Ordnung

Mitbringsel | Die Sache mit den kleinen Geschenken

29/04/2021

Mitbringsel

Die Sache mit den kleinen Geschenken.

Über Geduld haben und Grenzen ziehen.

 

Liebe Denise,

wie gut, dass es Menschen wie Dich gibt, die anderen helfen durch Ordnung stressfreier zu leben. Abgesehen davon, dass man mit dem Ausrangierten noch soviel GUTES bewirken kann. Ich weiß, dass Du für Deine Arbeit Geld bekommst, trotzdem auf die Idee der Weitergabe muss man erst mal kommen. Deshalb: Ein herzliches Dankeschön an Dich.

In vielen Bereichen, ob privat, Büro, Empfängen/Rezeption in Arztpraxen, Restaurants oder Privatpensionen sehe ich viel zu viel Unaufgeräumtes und Nippes, Nippes Nippes.

Ich selber bin sehr ordnungsliebend, habe Struktur in meinem persönlichen Umfeld, ich will nichts suchen müssen. Trotzdem mag ich die Gemütlichkeit u. lebe sie auch. Manchmal kommen Gäste und sagen: „Bei Dir ist es ordentlich, müsste auch mal wieder bei mir aufräumen“…

Ich lebe in einer 45 Quadratmeter 1 Zimmer Wohnung mit Küche/ Bad und Balkon. Der Platz genügt mir, weil die Wohnung – trotz verschiedener Einrichtungsstile (geerbte Antiquitäten, altes Porzellan usw.) nicht vollgestopft aussieht.

Ich habe lieber weniger, aber davon „WAS SCHÖNES“ wie ich es sage.

Vor einiger Zeit las ich von Dietrich Bonhoeffer den Satz:

 

Quantitäten machen einander den Platz streitig.

Qualitäten ergänzen einander.

 

Eine Frage bewegt mich schon lange, deshalb schreibe ich Dir.

Wie soll ich in meinem Familienkreis und meinem Freundeskreis sagen, dass ich keine Mitbringsel (Hinstellchen und Rumstehchen) haben will?

Manche haben es begriffen, bringen mir Tee, guten Kaffee oder Blumen mit.

Vor kurzem sagte ich es noch einmal einer guten Freundin, ganz nett – habe aber bemerkt, dass sie beleidigt war.

Ich möchte niemanden verletzen.

Vielleicht kannst Du mir einen guten Tipp geben, wie ich damit umgehen kann. Ich denke, ich bin nicht die Einzige die sich Gedanken über das: „Nein Danke“ ohne zu verletzen macht.

Ich wünsche Dir und Deinen Mitarbeiter/Innen weiterhin viel Spaß beim:

Ausräumen, umräumen, neu gestalten – einfach Ordnung bringen.

Liebe Grüße, Karin

Mitbringsel

Es ist nicht Dein Problem!

Herzlichen Dank für diesen schönen Anstoß, liebe Karin!

Zu aller erst möchte ich sagen: DU MACHST ES GENAU RICHTIG!

Du gehst mit gutem Beispiel voran, zeigst Deinen Mitmenschen, wie sich ein ordentliches Umfeld positiv auswirken kann, wie wohltuend Ordnung ist. Mehr kannst Du erstmal nicht machen. 

Wenn Deine Freundin beleidigt ist, dann ist das nicht Dein Problem!

Wenn sie sich vor den Kopf gestoßen fühlt, obwohl Du nur darauf hingewiesen hast, dass Dir Mitbringsel keine Freude bringen, dann ist das nicht Dein Problem!

Du hast ehrlich – und bestimmt auch freundlich – Deinen Standpunkt vertreten und damit ist der Ball an sie abgegeben.

Für die Befindlichkeiten Deines Gegenübers bist Du nicht verantwortlich!

