Ordnung

Wenn Eltern gehen … bleiben die Dinge!

25/07/2019

Gastbeitrag von Petra Bäumler von Die Aufräumerei

Wenn Eltern gehen … bleiben die Dinge!

Vor drei Jahren ist meine Mama gestorben, viele Jahre davor schon der Papa.

Da die Mama bis zu ihrem Tod im gemeinsamen Haus gewohnt hat, war es mit dem Ausräumen seiner Sachen nicht so schlimm. Zumindest nicht für mich! Für sie war es einfach Wahnsinn. All die Sachen durchgehen, die ihn täglich begleitet haben, seine liebsten und auch die weniger lieben Dinge nochmals Stück für Stück durchgehen. Das konnte ich erst nach ihrem Tod begreifen, was sie da eigentlich durchgemacht hat. Denn mit jedem einzelnen Teil, das man zwangsläufig in die Hand nehmen musste, kam ein Stück Erinnerung hoch. Schöne und auch nicht so schöne, lustige und bewegende, wütend und traurig machende Gedanken mischten sich ständig ab.

Dabei wollte man doch einfach nur ausräumen, loslassen, Ordnung schaffen, um dann endlich neu zu beginnen.

Als ob das so einfach geht, nur weil man die Dinge loslässt.

Wenn Eltern gehen …

Diese Zeit war die schlimmste Zeit meines Lebens!

Jedes Kleidungsstück, Schmuckstück, zahlreiche Bücher, unzählige Briefe, Taschen, Geschirr, Kosmetikartikel usw.  wollten noch einmal „begriffen“ werden, es war, als ob sie dabei war. Alles hatte eine Geschichte, eine Vergangenheit, keine Zukunft. Oder doch? Manches bewegte mich so sehr, dass ich weinen musste, versetzte mich plötzlich in die Zeit, in der sie noch da war. Hing da nicht noch ihr Parfum in der Luft, wenn man den Schrank öffnete? Hier gab es noch Inhalt in den Jackentaschen, alte Einkaufszettel, Notizen über Dinge, die sie noch erledigen wollte – und schließlich nicht mehr konnte. Plötzlich wurde ich mir der Bedeutungslosigkeit dieser Dinge bewusst – was war es schließlich wert, Dinge in der Zukunft erledigen zu wollen, wenn es keine Zukunft mehr gab? Macht es nicht viele Sachen im Leben unbedeutend, hinfällig und gar überflüssig, wenn man sie aus dieser Situation heraus betrachtete?

Nicht ohne Grund

Gleichzeitig macht es aber das Leben an sich bedeutend und wichtig, schließlich kann es jederzeit vorbei sein, wie ein Lufthauch, der vorüberzieht. Aber selten ist sich jemand im Alltag dessen bewusst – auch ich nicht. Ich hatte mir das nach dem Tod meines Vaters geschworen  –  ein Schwur an mich und mit mir, dass sein Tod nicht ohne Grund sein sollte. Nämlich dass ich etwas für mein zukünftiges Leben mitnehmen und lernen wollte, dass das Leben kostbar ist, dass es jede Sekunde gelebt und genossen werden sollte, dass die Pflichten weniger wichtig sein müssten, stattdessen das Genießen und die Freude und die Begegnungen mit den Menschen einen größeren Stellenwert einnehmen sollten.

Ob ich das seitdem eingehalten habe? Ich würde schon sagen! Nachdem meine Mama dann auch gehen musste, wurde erst einmal alles hinfällig und sinnlos, ich musste funktionieren und agieren, reagieren und Entscheidungen treffen. Eben auch darüber, was alles bleiben durfte, was gehen musste. Und wohin. Und wohin mit den Dingen, die bleiben sollten. Schließlich lebe ich seit einigen Jahren minimalistisch, mir werden Dinge und Gegenstände immer unwichtiger, die, die bleiben dürfen, sind in meinem Leben, weil ich mich bewusst für sie entschieden habe. Natürlich gibt es auch funktionelle Sachen, die im Alltag von Nutzen sind. Aber der Rest wurde mit viel Bedacht und Liebe für gut befunden und hat einen Platz bei mir, wohlgemerkt einen festen Platz für jedes Stück. Ich schätze meine Ordnung, brauche Struktur, will nicht unnötig Zeit mit „suchen müssen“ vergeuden. Deshalb war ich anfangs erst etwas überfordert, dass da noch viele Dinge der Mama in mein – genau für mich richtiges – Leben kamen.

