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Mehr Lebensqualität Dank der Goldnetz-Methode

20/08/2018

Glücklich ohne Regelblutung

Mehr Lebensqualität Dank der Goldnetz-Methode

Vor einigen Wochen hat Leila, die Münstermama, bei Instagram nach Verhütungsmethoden anderer Mütter gefragt. Ein Thema, über das nur wenige sprechen möchten, obwohl es jeden irgendwie betrifft. Es kribbelte in meinen Fingern, denn mein Beitrag zu diesem Thema liegt mir schon lange auf dem Herzen, auch wenn es bei mir eher zweitrangig mit Verhütung zu tun hat.

Da ich mir ziemlich sicher bin, dass ich anderen Frauen mit diesem Beitrag helfen kann, gibt es heute also einen eher intimen Beitrag, der nichts mit Ordnung, Kuchen oder Büchern zu tun hat. Ich habe selber vor 6 Jahren laut ausgerufen: „Wieso hat mir noch nie vorher einer was von der Goldnetz-Methode erzählt?“, weshalb es Zeit wird, diesen Beitrag endlich zu veröffentlichen!

Goldnetz-MethodeWenn die Eisenwerte im Keller sind

Schon von Anfang an hatte ich schlimme Probleme mit meiner Periode. Die starken Unterleibsschmerzen waren das eine, die starke Blutung ein viel gravierenderes Thema. Nach der Geburt meiner ersten Tochter wurde ich sogar ins Krankenhaus überwiesen, um zu klären, ob es organische Gründe für meine Probleme gab, beispielsweise Endometriose. Das hatte sich damals nicht bestätigt und so entließ man mich mit den Worten „Dann ist das jetzt so und sie müssen damit zurechtkommen.“

Nach zwei weiteren Schwangerschaften wurde mein Problem immer schlimmer. Drei Tage pro Monat konnte ich schlichtweg das Haus nicht verlassen, weil ich so stark geblutet habe.

Dann fing ich an, einfach umzukippen. Meine Hüften waren schon grün und blau, weil ich beim Umkippen immer eine Tischkante mitgenommen habe und ständig hatte ich Sorge, dass der Schwindel in einem unpassenden Moment kommen würde.

Weil das irgendwann nicht mehr lustig war, habe ich mich vom Arzt durchchecken lassen und es kam raus, dass ich einen miserablen Eisenwert hatte. Kein Wunder, denn die Folge der verstärkten Blutungen sind häufig Blutarmut (Anämie), Müdigkeit und Schmerzen. Mein Hausarzt empfahl mir, mit meiner Frauenärztin darüber zu sprechen.

Goldnetzt-Methode? Was ist das?

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir Besuch von Freunden und als ich von meinen Eisenwerten und Einschränkungen aufgrund meiner Regelblutung erzählte, fragte mich die Freundin, ob ich denn überhaupt noch Kinder haben wolle? Nein? Na, dann wäre doch die Goldnetz-Methode genau das richtige für mich.

Die Goldnetz-Methode wird auch Novasure-Methode, Gebärmutterschleimhautentfernung oder Endometriumablation genannt und ist ein Verfahren, mit der das Endometrium schonend und komplikationsarm durch Hochfrequenzstrom verödet, möglichst weitgehend entfernt und abgesaugt wird.

Mit der Entfernung der Gebärmutterschleimhaut, der sogenannten Endometriumablation, steht eine sehr schonende Methode zur Verfügung, die übermäßigen Blutungen langfristig zu unterbinden oder zumindest stark einzuschränken.

Eine Woche lang habe ich recherchiert, mich schlau gemacht und mich dann mit meiner Frauenärztin über diese Möglichkeit unterhalten. Meine Ärztin hatte auch noch nie was davon gehört, schien nicht sehr begeistert und hat mir stattdessen eine Ausschabung empfohlen.

Nachdem ich zwei Nächte darüber geschlafen hatte, habe ich

  1. beschlossen, dass eine Ausschabung auf keinen Fall infrage kommt,
  2. auf eigene Faust einen Termin mit dem Krankenhaus ausgemacht, wo die Goldnetz-Methode angewandt wird,
  3. mir einen neuen Frauenarzt gesucht!

Zwei Wochen später hatte ich mein Gespräch im Herz-Jesu Krankenhaus in Hiltrup, wenige Tage später stand die OP an.

