Donnerstag = OrdnungsTag
Mein ordentlicher Tagesablauf
Ich bin ein großer Fan von Routine, guten Gewohnheiten und Struktur im Alltag. All diese Dinge erleichtern mein Leben und ich lasse mein Tagesprogramm ablaufen, ohne groß darüber nachzudenken. Noch im Halbschlaf räume ich am Morgen auf, wische Armaturen sauber, räume die Waschmaschine ein und die Spülmaschine aus – alles wie im Schlaf, ohne groß darüber nachzudenken. Und weil ich immer mal wieder gefragt werde, wie ich meinen Tag gestalte, gibt es heute meinen ordentlichen Tagesablauf für Euch!
Wer seinem Tag bewusst Struktur gibt, spart Zeit,
denn er arbeitet konzentrierter.
Er gewinnt auch Energie,
weil er nicht täglich erneut entscheiden muss, wie er den Tag gestaltet.
Pater Anselm Grün
Bis zum Mittag
05:40 Uhr – Mein Wecker geht an. Aufstehen geht mal mehr mal weniger gut. Spätestens um 6 Uhr muss ich im Bad fertig sein und meine Kinder wecken.
06:00 Uhr – In der Küche koche ich den ersten Liter Wasser für meinen Tee, schmiere Brote, räume die Spülmaschine aus, werfe einen Blick in meinen Kalender.
07:00 Uhr – Die Kinder verlassen das Haus, die erste Maschine Wäsche wird angestellt, ich meditiere 15 Minuten oder mach Yoga. Danach ziehe ich mich an, schminke mich und räume das Badezimmer auf.
08:00 Uhr – Ich koche mein Porridge, höre Nachrichten und schalte danach das Radio aus. Die Küche wird aufgeräumt, das Erdgeschoss wird gesaugt und dann geht es an den Rechner.
08:30 Uhr – Nachdem ich eMails beantwortet habe, werfe ich einen Blick auf mein Konto und lege dann los.
Gegen 13 Uhr kümmere ich mich um das Mittagessen, wenn noch etwas fehlt, besorge ich es kurz zu Fuß.
Nachmittags
Ab 14:30 Uhr sitze ich in der Regel wieder am Rechner. Zwischendurch falte oder bügel ich Wäsche, laufe nach Bedarf zum Bäcker oder setze mich auch mal 1/2 Stunde aufs Sofa, wenn ich für den Job etwas lesen muss.
18:00 Uhr – gemeinsames Abendessen mit beiden Kindern. Die wichtigste Zeit des Tages, um sich auszutauschen und Dinge zu besprechen. Anschließend wird der Tisch ab- und die Küche aufgeräumt, nach Bedarf wird die Spülmaschine angestellt.
Oft sitze ich dann noch mit einer Kanne Tee am Computer, der spätestens um 20:00 Uhr ausgemacht wird.
21:00 Uhr – Nach Möglichkeit sagen wir innerhalb der nächsten 30 Minuten GUTE NACHT und ich muss aufpassen, dass ich nicht bis tief in die Nacht hinein lese – sonst bin ich am nächsten Morgen zu müde.
Soweit also mein Grundgerüst.
- Montags Vormittags fahre ich Einkaufen und erledige das, was außer Haus anfällt: Altglascontainer, Behördengänge, etc.
- Dienstags Nachmittags putze ich gerne reihum die Fenster. Fragt mich nicht, warum ausgerechnet an dem Tag!
- Freitagvormittag (oder Samstag) putze ich das Bad und die Treppe
- Sonntags werden alle 14 Tage die Betten frisch bezogen und der Essensplan für die kommende Woche erstellt
- 2 x pro Woche fahre ich meine Tochter zum Tanzen. Freitags nutze ich die Zeit, um den Wochenendeinkauf zu erledigen.
