu – fertig! Unfassbar lecker!!
Maronicremesuppe mit Rosmarin und Blätterteigfleurcons
Nicht besonders fotogen – dafür der abolute Genuss war die Maronicremesuppe!
Maroni (= Esskastanien) mag ich nicht pur, die Konsistenz finde ich unangenehm. Doch als Suppe haben sie mich komplett überzeugt! Ich wollte das Rezept deshalb auch unbedingt nachkochen und habe bereits Maroni gekauft, doch es hat zeitlich leider nicht geklappt. Das Rezept gibt es trotzdem, wie versprochen:
Zutaten für 4 Personen
- 500 g Maroni im Ganzen, geschält
- 80 g Zwiebeln, geschält
- 50 g Butter
- 250 g Sahne
- 500 ml Rindssuppe
- 100 ml Weißwein
- 2 EL Creme Fraiche
- 1 EL Kristallzucker
- Salz, Pfeffer, Muskat, Rosmarin
- 200 g Blätterteig (ausgerollt)
- 1 Eigelb
Zubereitung der Suppe
Butter im Topf schmelzen und die klein geschnittenen Zwiebeln glasig anschwitzen.
Maroni dazugeben und mit Weißwein ablöschen und mit Rindssuppe aufgießen.
Ca. 30 Minuten kochen lassen
Mit flüssigerSahne aufmixen und durch ein Sieb abpassieren und abschmecken.
Den Blätterteig mit Eigelb bepinseln, nach Belieben mit Körnern bestreuen, ausstechen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech geben und ca. 12 Minuten backen.
Anschließend ging es weiter mit den Vorbereitungen für den Hauptgang:
Rücken von Karwendelhirsch, Popcorn, Kürbisrahmgemüse, Kartoffeln
Auch der Hauptgang hat mich still vor mich hinseufzen lassen!
Das Kürbisrahmgemüse …. hmmmm … obwohl ich Kürbis gar nicht mag! Dafür mag ich sehr gerne Wild, so dass ich den Hirschrücken sehr sehr genossen habe! Absolut KÖSTLICH!!!
Danach waren fast alle satt & glücklich, aber ich hatte ja noch einen unerfüllten Wunsch …
Kaiserschmarrn, flambiert
Es mag sein, dass der ein oder andere Teilnehmer etwas ungläubig geguckt hat, doch ich habe tatsächlich drei Portionen Kaiserschmarrn verputzt. Ein Traum – auch wenn ich mich anschließend nicht mehr bewegen konnte!
Danke an Fabian, Julie und Dominik für den köstlichen, schönen und äußerst entspannten Abend!
Wie ich am nächsten Morgen schon wieder an’s Essen denken konnte?
Ich weiß es auch nicht … aber es war unser letztes Frühstück, die Abreise stand kurz bevor. Da musste ich das umfangreiche Frühstücksbuffet mit vielen regionalen Produkten, bei dem keine Wünsche offen bleiben, noch einmal genießen.
Schweren Herzens haben wir uns von diesem wunderbaren Ort verabschiedet.
Es war eine Wohltat, ein Genuss, die absolute Entspannung an diesem schönen Fleckchen Erde!
Köstliche Grüße
♥
Denise
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Posthotel Achenkirch
Wow – das sieht phantastisch aus.