Durchführung

Zur Entfernung der Gebärmutterschleimhaut wird das Goldnetz über die Scheide und den Gebärmutterhalskanal in die Gebärmutterhöhle vorgeschoben. Dort wird es entfaltet. Es passt sich individuell der Länge und Breite der Gebärmutter an. In ca. 90 Sek. wird die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) unter Hochfrequenzenergie verödet und das abgestorbene Gewebe abgesaugt. Das Endometrium wird dabei komplett entfernt, um zukünftige Blutungen zu verhindern. In der Regel wird dieser Eingriff in Kurznarkose durchgeführt.

Das Krankenhaus hat mir im Vorgespräch empfohlen, zwei Nächte zu bleiben, damit die Krankenkasse den Eingriff übernimmt. Ich wurde auch darüber informiert, dass die Regelblutung in vielen Fällen einfach nur schwächer wird. In meinem Fall hat sie aber komplett aufgehört. Seit diesem Eingriff hatte ich NIE WIEDER meine Regel!

Viele werden nachvollziehen können, wie positiv sich das auf die Lebensqualität auswirkt! Keine Tampons und Binden mehr kaufen zu müssen, keine Regelschmerzen, nicht mehr irgendwo zu stehen und ein doofes Gefühl zu haben „Mist! Ausgelaufen …“. Meine Schwindelanfälle waren von jetzt auf gleich vorbei, ich leide nocht nicht mal mehr unter PMS und bei der letzten Blutabnahme sagte mein Arzt „Ihre Eisenwerte sind ungewöhnlich gut. Sehr untypisch für Frauen, die noch menstruieren.“

Tja, Baby, die Zeiten meiner Menstruation sind ja auch schon lange vorbei! Deshalb sind meine Eisenwerte so gut!

Goldnetz-MethodeKeine Verhütungsmethode

Die Goldnetz-Methode hat – wenn überhaupt – nur einen Nachteil! Sie eignet sich wirklich nur für Frauen mit einem abgeschlossenen Kinderwunsch! Allerdings wird die Methode NICHT als Verhütungsmethode empfohlen! Rein rechtlich müssen die Ärzte darauf hinweisen, dass man sich weiterhin für eine Verhütungsmethode entscheiden soll. Es ist also perfekt, wenn der Mann eine Vasektomie vorgenommen hat.

In meinem Fall kann ich sagen, dass ich mich in den vergangenen zwei Jahren gegen jede hormonelle Verhütungsmethode entschieden habe, da ich schon immer sehr sensibel darauf reagiert habe. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass ich nach 6 Jahren ohne Menstruation, schwanger werden kann, für ausgeschlossen! Das ist allerdings mein eigenes Risiko.

Kurz nach meinem Eingriff vor 6 Jahren habe ich drei weiteren Frauen in meinem Bekanntenkreis diese Methode empfohlen. Alle drei waren ebenso glücklich und erleichtert nach dem Eingriff, denn es erging ihnen ähnlich wie mir.

Bis heute Frage ich mich allerdings: Wieso kennen  so wenige Frauenärzte diese Goldnetz-Methode? Wieso wird sie nicht viel öfter empfohlen, wo sie doch die Lebensqualität so enorm und unkompliziert steigern kann?

Deshalb hoffe ich, dass dieser Beitrag viele betroffene Frauen erreicht!

 

Entspannte Grüße

Denise

 

 

  • Daniela Hutter 20/08/2018 at 8:40

    Liebe Denise,

    ich kenne das Thema aus eigener Erfahrung … weiß aber auch um den „energetischen“ und ganzheitlichen Aspekt des FrauSeins (und das bedeutet nicht #esoterisch) … man weiß wohl aus der TCM / dem Ayurveda auch um den reinigenden Aspekt der monatlichen Blutung – auf der physischen und auf der feinstofflichen Ebene.

    Heute ist aufgrund meines Alters (52) die Blutung seit einem halben Jahr kein Thema mehr. Wie erwähnt, auch ich hatte intensive Blutungen – und ließ mir auch sagen, dass das von Schwangerschaft zu Schwangerschaft mehr wird.

    Erlaubst du mir, als eine Expertin für energetische Frauenarbeit – die jahrelang forschte – eine achtsam formulierte Ergänzung an dieser Stelle zu kommunizieren?