Kleine Anekdote

Vor 20 Jahren, als meine älteste Tochter noch ein Baby war,  habe ich meiner Mutter relativ klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass ich keinen Kram für das Kind bekommen möchte und dass Geschenke zukünftig bitte mit mir abgesprochen werden sollen. Vielleicht war ich damals wenig einfühlsam, aber ich wollte mit aller Macht verhindern, dass wir überflutet werden mit Sachen fürs Kind, die ich alle gar nicht haben wollte.

Vermutlich war meine Mutter damals etwas vor den Kopf gestoßen und die erste Zeit hat sie mich vielleicht auch etwas pikiert gefragt, was sie dem Kind zu Weihnachten schenken darf …  doch auf den Unterton bin ich nicht eingegangen. Mir war es wichtiger, meinen Standpunkt klarzustellen, als klein beizugeben und im Kinderkram-Überfluss zu schwimmen.

Irgendwann hat sie sich wieder beruhigt und wohl auch gemerkt, dass es nicht gegen sie gerichtet war! Ich habe diesen Wunsch geäußert, um mich selber zu schützen. Nicht um sie zu verletzen.

Das Ende vom Lied: Heute dürfen Geburtstags- und Weihnachtswünsche geäußert werden und jeder bekommt das, was er sich auch wirklich wünscht! Es gibt keine unangenehmen Situationen. Und statt unnötiger Mitbringsel bekommen sie Kids ein bisschen Taschengeld!

Selbst wenn ich heute von irgendwem eine Kleinigkeit bekomme, die ich nicht schön finde, dann fällt das nicht so ins Gewicht. Handelt es sich um irgendetwas Kleines zum Hinhängen oder Servietten, die ich kitschig finde, dann gebe ich sie einfach weiter. Ich weiß es zu schätzen, dass mir jemand eine Freude machen wollte. Aber ich erlaube mir selber, diese Dinge weiter ziehen zu lassen. 

Geschenke habe in dem Moment ihren Zweck erfüllt,

in dem sie vom schenkenden zum beschenkten wandern.

Danach ist der Beschenkte der alleinige Hüter über den Gegenstand!

Mitbringsel Geschenke

Es gibt eine wunderbare Passage in dem Buch Glückskinder von Hermann Scherer:

„Als ich noch meine Lebensmitteleinzelhandelsgeschäfte hatte, habe ich oft meine Geburtstagsfeste abends im Geschäft gefeiert. Logisch, näher können Sie gar nicht an der Quelle sein. Dort gab es natürlich immer einen Geschenketisch. Am nächsten Tag ging ich immer an den Tisch, nahm die Geschenke, klebte einen Preis drauf und ab ins Regal. Ich habe all meine Geschenke verkauft. Heute wissen das meine Freunde und bringen gar nichts mehr mit.

Ich brauche nichts. Mehr noch, ich will nichts! Sachen haben zu müssen, die ich nicht will, ist für mich viel schlimmer, als möglicherweise unsympathisch zu wirken, weil der Schenkende sich durch mein Desinteresse an seinem Geschenk brüskiert fühlen könnte. Die Schwierigkeit für die Leute ist, zu verstehen, dass ich nicht am Schenkenden desinteressiert bin, sondern an dem Ding, das ich nicht haben will. Ich weiß, dass das gelinde gesagt unkonventionell ist. Aber all die Sachen interessieren mich eben nicht.“

Geduld haben 

Wir müssen Geduld haben mit unserer Mitmenschen. Sie müssen sich oft erst an den Gedanken gewöhnen, dass uns die klassischen Mitbringsel nichts bedeuten, wir uns vielleicht sogar dadurch gestört fühlen. 

Andersherum können wir auch mit gutem Beispiel vorangehen und nur die Dinge mitbringen, über die wir uns selber freuen würden. Damit zeigen wir, was uns gefällt und können hoffen, dass es auf Dauer fruchtet. Das bedeutet aber nicht, dass unsere Geschenke immer gut ankommen müssen!

