Was hat Dich in dieser Woche glücklich gemacht?
Diese Frage stelle ich jedes Wochenende. Ich zeige 4 – 6 meiner liebsten Fotos aus der Woche und schreibe 1 – 2 Sätze dazu. Wer Lust hat, kann gerne beim Wochenglück-Rückblick mitmachen und sich bis Sonntagabend verlinken. So können wir gemeinsam unser Glück, die schönen Momente und fröhlichen Stunden festhalten.
easy-peasy-one-pot-spätzle-pfanne-im-wok-gegen-den-corona-blues und Gedanken zur aktuellen Lage
Alles wieder auf Anfang!
Einmal wieder zurück ins Frühjahr 2020 – so ist also die aktuelle Lage!
Nur das jetzt – im Gegensatz zum Frühjahr 2020 – die Gefahr einer Winter-Depression dazu kommt!
So habe ich mich für meinen Teil am vergangenen Wochenende gefühlt. Müde und antriebslos.
Zum Glück ist das jetzt wieder vorüber, da ich neue Ideen und Projekte habe, die mich gut ablenken. Das liegt zum großen Teil an zwei Frauen, die mir in dieser Woche besonders gutgetan haben. Mit Gesprächen und einem produktiven Gedankenaustausch. Dafür bin ich unendlich dankbar! Das wir uns zwar darüber im Klaren werden dürfen, dass wir uns gerade hoffnungslos fühlen – dass es aber auch immer an uns selber liegt, ob wir uns knietief in diese Hoffnungslosigkeit stürzen oder neue Perspektiven suchen.
Wellness fürs Gemüt
Was mir in dieser Woche gutgetan hat, war die spontane Fahrt zur Waschanlage – mein Auto hatte es dringend nötig. Und da ich ohnehin in Münster war, bin ich noch kurz in die Stadt. Einen letzten Kaffee trinken in der Röstbar. Sitzend. Nicht To-Go. Vielleicht der letzte Kaffee in diesem Jahr? Denn ob die neuen Maßnahmen wirklich ende November enden … ich weiß es nicht.
Zwei Glücksmomente während dessen: statt in die 6. Parkebene fahren zu müssen, habe ich direkt auf der 2. Ebene einen Parkplatz ergattert. Über so etwas kann ich mich sehr freuen! Und dann auch: überhaupt einen Platz im kleinen Café zu bekommen! Das war perfektes Timing, weil gerade jemand ging und ich habe es genossen, 10 Minuten die vorbeigehenden Menschen zu beobachten, bewusst das Handy in der Tasche zu lassen.
Wie wertvoll solche Momente sind, wird einen besonders bewusst, wenn man weiß, dass man erstmal wieder drauf verzichten muss.
Und vermutlich wird es einiges geben, auf das wir verzichten müssen, wenn sich die Krise irgendwann beruhigt. Ob es dann noch die Lieblingskneipe, die schönen Restaurants, Cafés und Clubs geben wird? Es ist alles so unfassbar traurig.
Gespräche mit den Kindern
Besonders berührt hat mich ein Gespräch mit meinen Kindern (zur Spätzle-Pfanne). Wir diskutieren viel über die aktuelle Entwicklung und warum die Schulen nicht geschlossen werden. Ich versuche, ihnen zu erklären, dass es grundsätzlich eine gute Sache ist, wenn Eltern nicht wieder mit geschlossenen Bildungseinrichtungen konfrontiert werden. Aber ich verstehe auch, dass es den Kindern nicht einleuchtet – wieso darf ich nicht in einem Restaurant mit Hygienemaßnahmen sitzen – mir aber in der Schule den Püppes abfrieren?
Wieso darf ich im vollen Schulbus sitzen, mich aber nur mit einem Freund treffen und nicht ins Fitnessstudio gehen?
Da sagte meine Tochter auf einmal, dass wir es im Frühjahr eigentlich ziemlich schön hatten. Die große Schwester war da, das Wetter war toll, keiner musste sich Gedanken um die Schule machen. Wenn sie später ihren Kindern von Corona erzählen wird, könne sie auf jeden Fall sagen: „Wir hatten es eigentlich ganz schön, als Corona ausbrach!“
Sich über dieses Privileg im Klaren zu sein, ist Gold wert! Denn nicht alle sind so gut bis hierhin gekommen und einige müssen gerade wieder schlimmeres durchstehen.