    Alles in allem finde ich sollten wir (gerade die, die Reichweite haben) auch zu einem positiven Einstellung zum FrauSein UND damit auch zur monatlichen Mens beitragen. Es sind nun mal nicht alle Tage wie alle Tage, wie es uns auch Industrie weismachen will. Frauen sind zyklische Wesen – jeder Tag ist anders. Auch energetisch. Es wechselt sich entsprechend der Mens / fruchtbaren Tage ab: Aktive Energie / Passive Energie, offensiv und defensiv und wir sollten auch lernen, mit diesem Rhythmus im Einklang zu sein unseren Alltag, soweit wie möglich dahingehend anzupassen.

    Und aus der Yin-Yang-Dynamik gesehen – gerade wenn wir Frauen zu sehr im YANG sind (was einfach oft die Gesellschaft, der Alltag, der Lifestyle mit sich bringt) dann ist die körperliche Reaktion die starke Blutung. Ich empfinde das als ein wertvolles BiofeedbackSystem des Körpers um dem FrauSein einen Hinweis zu geben und sich wieder mehr nach demYIN auszurichten.

    YIN ist das Wesen von uns Frauen. Energetisch wie physisch. Viel zu oft sind wir zu oft davon entfernt. Und das ist ungesund, körperlich wie seelisch. Die Mens kann uns da wertvolle Begleitung sein. Schade drum, wenn wir sie „wegdrücken“. Was geben wir auch unseren Töchtern für ein weibliches Körperbewusstsein mit?

    Nachdenklich .. doch respektierend auf jeden Fall die individuelle Wahl jeder Frau …

    mit einem Gruß aus den Tiroler Bergen
    Daniela

    • fräulein | ordnung 20/08/2018 at 9:14

      Vielen Dank für Deine Worte, liebe Daniela. Ein interessanter Aspekt!!!

    • Nicole 20/08/2018 at 15:51

      Ich bin da ganz deiner Meinung und empfinde Pillen und Hormone, die die Menstruation auch schon bei ganz jungen Frauen unterdrücken sollen, ganz furchtbar und unnötig. Auch finde ich, dass der Zyklus dazu gehört. Aber ganz ehrlich: es gibt eine.n Punkt, wo Zyklus und Menstruation das Leben erschweren und/oder ganz zum Erliegen bringen. Wenn dieser Leidensdruck zu groß ist, dann muss jeder die Möglichkeit haben dürfen, für sich zu entscheiden.

  • Helga 20/08/2018 at 10:49

    Liebe Daniela, da stimme ich Dir ganz und gar zu. In meinem Beruf als Entspannungspädagogin habe ich viel mit Frauen jeden Alters zu tun und stelle immer wieder fest, wie sehr Frauen funktionieren und sich von Ihrem Körperbewußtsein entfernen. Gerade der Rhythmus könnte uns da sehr helfen. Alles ist doch Rhythmus – Atem, Herz, Jahreszeiten usw. Wir Frauen sollten unseren monatlichen Reinigungsrhythmus annehmen und in dieser Zeit etwas kürzer treten – eine große Chance, um sich wahrzunehmen.
    Auch die Vorbildfunktion für unsere Töchter und Söhne (Rücksicht) liegt mir am Herzen.

    Ganz liebe Grüße – Helga

  • Nicole 20/08/2018 at 15:46

    Mir ging es über Jahre genauso. Nachdem die Hormonspirale einen Super-Gau bei mir ausgelöst hat, empfahl mir meine Ärztin auch eine Endometriumablation. Ich musste aber lange darüber grübeln- dann stand es fest. Der Arzt im Krankenhaus sagte mir aber auch, dass meine Prognose für menstruationsfrei, nicht gut sei, aber dass es besser würde. So ist es auch gekommen- statt 12 Tage Periode und wahnsinnigem Blutverlust sind es jetzt 4-5 und deutlich verringert. Die Schmerzen haben sich auf einen Tag reduziert. Es ist nicht das Ideal , aber viel besser. Es freut mich für dich und ich finde es toll, dass du darüber schreibst

  • Johanna 20/08/2018 at 22:04

    Liebe Denise,

    schön, dass Du uns immer wieder auch an anderen Sachen aus dem sonstigen Leben teilnehmen lässt.

    Vor einigen Jahren habe ich diese Operation auch
    machen lassen.

    Mein Leidensweg war ähnlich lange und ich bin sehr dankbar, dass ich auf diese Lösung nach einem Wechsel der Frauenärztin hingewiesen wurde.

    Bei mir ist nicht alles weg, auch nicht die PMS, aber es ist so eine große Erleichterung. Es beschränkt sich nur auf max. einen Tag im Monat. Jederzeit würde ich es wieder machen.

