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#GemeinsamDurchDieWechseljahre
In meiner Familie wird über alles sehr offen gesprochen. Nur das Thema Wechseljahre – das war nicht programmiert. Als es bei mir anfing und ich meine Veränderungen sehr schnell auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückführen konnte, habe ich das Gespräch mit meiner Mutter gesucht. Sie konnte mir allerdings nicht weiterhelfen, da sie selber keinerlei Beschwerden hatte.
Also habe ich das Gespräch zu Freundinnen gesucht – auch gerne die, die etwas älter sind als ich. Doch egal, mit wem ich sprach, niemand konnte nachvollziehen, in welchem Gefühlsbad ich mich befand. Keine von ihnen konnte ähnliche Veränderungen bestätigen. Mit Nachtschweiß, dünnen Nerven und Scheidentrockenheit war mir aber klar, dass bei mir hormonell einiges im Gange war.
Hätte ich das Internet und die Möglichkeit, mir passende Fachliteratur zu besorgen, nicht gehabt – ich wäre vermutlich verrückt geworden und hätte an mir selber gezweifelt. So aber war ich gut informiert und habe mir eine neue Frauenärztin gesucht, die mich und meine körperlichen Veränderungen ernst nimmt.
41 % aller Frauen fühlen sich nicht auf die Wechseljahre vorbereitet.
Lasst uns dafür sorgen, dass dies die letzte Generation von Frauen ist, die unvorbereitet in die Wechseljahre gehen.
TENA hat die weltweit größte Umfrage zu den Wechseljahren unter 6.000 Frauen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich ein Drittel der Frauen (32 Prozent), die sich in den Wechseljahren befinden, einsam fühlen. Erstaunlicherweise hat mehr als die Hälfte von ihnen (52 Prozent) noch nicht einmal mit ihrem Partner über die Veränderungen ihres Körpers gesprochen, die sie wahrnehmen. Einige der Ergebnisse dieser Umfrage wurden in die Broschüre „Selten gestellte Fragen“ integriert.
Tabuthema
Die Wechseljahre sind also immer noch eines der großen Tabuthemen unserer Gesellschaft. Dabei kommt jede Frau irgendwann in die Wechseljahre – aber kaum eine redet offen darüber. Kein Wunder also, dass sich viele einsam und unvorbereitet fühlen und nicht wissen, wie sie mit den Symptomen umgehen sollen.
Mir ist ein offener und ehrlicher Austausch über die Wechseljahre zwischen den Generationen wichtig. Je mehr wir über die Wechseljahre sprechen, desto besser fühlen wir uns vorbereitet. Und auch, wenn es sich anfangs komisch anfühlt, mit dem eigenen Partner darüber zu sprechen – auch die Männer müssen in dieser Phase mit an die Hand genommen werden, damit auch sie mit den offensichtlichen und weniger offensichtlichen Veränderungen umgehen können.
Lebensphase
Die Wechseljahre sind in der Tat eine natürliche Lebensphase, die jede Frau auf unterschiedliche Weise erlebt. Es ist wichtig, mit Fehlinformationen aufzuräumen und eine positive Perspektive auf die Wechseljahre zu fördern, um künftige Generationen besser darauf vorzubereiten. Indem wir Wissen und Verständnis über die körperlichen und emotionalen Veränderungen während dieser Zeit vermitteln, können wir Frauen dabei unterstützen, diese Phase ihres Lebens selbstbewusst und informiert anzugehen. Es ist auch wichtig, den Dialog darüber zu öffnen und die Kommunikation zwischen Partnern, Familienangehörigen und Freunden zu fördern, um Unterstützung und Verständnis zu schaffen. Durch eine positive Herangehensweise können die Wechseljahre als Chance für persönliches Wachstum, Selbstfürsorge und einen neuen Lebensabschnitt betrachtet werden.
Symptome der Wechseljahre
Blasenschwäche gehört – neben Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen – zu den häufigsten Symptomen der Wechseljahre. Auch ich weiß – besonders nach drei Geburten – wie brenzlig es sein kann, Trampolin zu hüpfen oder durchgekitzelt zu werden. Wir sollten offen mit unseren Freundinnen auch über solche Themen sprechen können, denn es ist nichts, wofür wir uns schämen müssen.
