Nur für mich. Eine Fortsetzung.

Hallo, wir kennen uns nicht, aber ich habe trotzdem eine Frage.

Du bist gut gelaunt, fröhlich, mega ordentlich und hast wohl auch ganz viel Spaß und Freude daran … du machst dich anscheinend täglich schön zurecht und mega schick.

Du schaust so toll aus und und und … wie schafft man das ALLES? Eine Antwort wäre super toll, vllt hast du noch ein paar kleine Tipps darüber würde ich mich wirklich sehr freuen. Danke schön

Leserpost

Hin und wieder bekomme ich Nachrichten, die so oder so ähnlich klingen und vor drei Jahren habe ich schon einen etwas längeren Beitrag dazu geschrieben: NUR FÜR MICH.

In den vergangenen Wochen habe ich noch einmal neu darüber nachgedacht, nachdem mich die aktuelle Frage erreicht hat.

Heute habe ich eine kurze und eine lange Antwort auf diese Frage.

Die kurze Antwort:

Ein klares „Ja“ zu meinem Leben – und ein klares „Nein“ zu Menschen und Situationen, die Stress in mir auslösen. Ich bin entschlossen, meine Gedanken in positive Bahnen zu lenken.

Die lange Antwort:

Das, was wir im Internet sehen, ist immer nur ein kleiner Ausschnitt. Niemand weiß, was ich wirklich „alles schaffe„. Die meiste Zeit hadere ich mit „zu wenig Zeit“ für all die Dinge, die ich machen muss oder machen möchte.

Aber es gibt ein paar Punkte, die mir helfen, glücklich und ausgeglichen zu sein:

1. Achtsamkeit. Ich meditiere jeden Morgen und schiebe im Idealfall 10 – 15 Minuten Yoga hinterher. Nur für mich. Um mich zu erden und besser in den Tag zu starten. Da ich schon so lange Yoga mache und Meditation zur Routine geworden ist, kann ich bestätigen: Es hilft! Es hilf, auch in stressigen Momenten die Ruhe zu bewahren. Es hilft, bei sich zu bleiben, nicht alles persönlich zu nehmen, in sich zu Ruhen. Es hilft mir, meine gute Laune zu bewahren. Ich mache das, weil ich mir selber wichtig bin.
2. Bewegung. Mit Yoga in den Tag zu starten ist super, aber mein Körper braucht noch sehr viel mehr Bewegung, um sich gut zu fühlen. Eine Runde mit dem Rad, eine Stunde am Abend um den Block. Ins Fitnessstudio schaffe ich es längst nicht so oft, wie ich es gerne hätte, dafür habe ich viel „Alltagsbewegungen“. Und dann gehe ich auch regelmäßig tanzen. 3-4 Stunden auf der Tanzfläche beruhigen mein gesamtes Nervensystem und sind mein persönlicher Glücks-Booster!
3. Loslassen. Ich trenne mich von Situationen und Menschen, wenn ich merke, dass sie mir nicht guttun. Meine Zeit ist zu kostbar, um sie irgendwo oder mit irgendwem zu verbringen, wenn ich anschließend mit einem unguten Gefühl nach Hause gehe. Darauf verzichte ich, weil ich mir selber wichtig bin. Andersherum muss ich auch akzeptieren, wenn andere Menschen diese Entscheidung für sich treffen und ihre Zeit lieber anders verbringen möchten. Wir sollten unserem Glück nicht hinterherlaufen müssen.
4. Lebensfreude. Ich habe Spaß und Freude an meinem Leben, weil es in meinen Augen anders absolut keinen Sinn ergibt. Ich möchte nicht meckern, lästern, mich beschweren (und wenn ich mich beschwere, ziehe ich anschließend möglichst meine Konsequenzen). Das Leben ist zu kurz, um nicht das möglichst Beste herauszuholen!

Frisch kochen, gute Bücher lesen, im Café sitzen, sich mit Freundinnen treffen, tanzen gehen, Sex haben, schöne Sachen anziehen. All diese Dinge machen Freude und sollten regelmäßig praktiziert werden.

DU DARFST ALLES TUN, WAS DICH GLÜCKLICH MACHT!

Zieh deine schönsten Sachen an. Jeden Tag.

Schreibe mit deinem Lieblingsstift, bis er leer ist.

Lackiere deine Nägel, in welcher Farbe du möchtest!

Das Leben ist zu kurz, um nicht jeden Tag das Beste daraus zu machen!

Jeder Tag ist ein guter Tag, um Lieblingskleidung anzuziehen und die gute Ledertasche zu benutzen. Lieber jeden Tag die beste Jacke tragen und sich an ihr erfreuen, bis sie auseinander fällt, als wenn sie nach 10 Jahren immer noch unangetastet im Schrank hängt.

 

In diesem Sinne,

Denise