Geduld ist die beste Einstellung in dieser Sache. Geduld und Nachsichtigkeit. Meine Oma hat mir zum Beispiel jahrelang Pralinen mitgebracht, die ich nicht mochte. Irgendwann sagte ich ihr, dass mir die Zeit besser gefallen hätte, als es noch Toffifee gab. Gebracht hat das leider nicht viel und irgendwann wurde es einfach zum „Running Gag“,  wenn ich wieder mal in meiner Küche stand und nicht wusste, wohin mit den Edlen Tropfen … der Rest der Familie hat sich kaputt gelacht.

Grenzen ziehen

Du kannst Deine Mitmenschen darum bitten, Deine Grenzen in Bezug auf Mitbringsel zu respektieren. Aber Du kannst nicht erwarten, dass sie sich auch daran halten. Wenn Deine Gespräche über eine Veränderung in Bezug auf Geschenke nicht funktionieren, dann nehme die Geschenke mit Dankbarkeit an und gebe sie einfach weiter. Oft lohnt es sich nicht, ein Fass aufzumachen, wenn die Ansichten zu weit auseinander klaffen. Nicht immer findet man einen gemeinsamen Nenner.

Wichtig ist nur, sich nicht überschwänglich zu bedanken. Vorgetäuschte Freude birgt das Risiko, dass es weiterer solcher Geschenke geben wird. 

Ich bin ziemlich glücklich, dass die meisten Menschen in meinem Leben wissen, dass ich mich am meisten über Verbrauchsgüter freue. Kerzen, Tee, Kaffee, Notizhefte – all diese schönen Kleinigkeiten, die das Leben ein bisschen hübscher machen (also all die Sachen, die es in unserem OH HAPPY LIFE Shop gibt!)

Abgesehen davon habe ich wirklich alles, was ich will und brauche. 

Die meisten von uns geht es so!

 

Ordentliche Grüße

Denise

 

p.s. passend zum Thema geht es hier noch um die Frage Wohin mit Geschenken aus vergangenen Beziehungen?

 

 

 

  • Ilka 29/04/2021 at 6:11

    Wie lustig, am besten sind ja Geschenke, die man aufessen kann 😉.
    Meist machen wir uns auch mehr Gedanken als der/die Schenkende, die haben den bunten Blumenpott mit Stecker eventuell schon vergessen und wir wagen nicht, ihn wegzugeben.
    LG Ilka

  • Lisa 29/04/2021 at 11:56

    Das ist es, nicht jeder wird gerne (unabgesprochen) beschenkt. Schenken ist nach einem Buch eine der fünf Sprachen der Liebe. Die meisten Menschen finden sich in einer der fünf Sprachen wieder, es ist aber eben nicht unbedingt die Sprache der Geschenke. Wichtig ist doch, meinen Liebsten in ihrer Sprache zu zeigen, wie sehr ich sie liebe. Mein Mann liebt kleine Mitbringsel aus dem Supermarkt, ich-habe-an-dich-gedacht-Chips, meine Freundin freut sich mehr über geschenkte Zeit, in der ich nur für sie da bin. Auch meine Söhne sprechen unterschiedliche Sprachen der Liebe. Ich finde da spannend und möchte jedem eine Freude in seiner/ihrer Sprache machen.
    Als die Kinder geboren wurde habe ich es genau so gehalten wie du, liebe Denise. Geschenke werden nach wie vor abgesprochen und ich habe auch schon öfter Geschenke für die Kinder abgewiesen, wenn es z.B. die dritte Mütze gewesen ist. Zum Geburtstag äußern wir alle unsere Wünsche und unabgesprochen gibt es dann nur Kleinigkeiten dazu, die sich verbrauchen: Tee, Klebetattoos, Zookarten, Kerze, etc. . Belohnt werden wir mit einem unaufgeregten Haushalt, in denen alle Zimmer, auch die der kleinen Jungs, nicht übervoll sind, weil wir uns damit wohler fühlen.

