So machst du dir das Leben leichter:
Sätze, die du aus deinem Kopf verbannen darfst
Kennst du diese Gedanken?
„Ich gewinne nie was.“
„Ich hab einfach kein Glück.“
„Ich muss es allen recht machen.“
Solche Sätze schleichen sich oft unbemerkt in unseren Alltag und beeinflussen, wie wir denken, fühlen und handeln. Viele davon stammen aus unserer Kindheit – übernommen von Eltern, Lehrern oder anderen Bezugspersonen – und begleiten uns oft, ohne dass wir sie je wirklich hinterfragt haben.
Zeit, genau das zu tun.
Wer A sagt, muss nicht zwingend B sagen
Vielleicht hast du gelernt, dass man Dinge durchziehen muss, „weil man ja angefangen hat“. Aber wenn du erkennst, dass A keinen Sinn ergibt, dich langweilt oder dir nicht guttut – dann darfst du B ruhig weglassen. Das ist keine Schwäche, sondern kluge Selbstfürsorge.
Und wer weiß: Vielleicht wartet hinter C, D oder E etwas viel Besseres auf dich.
Etwas loszulassen heißt nicht, aufzugeben. Es heißt, bewusst neue Wege zu gehen.
Der erste Eindruck ist nicht alles
„Der erste Eindruck zählt!“ – ein Satz, der oft Druck aufbaut. Aber mal ehrlich:
Wie oft hast du einen Menschen beim zweiten oder dritten Treffen ganz anders erlebt?
Fehler, Unsicherheiten oder holprige Anfänge gehören zum Leben dazu. Wir dürfen uns verändern, wachsen, dazulernen. Der erste Eindruck ist ein Moment – aber das Leben besteht aus vielen Momenten. Nutze sie.
„Ich gewinne nie etwas!“
Wenn ich auf meinem Blog oder bei Instagram Verlosungen mache, lese ich oft diesen Satz. Und jedes Mal denke ich: Wer so denkt, übersieht womöglich die vielen kleinen Gewinne, die das Leben täglich bereithält.
Ich zum Beispiel gewinne jeden Tag:
Einen weiteren Tag Leben.
Neue Erfahrungen.
Berührende Begegnungen.
Schöne Momente.
Muss es immer ein Preis sein?
Ist es nicht auch ein Gewinn, einfach dabei zu sein und Freude zu empfinden?
„Ich habe einfach kein Glück!“
Auch das ist ein Glaubenssatz – und einer, der blockieren kann.
Glück ist selten ein Zufall. Es ist oft eine Frage der Perspektive.
Vielleicht ist es Zeit, dein Glück neu zu definieren. Es zeigt sich in kleinen Dingen:
Ein freundliches Lächeln, Sonnenschein nach Regentagen, ein gutes Gespräch.
„Ich muss bescheiden sein!“
Bescheidenheit ist schön – solange sie dich nicht klein macht.
Es ist okay, stolz auf dich zu sein.
Es ist erlaubt, deine Erfolge zu feiern.
Du darfst gesehen werden.
„Ich muss es allen recht machen!“
Ein Satz, der müde macht.
Die Wahrheit ist: Du wirst es nie allen recht machen können.
Aber du kannst dir selbst gerecht werden.
Und das ist der wichtigste Schritt zu echter Zufriedenheit.
Unsere Gedanken formen unser Leben
Wenn wir glauben, dass wir etwas nicht können oder nie Glück haben, verhalten wir uns oft unbewusst so, dass genau das eintritt.
Deshalb lohnt es sich, die eigenen Glaubenssätze liebevoll, aber ehrlich zu hinterfragen.
Welche Gedanken machen dir das Leben schwer?
Welche davon darfst du loslassen?
Mach heute den ersten Schritt.
Öffne dich für die kleinen Wunder, die das Leben für dich bereithält – Tag für Tag.
Alles Liebe
Denise
11 Kommentare
Liebe Denise,
herzlichen Dank für diesen wertvollen sowie spannenden Beitrag.
Häufig haben wir Glaubenssätze mitbekommen und wenden sie leider unbewusst an. Sie wecken die Assoziation von festgefahren, unumstößlich. So muss es jedoch nicht sein….
Herzliche Grüße nach Münster
Monika
Ich finde das Thema Glaubenssätze so spannend wie schwierig. Es ist gar nicht so leicht, den eigenen Denkmustern auf die Schliche zu kommen. Dann liest man wieder so einen Klassiker und denkt sich „Ja, erwischt, das ist einer!“. Hab mich prompt selbst erkannt 😄
Ich habe beim Lesen deines Beitrages sofort gedacht, ich muss mal wieder in mich gehen. Manchmal ist man in einer negativen Gedankenspirale gefangen und merkt es nicht mal. Dabei kann man die Dinge immer von zwei Seiten betrachten.
Herzliche Grüße
Heike
Sehr guter Text – ich sage DANKE! <3
Danke, liebe Denise, für die Erinnerung. Mein Satz ist: „Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Er hat mich ganz bestimmt schon um sehr viel Selbstfürsorge gebracht. Hat mir Pausen gestohlen, die ich nötig gehabt hätte etc.