    Danke, dass Du uns an Deinem Weg teilnehmen lässt.

    Liebe Grüße
    Johanna

  • Siv 21/08/2018 at 9:19

    Ich hatte tatsächlich noch nie davon gehört, klingt aber nach einer echten Lösung. Ich werde mich mal damit beschäftigen. Herzliche Grüße, Siv

  • Hanne 21/08/2018 at 9:32

    Liebe Denise
    Ein sehr ungewohnter und interessanter Beitrag von dir, der für mich nur einige Wochen zu spät kam 😉 Auch ich hatte seit den Schwangerschaften sehr starke Blutungen (noch mehr als zuvor) und mit ihnen große Probleme mit dem Eisenmangel. Wiederkehrende Eiseninfusionen schienen mir auch nicht die sinnvollste Perspektive für die Zukunft, zumal sich die Ärzte eher ungern dazu entschlossen (warum auch immer, aber Tabletten alleine schafften den Ausgleich einfach nicht). Um ehrlich zu sein hat mich diese sehr passive Haltung dieser ganzen Thematik gegenüber immer gestört. Vielen Ärzten sind die Auswirkungen von starken Blutungen und Eisenmangel sowie die damit einhergehende deutliche Einbuße an Lebensqualität entweder nicht bewusst oder nicht relevant genug. Ich gehöre auch zu den Frauen, die schon früh auf jegliche Hormoneinnahme verzichtet habe. Auch damit gehen viele Ärzte meiner Meinung nach zu unüberlegt mit um. Nebenwirkungen der Pille werden eher noch einer labilen, übersensiblen Persönlichkeit zugesprochen als der Pille selbst. Ich habe 20 Jahre lang auf natürliche Verhütung (in Kombination mit der üblichen Zuhilfenahme von Kondomen in der heiklen Zeit) gesetzt und kenne dadurch meinen Zyklus und meinen Körper sehr gut. Eine Erfahrung, auf die ich nicht verzichten möchte. Den Eisenmangel habe ich entsprechend auch stets deutlich gemerkt. Die einzige Lösung die man mir Jahre lang anbot war die Pille, die ich aber konsequent ablehnte. Vor 3 Monate war ich in einer entsprechenden Sprechstunde im Krankenhaus. Leider wurde mir da von der Goldnetzmethode nichts gesagt, vielleicht wäre sie eine Überlegung wert gewesen. Stattdessen kam auch die Ausschabung als Möglichkeit. Dabei wurde aber gleich erwähnt, dass dies häufig keine dauerhafte Lösung ist, sondern oft wiederkehrend gemacht werden muss. Da ich nichts von wiederkehrenden Vollnarkosen halte und mein Kinderwunsch abgeschlossen ist, entschied ich mich für die zweite mir angebotene Möglichkeit. Vor 6 Wochen wurde bei mir eine LASH und damit eine Gebärmutterteilentfernung vorgenommen. Es geht mir bis jetzt sehr gut damit und das ist tatsächlich eine entgültige „Verhütungsmethode“, aber es ist letztendlich ein operativer Eingriff und bestimmt nicht im Sinne der hier weiter oben erwähnten ganzheitlichen Ansicht. Ich bin froh, habe ich nun eine blutungsfreie Zukunft vor mir und kann meinen Eisenspeicher von nun an auch endgültig aufbauen. Und dass das Thema Verhütung nun keins mehr ist, nehme ich als positiven Nebenaspekt dazu. Dennoch finde ich es bedauerlich, dass mir von der von dir vorgestellten Methode nichts gesagt wurde und dass somit auch viele andere Frauen nicht darüber informiert werden. Wir Frauen sollten erwarten dürfen, dass uns ALLE Möglichkeiten offeriert werden. Schliesslich geht es um UNSERE Körper. Hast du eine Idee, warum deine Goldnetzmethode so wenig verbreitet wird?

    • Tina 22/08/2018 at 6:55

      Möglicherwiese liegt eine Antwort darin: die Goldnetz-Methode ( die bei uns in Österreich unter „Ausschabung“ läuft ) kann nur bei einer Gebärmutterhöhle bis 10 cm gemacht werden. Speziell bei mehrgebärenden Frauen ist diese ev. größer und somit kann die Methode nicht angewendet werden.