Ja – auch mich hat dieses Jahr finanziell an meine Grenzen gebracht. Und doch glaube ich daran, dass es weiter geht. Wichtig ist, dass wir alle gesund bleiben – und eben nicht in der Schockstarre verweilen. Und zu wissen, wie meine eigene Tochter gerade auf Corona zurückblickt, gibt mir die nötige Kraft, so weiterzumachen wie bisher und den Mut und die gute Laune nicht zu verlieren!
Wir müssen die Dinge, die in unserer Macht stehen, möglichst gut einrichten,
alles andere aber so nehmen, wie es kommt.
Epiktet
Yoga
Meine Grundstimmung war in diese Woche also eher gemischt, wie sicherlich bei vielen. Ich musste mich selber jeden Tag neu justieren, dabei hat mir meine regelmäßige Yoga-Einheit mit Mady Morrison sehr geholfen. In den Herbstferien hatte ich komplett drauf verzichtet, nun bin ich froh, wieder im Rhythmus zu sein. Und wenn es nur 15 Minuten Full-Body-Stretch ist. Hauptsache, man macht irgendwas für sich (das Glas Rotwein am Abend zählt ja leider nicht …).
Es gab in dieser Woche ein schnelles Mittagessen, das ich noch mit Euch teilen möchte. Für Tage, an denen es fix gehen muss und man sich nicht auf komplizierte Rezepte konzentrieren kann! Hier ist der Name komplizierter als das Rezept: easy-peasy-one-pot-spätzle-pfanne-im-wok-für-den-corona-blues
Der Clou: alle Zutaten gibt es bei Lidl – das italienische TK Gemüse habe ich immer in der Tiefkühltruhe. Das esse ich gerne mit Vollkorn-Spaghetti, wenn meine Kinder lang Schule haben. Für die Spätzle-Pfanne im Wok braucht es – neben Öl und Gewürzen – nur 4 Haupt-Zutaten:
Spätzle-Pfanne-im-Wok
- 1 Pck. (à 300 g) Nürnberger Rostbratwürstchen
- 1 Dose Tomaten
- 450 g italienisches TK Gemüse
- 1 Pck. (à 500 g) frische Eierspätzle aus dem Kühlregal
Zubereitung
- Würstchen in Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen. Wurstscheiben darin unter Wenden ca. 4 Minuten braten. Herausnehmen.
- Gemüse in der Pfanne knapp 6 Minuten (nach Packungsanleitung) braten.
- Eine Dose Tomaten dazugeben, nach Belieben würzen, Wurstscheiben und Spätzle dazu geben.
- Knapp 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen und direkt servieren.
Easy, oder?
Und heute Abend? Die große Entscheidung: Doch noch mal ins Restaurant und anschließend ein Getränk in der Lieblingsbar trinken, um die Gastronomen zu unterstützen?
Oder lieber Zuhause bleiben und sich für auf die kommende Zeit einstimmen?
Wie seht Ihr das?
Alles Liebe
Denise
Liebe Denise,
ja, das war wirklich eine besondere und herausfordernde Woche. Die Entscheidungen der Politiker*innen sind wirklich nicht an allen Stellen nachvollziehbar. Aber ich möchte grad auch nicht in deren Haut stecken. Die Woche, am 28.10. hatte Markus Lanz verschiedene Gesprächspartner da, mit denen er über die neuen Beschlüsse diskutiert hat. Mir gab diese Sendung noch mal einen wertvollen Einblick, wie schwer es für die Politik grad ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das hat das, was grad passiert, für mich noch mal ganz gut eingeordnet und es hilft mir dabei, die Dinge anzunehmen.
Neben all dem Trubel gab es bei mir aber auch ein paar schöne Momente, u. a. Puzzle, Rituale und Homeoffice.
https://flowers-and-candies.de/meine-gluecksmomente-der-woche-311020/
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du diese Woche viele aufheiternde Momente erlebst!
Liebe Grüße aus Dortmund!