Momente und Gedanken

Aber das Behalten der Gegenstände, die mich an sie erinnerten, hat einen wichtigen Prozess durchlaufen.
Vieles, was ich anfangs unbedingt behalten wollte, durfte inzwischen gehen. Weil ich mich verändert habe, immer mehr merke, dass es nicht die Gegenstände und Utensilien sind, die mich an sie erinnern. Sondern Momente und Gedanken, die sie immer in meinem Herzen leben lassen. Deshalb haben  verschiedene Gegenstände im Laufe der Zeit nun noch einmal den endgültigen Besitzer gewechselt. Vieles ging an Freunde und Verwandte, jede und jeder hatte schließlich eine besondere Beziehung zu ihr, oft festgemacht an verschiedenen Gegenständen. Mir war es wichtig, diese den Menschen als Erinnerung zu schenken – natürlich nur, wenn sie das wollten. Letztendlich habe ich wenige von ihren Sachen behalten, weil mich einfach so viel an sie erinnert hat. Den Schal hatte sie an, als sie schon krank war, die Weste trug sie im Krankenhaus, die Handtasche hatte sie immer bei sich, bis zum Schluss, die Kette trug sie immer… Gegenstände, die mich traurig machen beim Gedanken an sie, wollte ich einfach nicht bei mir behalten. Ich habe deshalb nur Sachen behalten, die mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern, bei deren Erinnerung ich mich an die tollen Momente erinnern kann.

Wenn Eltern gehen … bleiben die Dinge!

Die schöne Zeit

Ob das eine Verdrängung oder ein Schutz vor der Trauer ist? Ich finde nicht! Ich habe getrauert und dieser Verlustschmerz über den Tod der Eltern wird wohl nie so richtig vergehen. Jeden Tag, wenn ich aufstehe, denke ich an sie und den Papa, bevor ich einschlafe auch. Wenn ich eine Frau in ihrem Alter sehe, wird es mir schlagartig bewusst, was wir nicht mehr haben. Zeit, die wir nicht mehr miteinander verbringen können, in der ich sie um Rat fragen kann, mich anlehnen kann, einfach Kind sein darf.

Aber dann verfliegt der Moment der Traurigkeit und ich denke an sie voller Freude, denke an die schöne Zeit, die wir miteinander haben durften. Und das macht mich glücklich. Und die Gegenstände von ihr erinnern mich daran.

Genau das möchte ich weitergeben! An Menschen, die ebenfalls einen Verlust zu überwinden haben.

 

Behaltet die Dinge, die euch mit einem guten Gefühl an den Menschen erinnern, nicht die, die euch noch trauriger machen. Der Rest kann weg!

Ordentliche Grüße

 

Petra

 

Wenn Eltern gehen

Mehr zu Petra findet Ihr HIER auf ihrer Seite.

Wenn Eltern gehen … ist das eine. Aber was, wenn wir einmal gehen? Was möchten wir hinterlassen, wenn wir sterben?

 

 

  • Hannah 25/07/2019 at 14:20

    Liebe Petra,
    dieser Beitrag hat mich sehr bewegt! Ich habe in den letzten Jahren meine Großväter verloren und auch wenn das viel weniger nah war als Eltern es sind (zumindest bei mir), musste ich natürlich auch Entscheidungen treffen. An was möchte ich immer erinnert werden? Was darf gehen? Ich habe es wohl so wie du gehalten und denke an beide Opas liebevoll zurück. Ich nutze von jedem der beiden einige Gegenstände, die mich immer wieder lächeln lassen und das ist gut so.
    Liebe Grüße, Hannah

    • Petra Bäumler 25/07/2019 at 17:06

      Liebe Hannah,
      danke für deinen Kommentar! Ich glaube, man kann es ohnehin niemals mit anderen vergleichen, weil man ja nur seinen Schmerz spürt – und das ist schlimm genug! Und du hast es wohl auch intuitiv „richtig“ gemacht, genau die Dinge zu behalten, die dich gerne an die Großväter erinnern – perfekt! Die Entscheidungen, die wir hierbei treffen, sind wohl aus einem Gefühl heraus immer die besten, oder? Und genau diesem Gefühl vertraue ich immer mehr in den letzten Jahren – eine der besten Entscheidungen meines Lebens!