Hilfsmittel
Ohne meinen Kalender geht bei mir gar nichts. Er liegt immer griffbereit neben mir oder begleitet mich in meiner Handtasche, wenn ich das Haus verlasse. Ein digitaler Kalender ist keine Alternative für mich, denn ich liebe die handschriftlichen Notizen wie auch die mit Radiergummi gestrichenen und verschobenen Termine. Als Erinnerung bewahre ich meine Kalender schon seit mehr als 20 Jahren auf.
Je nachdem, welche Termine oder Abgabefristen ich habe, blockiere ich mir bestimmte Zeiten im Kalender. Ich habe immer im Blick, wann ich mir eine kleine Auszeit oder Kaffee-Besuch am Nachmittag erlauben kann. In der einen Woche ist das vielleicht nicht möglich – dafür habe ich in der nächsten Woche wieder umso mehr Spielraum. Das variiert sehr, weshalb mein KALENDER und die TO-DO-LISTE unabdingbar ist.
Meine To-Do-Liste sieht immer etwas anders aus. Mal sind es kurze Notizen in meinem aktuellen Notizbuch, welches neben dem Laptop liegt, mal sind es lose Zettel, die in der Küche liegen. So, wie es gerade am besten passt oder für mich Sinn ergibt. Hätte ich die Möglichkeit nicht, mir alle möglichen Dinge zu notieren, würde ich mich heillos verzetteln und wichtige Sachen vergessen.
Für einen ordentlichen Tagesablauf sind also drei Dinge wichtig:
- Genügend Routine – für die regelmäßigen Dinge im Haushalt
- Ein funktionierendes Kalendersystem – für alle Termine
- sowie eine unkomplizierte To-Do-Liste – um Aufgaben im Blick zu haben
Allerdings gibt es noch einen ganz wichtigen Tipp, um nicht komplett im Alltags-Trott hängenzubleiben:
AB UND ZU EINFACH ALLES ÜBER BORD WERFEN,
DAS KOMPLETTE GEGENTEIL MACHEN,
ALLES STEHEN UND LIEGEN LASSEN UND INS LEBEN EINTAUCHEN
Am nächsten Tag kann dann wieder der reguläre Fahrplan eingehalten werden!
Mehr zu meinem Tag im Home-Office könnt Ihr in meinem Beitrag Achtsamkeit im Berufsleben lesen.
Ordentliche Grüße
♥
Denise
Wow, das nenne ich mal diszipliniert. Ich komme auch eher in den Flow, wenn ich gleich nach dem Aufstehen anfange zu werkeln – Geschirr wegräumen, Mittagessen für die Kinder vorbereiten, Einkaufsliste schreiben etc. – und mich nicht erst mit Kaffee und was zu lesen aufs Sofa setze.
Und da es bei uns gerade 21.17 Uhr und nicht 6.17 Uhr ist, darf ich auch auf dem Sofa sitzen und lesen :-).
Du putzt jeden Dienstag Fenster? Ernsthaft? Alle 3 Monate reichen bei mir. Ich kenne niemanden, der das öfter macht.
Ohne Radio geht bei mir morgens übrigens gar nichts!
Nein, ich putze nicht jeden Dienstag die Fenster. Aber immer mal wieder eins der vielen Fenster die ich habe …
Ich bin erleichtert! 😅
Hallo,
auf der Suche nach ein bisschen weniger Chaos bin ich auf deine Seite gestoßen. Und sie gefällt mir sehr!
Ich nehme jetzt viele Denkanstöße mit und bin gespannt, was sich in unserer Familie umsetzen lässt. Wir sind zu fünft, meine beiden jüngsten werden bald zwei, mein Mann und ich arbeiten jeden Tag und es bleibt am Ende des Tages IMMER zu wenig Zeit….. Der olle Haushalt fühlt sich aber manchmal an, wie der Kampf gegen Windmühlen. Doch schön um sich herum, möchte man es ja dennoch haben.