Maike
Hallo Denise,
mir geht es ähnlich wie dir. Im Frühling war es nicht so schlimm und auch wir hatten es eigentlich gut. Ich habe die Zeit zu Hause sogar genossen. Im Garten, das Wetter und einfach die wenigen Verpflichtungen. Darüber bin ich auch sehr froh und mir tut es auch leid, dass andere das überhaupt nicht so genießen konnten und Existenzängste ausstehen mussten. Hoffen wir mal, dass diese zweite Runde die meisten gut überstehen und es dann endlich einigermaßen normal weitergehen kann. Jetzt im Herbst wird es auch bei uns nicht mehr so entspannt, denn bei dem Wetter bekommt man tatsächlich eine Winterdepression. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und hier geht es zu meinem Wochenrückblick: https://hexenundprinzessinnen.de/meine-woche-44-20-oktober-2020
LG Nicole
Liebe Denise,
Mein Sohn hat es ganz ähnlich wie Deine Tochter ausgedrückt. Auch ihm gefiel die Lockdownphase im Frühjahr im Rückblick sehr gut. Dass nun bestimmte Wirtschaftszweige „bestraft“ werden, wo die Infektionsherde doch meist ganz bestimmten Ereignissen, nämlich dem groben Verstoß gegen Hygieneauflagen bei Feiern und innerhalb von Familien zugeordnet werden können, ist schwer verständlich. Und die Hygienekonzepte an Schulen werden im Winter zu kranken Kindern führen. Ich denke auch nicht, dass dieser „LockdownLight“ die gleiche Wirkung haben wird, wie der im Frühjahr.
An meinem Leben wird sich in diesem Monat nicht viel ändern, außer dass mein Yogakurs ausfällt. Daher wird mir der Monat nicht schwer fallen.
Aber nun mal zu netteren Dingen: https://fraupratolina.de/vom-kleinen-glueck-hungrig/
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Denise,
Dein neues Bild im Wohnzimmer ist Klasse! Nicht nur das Farbklima passt wunderbar, auch das Motiv gefällt mir,
es könnte lauten „Positiver Blick in die Zukunft“.
Ja, der erneute Lock down trifft auch mich und ich mache mir ziemliche Sorgen. Die absehbaren Konsequenzen
werden heftig sein, aber es hilft nichts. Für die nächsten Wochen habe ich mir vorgenommen, die Zeit für To do’s zu
nutzen, die ich schon so lange aufschiebe und es mir schön zu machen, mir Gutes zu tun. Da sind spontan so viele Ideen
und Wünsche in meinem Kopf und ich freue mich darauf, die umzusetzen.
Und dann sehe ich weiter.
Bitte passt alle auf Euch auf und bleibt gesund, Martina
Ja es ist leider überhaupt nicht einfach optimistisch zu bleiben. Und gerade jetzt bietet wirklich jede Beschränkung die Möglichkeit sich aufzuregen, zu vergleichen, was gerade total nachvollziehbar ist…aber jetzt müssen wir alle zusammenhalten. Anders geht es nicht. Mein Mann und Ich werden uns vermutlich heute etwas nach hause liefern lassen, und das Wochenende gemütlich gestalten.
https://fraugenial.com/wochenrueckblick-mit-der-leckersten-kuerbissuppe/
Ein sehr schöner, ehrlicher, stimmungsvoller Wochenrückblick. Ich fühle mich zu 100 % wiedergegeben. Im Café sitzen, Kaffee trinken – einfach das Treiben beobachten. So normal, so besonders, so wohltuend. Genau das habe ich ganz bewusst gestern auch nochmal gemacht.
Wir werden das alles gut überstehen.
Ich wünsche Dir alles Gute und vielen vielen Dank für diesen Blog und Deine Posts.
Liebe Denise,
auch ich schaue besorgt auf den November, denn ich persönlich finde, dass eine Branche abgestraft wird, die nun wirklich alles Mögliche versucht hat, um ein Stück Normalität möglich zu machen. In Anbetracht der rapide steigenden Fallzahlen muss etwas getan werden, und wir müssen schauen, ob das, was jetzt versucht wird, Früchte tragen wird. Ich bin selbst jeden Tag in der Schule mit ca. 30 Schülerinnen und Schülern in Klassenräumen, die so kalt sind, dass selbst ich Warmblut friere. Und wir haben noch nicht einmal Winter. Ich bin gespannt, wohin die Reise geht und versuche mein Möglichstes, um gesund zu bleiben.
