In den vergangenen 8 Wochen lag bei mir der Focus ganz klar auf Ordnung. Erst war ich bemüht, unseren Umzug ordentlich vorzubereiten und dann habe ich gekämpft, um die Ordnung wieder herzustellen.
Dieser Umzug war eine große Herausforderung für mich und ich habe mit jeder Faser meines Körpers gespürt, wie sehr eine äußere Unordnung meinen inneren Frieden stört.
Doch das schöne bei uns Menschen ist ja, wie schnell wir wieder vergessen. Und so erfreue ich mich jetzt an unserer Wohnung, frei von jeglichen Umzugskartons. Erfreue mich an den neuen, kurzen Wegen innerhalb unserer 4 Wände und über die Tatsache, dass wir jetzt deutlich weniger Wohnraum haben. Für mich die perfekte Voraussetzung für mehr Ordnung.
Im Zuge des Umzuges sind mir ein paar grundsätzliche Sachen in puncto Ordnung durch den Kopf gegangen, sodass ich heute
7 Tipps für mehr Ordnung
mit Euch teilen möchte.
1. Verstaue Schuhe und die Garderobe hinter geschlossenen Türen.
Der Flur ist die Visitenkarte Deines Hauses oder Deiner Wohnung. Damit der erste Eindruck nicht von Kleiderbergen, Schuhstapeln, Taschen und Schlüsseln geprägt wird, verstaue Deine Garderobe am besten hinter geschlossenen Türen. So werden nicht nur Deine Gäste, sondern auch Du selber von einem klaren und freundlichen Ambiente begrüßt!
Wir leben jetzt ohne so ein Ordnungswunder im Flur, dafür haben wir ein Schuhregal vor der Haustür stehen. Wie es sich im Winter mit der Vielzahl an Jacken entwickeln wird – wir werden es sehen.
Die platzsparenden Beton-Magnete für unsere Schlüssel gibt es HIER.
2. Nutze den Platz unter dem Bett als Stauraum – aber richtig
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, den Platz unter dem Bett als Stauraum zu nutzen. Überlege aber gut, was Du dort unterbringst. Gegen Decken, Bettwäsche oder Handtücher ist im Prinzip nichts zu sagen. Aktenordner mit Steuerunterlagen könnten jedoch störend sein, da sie ständig präsent sind und den Schlaf beeinträchtigen können.
3. Repariere kaputte Gegenstände – und zwar gleich
Der angestoßene Teller, das gesprungene Glas, der tropfende Wasserhahn – reparieren oder entsorge kaputte Gegenstände am besten immer sofort. Auch Dinge, die nicht mehr einwandfrei funktionieren und sich nicht wieder instand setzen lassen, solltest Du austauschen, statt Dich jedes Mal über sie zu ärgern.
Schreib alles, was du nicht sofort erledigen kannst, auf eine Liste und kümmere Dich zeitnah darum.
4. Leere abends den Papierkorb
Auch wenn es etwas mühsam klingt: Aber leere jeden Abend den Papierkorb aus. Es ist nicht nur ein schönes Ritual, um den Arbeitstag abzuschließen und sich zu signalisieren, dass jetzt Feierabend ist. Im Feng-Shui heisst es, dass man sich die Dinge, die man als erledigt abgehakt hat, nicht länger als nötig vor Augen führen sollte.
5. Miste regelmäßig Zeitungen und Zeitschriften aus
Wie oft hebst Du Magazine auf, weil Du den spannenden Artikel darin irgendwann bestimmt noch einmal lesen möchtest oder das tolle Kuchenrezept unbedingt ausprobieren möchtest? Vermeiden energie- und platzfressende Stapel: Seite herausreißen, in den Rezepte-Ordner heften, den Rest entsorgen! HIER gibt es ein paar detaillierte Beiträge von mir, für mehr Ordnung.
6. Entsorge vertrocknete Pflanzen und verwelkte Blumen
Zimmerpflanzen und Blumensträuße bereichern jeden Wohnraum und vermitteln Lebendigkeit und Energie – aber nur, solange sie frisch und gepflegt sind. Entferne regelmäßig vertrocknete Blätter von Deinen Pflanzen und wechsle das Blumenwasser in der Vase täglich. So wirst Du länger Freude an Deinen grünen Mitbewohnern haben.
7. Hebe Krimskrams sortiert in schönen Kästen oder Körben auf
In jedem Haushalt gibt es Kleinkram, der mitunter benötigt wird und irgendwo verstaut werden muss. Sortiere Geschenkband, Bastelpapier und Co. in hübsch gestaltete Kästen, die Du dem Inhalt entsprechend beschriften. So hast Du diese Utensilien immer griffbereit, ohne dass Sie in wildem Durcheinander deine Schubladen verstopfen.
Aber übertreibe es nicht! Bei einem meiner letzten Ordnungseinsätze hatte ich eine Kundin, die Kästen und Schachteln gesammelt hat und eindeutig zu viel Krimskrams besessen hat.
Ordentliche Grüße
Denise
Hallo Denise,
zu Punkt 4 fällt mir ein deutsches Sprichwort ein: „Aus dem Auge, aus dem Sinn“, wobei das auch für die entsorgten, weil kaputten Gegenstände von Punkt 3 zutrifft.
Liebe Grüße,
Ulrike
Danke für die so schönen Tipps! Mit dem Entleeren des Papierkorbs muss ich auch mal probieren. Das ist wirklich ein schöner Abschluss.
Es hat lange gedauert, bis ich alles so ausgemistet und sortiert hatte, dass ich den Stauraum unter dem Bett nicht mehr brauchte. Ich habe mich immer über den Staub auf und hinter den Kisten geärgert. Wieder Putzarbeit! Betten mit Schubladen sind wahrscheinlich besser, wenn man den Stauraum unbedingt benötigt.
Viele Grüße
Heike
Hallo Denise,
Ich miste aktuell aus. Habe einen Rythmus gefunden, der für mich passt. Auch ohne das aktuell ein Umzug ansteht, möchte ich mein Hab und Gut minimieren. Meine Diele wirkt mit der offenen Garderobe wirklich nicht einladend. Da ein Schrank nicht passt, denke ich über eine Vorhang nach.
Liebe Grüße
Britta
Oder vielleicht eine Art Rillo oder Jalousie, ich finde ein Vorhang wirkt immer so ein bisschen „studentisch“.
Hallo Denise,
schön, deine Tipps sind sehr gut.
Wir haben unseren Flur renoviert und er steht jetzt schon seit 6 Wochen leer und ich überlege, wie ich die Ordnung gut hinkriege. Auf alle Fälle werden wir einen großen Kleiderschrank als Garderobe nutzen, so dass maximal zwei Jacken sichtbar rumhängen oder nur die der Gäste. Auch Schuhe werden darin Platz finden. Dennoch werden da immer 1-2 Paar neben der Tür stehen, das ist auch in Ordnung. Ein Problem habe ich allerdings: Wir haben wunderschöne Dielen im Flur und zwischen Haustür und Fußboden ist nur wenig Platz, so dass keine normale Fußmatte dazwischen passt… Ich bin auf der Suche nach einer ganz dünnen Fußmatte. Jetzt im Sommer ist es kein Problem, da legen wir sie vor die Tür. Aber wenn es feucht und nass wird ist das nutzlos. Hast Du einen Tipp für uns?
Schönes Wochenende und viele Grüße aus Thüringen