    • fräulein | ordnung 22/08/2018 at 8:44

      Liebe Hanne,
      herzlichen Dank für Dein Feedback.
      Leider ist es mir völlig unverständlich, weshalb die Goldnetzmethode so wenig verbreitet ist. Schließlich ist sie unkompliziert durchzuführen. Aber ich bin froh, jetzt darüber geschrieben zu haben!
      Alles Gute
      Denise

  • Katja 21/08/2018 at 21:50

    Hallo Denise,
    ich lese schon lange bei Dir mit, aber dies ist tatsächlich mein allererster Kommentar. Seit 18 Jahren nehme ich die Pille nicht mehr und würde sie aus heutiger Sicht auch nicht mehr nehmen. Habe sie immer supergut vertragen, aber der Eingriff in den Körper, den Hormonhaushalt ist einfach zu gravierend und unnatürlich. (Auch wenn es natürlich praktisch ist ) Nach dem Absetzen ging es einige Jahre ganz gut, mein Vorteil war, daß meine Periode immer regelmäßig kam und ich fast die Uhr danach stellen konnte;-)
    Aber mit den Jahren , ab 40 etwa, wurde die Blutung immer stärker, sehr schmerzhaft, mitunter fast wehenartig, Eisenspeicher ganz oft leer, PMS vom feinsten, oft müde etc. Irgendwie gewöhnt man sich ja als Frau an alles. Aber die Einschränkung der Lebensqualität ist natürlich enorm. An den Tagen würde ich keine Busreise machen, keinen Urlaub,Konzert. Es besteht immer die Gefahr des „Auslaufens“,so daß immer eine Toilette in der Nähe sein muß . Weisse Hosen sind gefährlich usw.Seit ich im letzten Jahr 50 wurde bin ich in den Wechseljahren. Jetzt hat sich alles nochmal verschlimmert, Periode unregelmäßig, immer noch stark, selten schwächer, dazu Hitzewallungen , Schlafstörungen. Meine Frauenärztin hat mir bei der Routineuntersuchung vor einiger Zeit so ganz nebenbei als mögliche Alternative die Goldnetzmethode vorgeschlagen, weil niemand sagen kann, wie lange das Ganze jetzt noch dauert. Ich kannte die Methode schon vom Lesen vor einigen Jahren, wusste daß diese in USA und England schon lange bekannt ist und dort oft durchgeführt wird, aber bei uns bis vor wenigen Jahren nur durch Private Krankenkassen bezahlt wurde. Das hat sich wohl inzwischen verändert. Meine Frauenärztin ist immer auf dem neuesten Stand und auch keine, die nur Hormone verschreiben will, auch in den Wechseljahren hat sie mir eine Liste mit lauter rein pflanzlichen Alternativen mitgegeben.
    Weil diese Methode schonend ist und ein sogenannter minimal invasiver Eingriff bringt diese den Krankenhäusern nicht soviel Geld wie eine Hysterektomie. (Wird immer noch massenhaft durchgeführt und ist außer bei Myomen oder Krebs nicht nötig) Das wird der Grund sein, warum die Methode wenig bekannt ist und auch viele Frauenärzte, die ja auch oft mit Krankenhäusern zusammenarbeiten, nicht kennen oder sich bewußt über Alternativen nicht informieren. Ich würde sagen, daß es rein wirtschaftliche Gründe sind. Eine Hysterektomie hat oft viele Folgen, über die auch oft nicht ausreichend aufgeklärt wird. Die meisten Frauen sind erstmal froh, daß sie die Gebärmutter weg haben. Ich selbst habe demnächst nochmal einen Termin bei meiner Frauenärztin und werde dann nochmal konkret mit ihr über diese Methode reden und mir auch eine gute Adresse geben lassen, wo man es machen kann und mich dann genauestens informieren.
    Liebe Denise, mich wundert es,daß diese Methode bei Dir schon in so jungen Jahren angewandt wurde. Ich habe in dem Zusammenhang eher immer von Frauen von mindestens 40 + gelesen. Für Dich selbst ist es ein großes Plus an Lebensqualität, so daß Du bis irgendwann die Wechseljahre eintreten, noch viele gute unbeschwerte Jahre hast. Herzliche Grüsse Katja

    • fräulein | ordnung 22/08/2018 at 8:51

      Liebe Katja,
      tatsächlich war ich noch relativ jung für diese Methode. Ich konnte dem Arzt allerdings versichern, dass ich mit drei Kindern mehr als glücklich bin und meine Familienplanung auf jeden Fall abgeschlossen ist.
      Viele Grüße
      Denise