Das wünsche ich auch dir und deiner Familie und vielleicht ist ja mein Buchtipp heute etwas für dich, denn die Geschichte geht wirklich zu Herzen.
Liebe Grüße und ein wundervolles Wochenende wünscht dir Haike
https://mittenimlebenaufdemlesesofa.wordpress.com/2020/10/31/wochengluck-31-10-2020/
Liebe Denise,
mir tun die Gastronomen besonders leid, da sie doch gewaltige Anstrengungen unternommen haben, um alle Hygienemaßnahmen umzusetzen. Die Schließung kann ich auch nicht nachvollziehen, da dort Abstand und Maskenpflicht bestehen… Wir gehen heute noch ein letztes Mal zu unserem Lieblingsitaliener, um ihn etwas zu unterstützen.
Uns ging es im Frühjahr ähnlich wie Zoé, glücklich ein schönes Zuhause zu haben und bei gutem Wetter den Pool nutzen zu können.Ich musste, als Einzige von der Familie, weiter zur Arbeit, wenn auch mit eingeschränkten Arbeitszeiten, aber wir haben trotzdem viel Zeit mit der Familie gehabt.
Was mich unfassbar wütend macht, ist, dass schon wieder die Hamsterkäufe losgehen und die Klopapier-Panik-Käufer ihr Unwesen treiben…😡 Die haben einfach nichts gelernt!
Ein schönes Wochenende und bleib „behütet“ ( klingt irgendwie schöner, als : bleib gesund😉)
Viele Grüße von Imke
Du hast ganz Recht: man muss die schönen Momente genießen und darf sich nicht runterziehen lassen – auch wenn es in Tagen wie diesen alles andere als einfach ist!
Liebe Grüße,
Astrid
https://farmersfrau.wordpress.com/2020/10/31/wochengluck-ruckblick-31102020/
Liebe Denise, da sprichst Du mir aus der Seele. Auch unsere Kinder konnten dem Lockdown im Frühjahr etwas abgewinnen. Und jetzt richten wir uns ein für den November mit leckerem Essen, selbstgemachtem Punsch und regelmäßigen Filmabenden in der Familie.
Wir mussten im Frühjahr hautnah miterleben,wie tückisch das Virus ist. Es gab noch zu wenig Wissen über Ansteckungswege und innerhalb einer Woche hatten sich viele Freunde und Bekannte angesteckt mit allen Konsequenzen von der Quarantäne bis hin zu Krankenhaus und zum Teil bis heute andauernden Nachwirkungen.
Wir werden jetzt öfter Essen bestellen und so wenig wie möglich beim großen Versender Dinge bestellen, sondern immer nach dem Hersteller direkt oder regionalen Anbietern schauen. Ein bisschen mehr Porto oder auch Wartezeit ist es uns wert, unsere Wirtschaft zu unterstützen.
Ganz liebe Grüße,
Stefanie
Guten Morgen,
ja, diese Entscheidungen sind schwer nachvollziehbar und was wir noch immer mehr bräuchten wären Lösungen und kreative Ansätze. Aber wer bin ich denn, dass ich das sage, aber dann doch nichts direkt dazu beitragen kann?
Gerade werden oft die Restaurant genannt, die nun wieder stark gebeutet werden. Diese können zumindest mit To-Go es noch etwas abmildern. Aber was machen die Kleinkunstbühnen, kulturellen Einrichtungen?
Mich hatte das bereits letzte Woche stark aus der Bahn geworfen, so dass ich nach einem Weg gesucht habe, wie ich damit zurechtkomme und dann so auch wieder stark für mein Umfeld sein kann.
Denn, und das hast du auch schon geschrieben, nicht den Mut zu verlieren, fängt bei jedem einzelnen selbst an.
Darüber geht’s auch in meiner Wochenendfeierei:
https://diealltagsfeierin.de/wochenrueckblick-no-44-2020/
Hab einen entspannten Sonntag.
Sonntagsfeierliche Grüße
Bettina