      Herzliche Grüße,
      Petra

  • Kristin 25/07/2019 at 19:08

    Ich erkenne mich sehr wieder in Bezug auf einige Gegenstände meines 2004 verstorbenen Vaters. Von unserem Klavier, auf dem er mir das Spielen beigebracht hat und auf dem er viel öfter als ich gespielt hatte, konnte ich mich nicht trennen, aber seit seinem Tod auch nicht mehr darauf spielen.
    Nun habe ich beschlossen, das Klavier zu verkaufen in der Hoffnung, andere Menschen glücklich zu machen und ihnen zu solchen Erinnerungen zu verhelfen. Musik verbindet, sagt man. Was bleiben wird, ist sein Schreibtischstuhl (noch steht er bei meiner Mutter) und natürlich die vielen Erinnerungen an ihn.

    • Petra Bäumler 26/07/2019 at 13:25

      Liebe Kristin,

      das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen! Gerade diese emotional-belastenden Gegenstände sind es, bei denen es uns schwer fällt, loszulassen. Weil dich das Klavier eben immer wieder erinnert – sowohl an die schönen Situationen, als dir dein Vater das Klavierspielen beigebracht hat, aber dann auch daran, dass er öfter spielte als du. Oft spielt dann auch ein schlechtes Gewissen mit rein, weil man zu seinen Lebzeiten hätte öfter spielen/üben sollen…
      Ich finde bemerkenswert, dass du jemanden mit diesem Klavier glücklich machen willst – und das wirst du! Jemand, der das wirklich möchte, weil er spielen (lernen) möchte. Weil für diesen Menschen das Klavier noch nicht mit Erinnerungen behaftet ist, weil er es neu für sich entdecken kann.

      Ich bin mir sicher, dass du irgendwann „bereit“ für den Schreibtischstuhl bist – so oder so!

      Viele Grüße und auf die Erinnerungen –
      deine Petra

  • Uta Allgaier 25/07/2019 at 20:37

    Liebe Petra, vielen Dank für diesen schönen Beitrag! Mir gefällt, wie du dich auf die guten Momente konzentrierst. LG Uta

    • Petra Bäumler 26/07/2019 at 13:29

      Liebe Uta,

      ich danke dir! Die guten Momente sind es doch, die das Leben lebenswert machen, die die weniger guten erträglich und vergessen machen, an denen wir reifen und sehen, auf was es im Leben wirklich ankommt.

      „No rain, no flowers“

      Das habe ich in den letzten Jahren wirklich gelernt – alles passiert aus einem bestimmten Grund, hinterher zeigt sich das oft glasklar, in dem Moment oft nicht. Aber ich blicke vertrauensvoll aufs Leben und weiß, dass alles gut wird. Und dazu gehören eben auch die Täler, sonst könnten wir doch die Berge nicht genießen 😉

      Viele Grüße,
      Petra

  • Aus dem Leben der Karoline 26/07/2019 at 10:50

    Hallo Petra,
    Gänsehaut pur. Einfach Danke, das du uns offen an die Gefühlswelt teilhaben lässt und eine gute Entscheidung Dinge loszulassen, die so sehr an Menschen erinnern, aber mit einem negativen Beigeschmack behaftet sind und das Erinnern hervorrufen. Ich sollte mich auch etwas mehr von Sachen lossagen, und mein Leben mit mehr schönen Sachen befüllen. Danke!
    Ganz viele Grüße, Karoline

    • Petra Bäumler 28/07/2019 at 18:58

      Liebe Karoline,

      wow, danke für dein Kompliment! Gänsehaut mag ich 😉

      Ja, das Leben mit schönen Sachen befüllen ist tatsächlich ein erstrebenswertes Ziel, das ich auch erreichen möchte. Viel Spaß dabei – ich finde nämlich, wenn man einmal entschieden hat, was für einen persönlich die „schönen Dinge“ sind, ist es ganz einfach. Der Weg dorthin freilich nicht immer! Aber für mich sind es eben immer mehr Menschen & Momente, immer weniger die Dinge! Das macht es für mich immer leichter!