Bewusst geworden ist mir das schon länger/öfter, aber den Satz aus dem Leben kippen, das ist dann schon höhere Schule, finde ich.
Denkmuster und Glaubenssätze sind so ein wichtiges Thema für mentale Gesundheit und ein zufriedenes Leben.! Gelegentlich braucht es nur jemand Dritten, um uns darauf aufmerksam zu machen und aus den gewohnten (Denk-)Bahnen auszubrechen. Danke, dass du diesen Job hier übernimmst. 🙂
Dass man nicht alles beenden muss, was man mal angefangen hat, darf ich mir bei Büchern, Filmen und dergleichen ruhig häufiger zu Herzen nehmen.
Alles Liebe
Philipp
Liebe Denise,
als ich diesen Artikel las, fühlte ich mich etwas ertappt. Meine Eltern, also meine Mutter und mein Stiefvater haben mir bis auf, das was Du angefangen hast, das muss man auch zu ende machen machen (mein Stiefvater), keine Verhaltensmuster oder negativ Sätze mitgegeben. Es war eher mein Umfeld. Die Schule, die Ausbildung, die Menschen in meiner Firma. Das ist mir so richtig bewusst geworden beim lesen.
Ich habe Dich in deiner Art schon immer bewundert. ABER ! Da waren ja diese Negativsätze die im Kopf schwirrten und das gute Englein konnte sich nicht komplett durchsetzen. Dein Artikel passt gerade zu meinem Hörbuch“ das innere Kind“. Jetzt weiss ich wer ich wieder werden möchte. Der Mensch der ich mal war. Ja, und ich darf mich ausprobieren, auch mit fast 58 Jahren.
Das mit dem 2ten Eindruck passt. Bei mir ist es oft der zweite Eindruck und das ist auch gut so. Auch wenn mein Umfeld immer komisch reagiert. Wie 2ter Eindruck. Der erste zählt doch. Bei meinem NEIN bin ich bzw. werde ich jetzt noch standhafter.
Es ist nicht leicht das alles so umzusetzen. Aber immer in kleinen Schritten, das ist auch ein Erfolg.
Vielleicht solltest Du mal Therapeutin werden. 🙂 Du bist besser als meiner 🙂
Liebe Grüße
Elke
Liebe Denise, liebe MitleserInnen!
Deine Beiträge tun einfach gut und geben mir gerade jetzt, in einer Phase in der es mir aus verschiedenen Gründen nicht so gut geht und in meinem Leben sehr viel durcheinander ist, ich mich und auch Plan B, C, D oder vielleicht auch Plan F finden muss, sooooooo unfassbar viel Input, auch viele von deinen älteren Beiträgen. Inspiriert davon ziehe ich (fast) jeden Tag meine „guten“ Sachen an, schminke mich, mache mich nett zurecht, nur für MICH, benutze das „gute Parfüm“ , auch wenn es hier im Dorf in der Nähe von Münster, etwas übertrieben scheint. Loslassen ist ein sehr großes Thema wie ich finde, wenn nicht das größte überhaupt irgendwie, im Großen und im Kleinen….
In der Küche habe ich mir eine Tafel aufgestellt, auf die ich geschrieben habe:
Ab heute bin ich gut zu mir
Und fange an
Mich selbst zu lieben
Und irgendwann
Ist alles gut
So fällt mein Blick immer drauf, wenn ich in die Küche komme und werde daran erinnert, wenn ich doch mal wieder mehr auf die Befindlichkeiten anderer achte und mich dabei aus den Augen verliere und nebenbei sieht es hübsch aus.
Ich habe erkannt, dass man selbst die wichtigste Person in seinem Leben sein sollte, gut zu sich sein und sich nicht verbiegen (lassen) soll, es ok ist, es nicht allen recht machen zu wollen/müssen, damit ist niemandem, am wenigsten sich selbst, geholfen, man neu anfangen darf, Umwege machen darf, abbiegen und auch abbrechen darf, neu anfangen darf und man macht keine Rückschritte, man holt nur neu Anlauf, so dass man irgendwann in sich ruht, das ist Glück und Zufriedenheit und dann ist alles gut.
Sehr schön, habe ich gleich meiner Tochter geschickt, die gerade in der Abi Prüfung steckt…..
Danke für diesen Beitrag.
Liebe Denise!
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Du inspiriert mich immer sehr und regst zum Nachdenken an. Viele Glaubenssätze trage ich aus der Kindheit in mir und einige habe ich unbewusst leider an meine Kinder weitergegeben, weil ich erst in den letzten Jahren genauer in mich hineinhöre, auf meine Gedanken achte und diese Glaubenssätze verbannen möchte und achtsamer geworden bin. Dazu haben auch viele deiner Blogbeiträge beigetragen. Think happy – be happy, gut dass wir heute besser auf uns und unsere Gedanken achten. Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende!
Liebe Grüße
Uta
Danke!! 🫶🏻