TENA hat auf der Kampagnenseite www.tena.de/gemeinsam-durch-die-wechseljahre eine Broschüre mit dem Titel „Selten gestellte Fragen“ veröffentlicht. Sie enthält zahlreiche Fragen, mit denen sich ungezwungene Gespräche über die Menopause beginnen lassen. Zudem finden sich darin Tipps und Ratschläge von Frauen in den Wechseljahren, die sie an jüngere Frauen weitergeben möchten. Die Broschüre verdeutlicht: Es gibt wirklich keine Frage, die zu persönlich oder trivial wäre, um nicht gestellt und beantwortet zu werden.
Die Menopause ist in unserer Gesellschaft immer noch negativ belegt – oder sie wird einfach totgeschwiegen. Es ist an der Zeit, die Wechseljahre als Teil des normalen Lebenszyklus anzuerkennen und Frauen dabei zu helfen, diese Zeit selbstbewusst und mit einer positiven Einstellung zu erleben.
Vorteile der Wechseljahre
Die Wechseljahre haben eben auch ihre guten Seiten. Bei mir fing es vielleicht damit an, dass ich aufgehört habe, meine Haare zu färben. Diese Gelassenheit, auf Schönheitsideale zu pfeifen, finde ich überaus befreiend und hat ganz bestimmt mit meiner Lebensphase zu tun.
Außerdem sind wir meist mit der Familienplanung durch, die Kinder sind oft schon selbständig, wir können uns von PMS verabschieden und wir wissen, wer wir sind und was wir wollen. Mir ist klar:
Ich bin lieber in den Wechseljahren
als in der Pubertät.
Lasst uns einander aus der Einsamkeit befreien und offen über die Wechseljahre sprechen. Sucht das Gespräch zu Euren Müttern, Freundinnen, Partnern und Töchter und sorgt so dafür, dass jüngere Frauen künftig besser auf die Wechseljahre vorbereitet sind. Wir alle verändern uns. Warum sollten wir das alleine durchstehen?
Entspannte Grüße aus der Mitte des Lebens
Denise
Als mittlerweile 73jährige bin DAMIT ja schon eine ganze Weile durch. Hatte, Gottseidank, nur leichte Beschwerden wie vermehrtes Schwitzen, Schlafstörungen…. Und ich war verhältnismäßig mit Anfang 50 schnell da durch!
Es war letztendlich eine Befreiung: keine Periode und Verhütungsmittel mehr!! Einfach ein neuer Lebensabschnitt, den ich sehr genossen bzw. immer noch genieße! Der alte Spruch: ALLES IM LEBEN HAT SEINE ZEIT, bewahrheitet sich auch hier. Also, Mädels, so schlimm es für einige auch sein kann, irgendwann ist man durch, DANN UNBEDINGT AUF ZU NEUEN UFERN…!!!💪🏼💃💪🏼
Liebe Grüße an Denise und alle, die es vielleicht lesen werden
Sylvia
Danke, liebe Sylvia! So etwas lesen wir alle gerne!!!
Nachdem ich nach einigem hin- und her die richtige Hormonersatztherapie gefunden habe, geht es mir richtig gut. Keine Schlafstörungen etc.
Es hängt viel von der /dem Frauenarzt ab.
Liebe Grüße Beate
Hallo Denise, seit zwei Jahren nehme ich Hormonersatztherapie und es geht mir sooo viel besser. Für mich war die Phase davor unerträglich. Schlafstörungen, Schwitzen und extreme Stimmungsschwankungen waren meine Hauptthemen. Zum Glück hat meine Ärztin direkt reagiert und mir Hormone (Östrogen/Progesteron) verschrieben, die in kürzester Zeit wirkten. Jetzt ist mein Leben so viel erträglicher. Niemand sollte das aus- oder durchhalten. Wenn ihr Hilfe braucht, holt sie Euch! Liebe Grüße, Juliane
Danke, daß du das Thema ansprichst! Ich bin 70 J. und dachte, ich wäre damit durch. Aber leider kriege ich gerade „Nachschlag“!