      Viele Grüße,
      Petra

  • Julia 26/07/2019 at 11:54

    Liebe Petra,
    ich kann nachfühlen, wie es dir gegangen sein muss. Letztes Jahr ist meine Mutter sehr überraschend verstorben. Mein Vater und ich waren fassungslos. Als es um das Durchsehen ihrer Dinge ging, war mein Vater völlig überfordert. Das meiste blieb an mir hängen. Da sitzt man dann – völlig fertig mit den Nerven und muss Entscheidungen treffen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich meinen Freundinnen eine Nachricht schrieb: Grüße aus der Nachlasshölle! Und das ich mir fast ein Gesetz wünschte, dass man seinen Besitz auf maximal 3000 Teile ausweiten darf. Das war ein so einschneidendes Erlebnis für mich, dass ich seitdem rigoros aussortiere. Auch vor Fotos, Schmuck und anderen persönlichen Dingen mache ich nicht Halt. Dafür gebe ich mir nun große Mühe, meine Papiere immer auf dem Laufenden zu halten. Das ist dann nämlich auch immernoch so eine Sache…
    Liebe Grüße Julia

    • Petra Bäumler 28/07/2019 at 19:06

      Liebe Julia,

      da waren wir in einer sehr ähnlichen Situation, die jedoch scheinbar auch für dich so einschneidend war, dass du daraufhin einiges verändert hast! Respekt! Mir geht es da wie dir, eine Reduzierung bzw. Minimalisierung der Dinge kann eine große Erleichterung für das Leben sein, das ich nun lebe.

      V.a. auch die emotionale Kategorie mit den Fotos, Schmuck und den persönlichen Dingen war die schwerste, stimmt’s? Aber wenn man sich da einmal durchgearbeitet hat und durch alle Tiefen gegangen ist, ist es wie ein Befreiungsschlag. Und danach ist es einfach sonnenklar, was man behalten möchte und was weg kann.

      Das mit den Papieren bekommst du auch hin, hier gilt auch die Devise: einmal in den sauren Apfel beißen und alles aufarbeiten, dann dranbleiben, weil es dann immer nur ein kleines Stückchen Arbeit ist, das sogar Spaß macht!

      Viele Grüße,
      Petra

  • Petra Ferstl 26/07/2019 at 18:00

    Hallo, was für ein wunderschöner Beitrag. Das was nach dem Tode eines geliebten Menschen bleibt sind seine Dinge und die Bedeutung dieser Dinge. Manches ist alltäglich, vieles sehr persönlich. Dinge die wir von unseren geliebten Menschen behalten sollten uns das Weiterleben und Trauern nicht noch schwerer machen, sondern uns tragen und begleiten und Kraft geben. Diese Dinge sind so eine Art Übergangsobjekt, die es uns erleichtern, verstorbene geliebte Menschen neu im Leben zu verorten. Liebe Grüsse Petra

    • Petra Bäumler 28/07/2019 at 19:10

      Liebe Petra,

      danke dir! Da stimme ich dir voll und ganz zu! Das wichtigste sind die Menschen, die Dinge, die uns dann positiv an sie erinnern sind absolut wertvoll und geben uns Kraft, um die Trauer zu überwinden. Alles, was es uns nicht erleichtert sondern sogar schlimmer macht, sollte wirklich nicht behalten werden! Aber diesen Weg muss jeder für sich in seinem Tempo gehen, seine eigene Erfahrung damit machen. Dann ist es so klar, finde ich 😉

      Viele Grüße,
      Petra

  • Lili 27/07/2019 at 9:09

    Liebe Petra,
    Dein Beitrag bewegt mich und macht mir doch das Herz ein wenig leichter.
    Vor zwei Jahren ist mein Papa gestorben und meine Mutter lebt noch im gemeinsamen Haus. Ich habe vieles in Deinem Beitrag wieder erkannt.
    Da meine Mutter sehr krank ist, fürchte ich zusammen mit meiner Schwester diesen Moment, den Du beschreibst, seither und Dein Beitrag hat mir insofern das Herz ein wenig leichter gemacht. Es wird sicher schwer werden, aber wir werden es genau mit dieser Haltung, die Du beschreibst, schaffen. Dieser Weg gehört für die meisten von uns zum Leben. Danke für Deinen Beitrag, Lili

  • Petra Bäumler 28/07/2019 at 19:22

    Liebe Lili,

    das freut mich sehr, dass dir mein Beitrag das Herz leichter macht. Genau das war das Ziel – durch meine Erfahrungen anderen Menschen zeigen, wie es gehen kann – letztendlich hat ja jeder andere Hintergründe, Erfahrungen, Umstände Situationen, die er durchlebt und die ihn persönlich prägen.