Verrätst du mir woher diese wunder-, wunderschöne Vase auf deinem Küchentisch her ist?
Herzliche Grüße
Liebe Nicole!
Wie schön, dass Du zu mir gefunden hast!
Die Vase habe ich vor 3 Jahren in einem Baumarkt gekauft …
Viele Grüße
Denise
Hallo,
WOW, ein strenges Programm. Aber ich kenne das auch. Ohne Zeitplan, den Kalender immer im Blick und Disziplin bekommt man es nicht ganz auf die Reihe. Wir, ein 5-Personen-Haushalt, sind genauso darauf angewiesen wie ein kleiner Haushalt. Da die Kids noch im Hotel Mama wohnen, muss alles organisiert sein, bis auf die Autos. Eins braucht mein Mann täglich und das andere wird unter uns Vieren eingeteilt.
Das mit dem Fenster putzen hat mir auch einen kurzen Stich versetzt ;-)))). Bin aber auch erleichtert, dass das nicht jede Woche bei dir gemacht wird. Da wir im EG 18 Fensterflügel und im DG sage und schreibe 31 Fenster!!!! (ich rechne alle Fensterflügel) haben, wird nach Verschmutzungsgrad und Lust und Laune des Fensterputzers ;-))), geputzt.
Übrigens, bin ich auch noch von der altmodischen Fraktion und benutze lieber einen Taschenkalender in den man so richtig schön reinschreiben kann.
Liebe Grüße
Elke
Liebe Denise,
auch den Artikel habe ich wieder sehr gern gelesen. Sind die „To do“ Notizen Klebezettel ?
Ich habe letztens den Apfel-Sahne-Mascarpone Kuchen gebacken, der ist echt super lecker!
schöne Grüsse, hab ein gutes Wochenende, Sabine
Liebe Sabine,
nein – Klebezettel gibt es in unserem Haushalt nicht. Dagegen bin ich irgendwie allergisch 😉
Dir auch ein schöns Wochenende
Denise
Liebe Denise,
Deine wundervollen Tipps und Tricks für mehr Ordnung funktionieren auch wunderbar hier, am anderen Ende der Welt, in Sydney. 🙂 Ich habe sogar Dein letztes Buch importiert und erfreue mich sehr daran.
Ich finde es sehr interessant, dass Du Deine Notizen so machst, wie es Dir gerade passt und nicht einen festgelegten Ort hast. Hast Du denn ein Notizbuch für alle Bereiche Deines Lebens oder unterteilst Du da in Ideen zum Blog/Business, Familie, kreative Ideen etc. ? Von Deinem Familienordner inkl. Rezeptideen habe ich schon gelesen und möchte das in Zukunft auch nutzen. Noch tut das bei zwei Personen noch keine Not.
Vielen Dank für die Anregungen in diesem Beitrag und dem Tipp wirklich schon morgens die Zeit gut zu nutzen, um entspannter in den Tag zu starten. Seitdem ich nie mit leeren Händen von einem Raum in den anderen gehe, sieht man schon einen gewaltigen Unterschied bzgl. der Ordnung.
Herzliche Grüße aus dem (zu) warmen Sydney in das kalte Deutschland
Miriam
https://lamilamoments.wordpress.com/
Liebe Denise,
besonders morgens wäre Dein Programm eine richtige Herausforderung für mich. Um 5:40 Uhr klingelt bei mir der Wecker nur, wenn ich um 7:44 Uhr im Zug nach Münster sitzen muss. Ansonsten drehe ich mich zu der Zeit noch für eine Stunde um, während mein Mann das Haus verlässt, um bei Wind und Wetter 20km zur Arbeit zu radeln.
Ich liebe To-Do-Listen ! Ja, sie müssen auf Papier und nicht ins Smartphone geschrieben werden. Einzig für Blogartikel habe ich mir begleitend die App Trello zugelegt, damit ich die Ideen allerorten bei mir habe.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Karen