    Aber irgendwo ist es dann doch immer das gleiche – einen geliebten Menschen zu verlieren tut weh und man muss seinen Weg finden, damit umzugehen. Ihr werdet das ganz genauso schaffen, weil man es immer irgendwie schafft, v.a. wenn ihr euch schon mental vorbereitet. Und du bist nicht alleine, das ist Gold wert! Höre einfach auf dein Herz, das zeigt schon, wohin es geht.

    Und vor allem: genieße die Zeit, in der sie lebt! Und wie! Das ist das „schöne“ daran, was mir der Tod gezeigt hat – wie wichtig das Leben ist! Jede Sekunde, jede Minute! Außerdem könnt ihr noch Erinnerungen für später schaffen, die euch gut tun werden! Als ich vom drohenden Ende erfuhr, habe ich umso mehr Zeit mit meiner Mama verbracht, ihr so viel gesagt, was mir immer klar war, aber nicht oft genug gesagt wurde – und das tat ich in dieser Zeit! Wir hatten so viele Gespräche, ich habe ihr gedankt für alles, immer wieder. Dass sie so ein toller Mensch ist und so eine wunderbare Mama! Und dass sie alles richtig gemacht hat. Und habe ihre Zweifel (die wohl v.a. die guten Menschen mit sich haben) vom Tisch gefegt! Nämlich alles verziehen, was sie in ihren Augen vermeintlich falsch gemacht hat. Weil sie doch alles mit bestem Wissen und Gewissen getan hat. Und diese Zeit am Schluss möchte ich nie missen, weil sie uns noch einmal näher gebracht hat, weil ich ihr nah sein durfte und sie begleiten durfte! Also sei dankbar dafür, auch wenn es z.T. schlimm und herzzereißend wird, aber ich bin so unendlich dankbar für diese letzten Monate und Wochen, weil ich mir nichts vorwerfen muss, weil ich mit gutem Herzen sagen kann, dass ich für sie da war und ihr beigestanden habe, weil es natürlich auch kein Handbuch für die Vorbereitung gibt und jeder wahrscheinlich einfach nur Angst vor dem Drohenden hat!

    Herzliche Grüße,
    Petra

  • Petra von FrauGenial 30/07/2019 at 18:56

    Liebe Petra,
    ich bin Dir so dankbar für die Worte, die mich tief berühren. Erst letztens erging es mir so. Zwar nicht mit meiner Tochter aber mit einer sehr guten Freundin. Danke, so treffend beschrieben!

    Von Petra an Petra

    • Petra Bäumler 31/07/2019 at 22:10

      Liebe Petra,

      Danke dir für dein Kompliment, das freut mich wirklich sehr, dass dich meine Worte „berühren“ und bedeutet mir sehr viel!

      Herzliche Grüße von Petra ❤️

  • Gaby 07/08/2019 at 16:17

    Liebe Petra,
    jetzt nach dem Lesen deines Posts sitze ich hier, lächle und hab trotzdem Tränen in den Augen, weil ich gerade auch in so einer Situation bin:
    Mein Vater ist letztes Jahr verstorben, meine Mutter – gesundheitlich angeschlagen – konnte nicht alleine im Haus bleiben und lebt nun in einer kleinen Wohnung… jetzt steht das Ausräumen des Hauses an und wir (meine Ma, mein Bruder und ich) fühlen uns völlig überfordert, weil wir gar nicht wissen, wohin mit all den Sachen.
    Da tat es gut, zu lessen, dass die Dinge nicht alle aufgehoben werden müssen – und dass man eigentlich, wenn überhaupt, nur das aufheben sollte, was einen fröhlich macht. Das ist ein guter Tipp, den ich sicherlich beherzigen werde.
    Danke!
    Viele Grüße
    Gaby

    • Petra Bäumler 07/08/2019 at 23:21

      Liebe Gaby,

      diese Überforderung kenne ich allzu gut – ein ständiger Wegbegleiter in dieser Zeit!

      Aber das werdet Ihr schaffen, glaube mir. Und es macht die Gegenstände, die Ihr behalten werdet umso wertvoller und kostbarer, die Zeit, die Ihr miteinander beim Auswählen und in Erinnerungen schwelgen verbringt , schweißt Euch noch etwas enger zusammen. Und Ihr werdet gestärkt daraus hervorgehen!

      Ich wünsche dir viel Kraft und Energie für euer Vorhaben!

      Herzliche Grüße,
      Petra