  • Petra von FrauGenial 29/04/2021 at 12:58

    Das Problem kenne ich zu gut. Besonders vor Corona Zeiten haben wir uns immer zum Pärchen Abend getroffen und meistens haben mir gute Gespräche und eine schöne Atmosphäre gereicht…Trotzdem kamen immer alle mit Geschenke. Die meisten habe ich dann bei Gelegenheit weitergeschenkt wenn meine Schwester zu Besuch war. Denn es stimmt, sich darüber aufzuregen bringt ja auch nichts

  • Regine L. 29/04/2021 at 15:10

    Ich freue mich auch meisten über „Verbrauchs“Geschenke. Ein kleiner Blumenstrauß, Süßigkeiten, eine gute Seife, selbstgemachte Marmelade und andere Leckereien etc.
    Einfach Dinge, die nicht ewig in meinem Haushalt bleiben. So schenke ich auch, es sei denn es werden spezielle Wünsche geäußert. Damit bin ich bisher gut gefahren.
    Sollte jemand meinen Geschmack nicht getroffen haben, schenke ich es nach einer kurzen „Schamfrist“ einfach weiter.

  • Barbara 29/04/2021 at 16:45

    Das Thema ist auch meins…es fiele mir sehr schwer, mich nicht über ein liebevoll ausgesuchtes Geschenk zu freuen. Und es weiter zu geben kommt mir dann fast wie ein „Verrat“ vor. Daher gibt es hier noch so einige Geschenke, die ich aber nicht so gern behalten möchte. Ich werde deinen Text noch mehrmals lesen, hoffentlich klappt es dann.
    LG Barbara

  • Nicole 30/04/2021 at 10:06

    Liebe Denise,
    bei den Kindern haben wir es damals genauso gehalten. Und wie bei dir mutete es am Anfang komisch an, aber es hat sich durchgesetzt und war am Ende für alle angenehmer.
    Ich freue mich über Geschenke, vor allem, wenn ich sehe, dass der Schenkende sich viele Gedanken gemacht hat. Aber ich finde es auch gut, zu sagen, was man mag und was eben nicht.
    Das Zitat haben wir früher immer auf Kindergeburtstage angewandt, wenn es darum ging, wen man einladen ‚muss‘. Die Einladung ist mit Besuch und Geschenk abgegolten und muss nicht gegen ausgesprochen werden.
    Vielen Dank für deine klare, aber sehr einfühlsamen Tipps.
    Schönes Wochenende und viele Grüße
    Nicole

  • Christine Othmer 30/04/2021 at 20:12

    Hallo zusammen!

    Ich finde es nicht ganz so einfach.
    Nur Geschenke „auf Bestellung“ zu machen, wird meiner Meinung nach der Bedeutung von Geschenk nicht gerecht. Wenn ich in der Bretagne unterwegs bin und ein absolut süßes Bretonshirt für mein Enkelchen finde, kaufe ich es und bringe es beim nächsten Besuch mit. Ebenso halte ich es mit wunderbaren Funden in Antiquitäten- und Trödelläden oder Antiquariaten, die ich dann oft bis zu einer passenden Gelegenheit aufhebe. – Natürlich darf der/die Beschenkte dann auch sagen: „Nein, das gefällt mir nicht, das brauchen wir nicht“, aber in den allermeisten Fällen sind die Reaktionen freudig-überrascht und dankbar.
    Ich habe den Verdacht, daß hier mehr die Rede von diesen albernen Verlegenheitsgeschenken bei Einladungen ist, auch Stehrümchen genannt. Die mag ich ebensowenig bekommen wie verschenken. Meine Mitbringsel zu Einladungen sind meist Blumen oder Kräuter – oft auch „haltbare“ im Topf, die man in den Garten oder Balkon pflanzen kann – auch ein Bund Möhren oder ein Korb mit Erdbeeren kann hübsch aussehen, Flasche Wein geht immer – und gern auch ein Buch.

    Mir geschenkte Stehrümchen werden alljährlich zum Mitnehmen freigegeben, am 23.12., wenn wir unseren traditionellen Punschabend haben. Dafür haben wir dann ein spezielles Regal im Flur aufgestellt. Erstaunlicherweise hat dabei schon mancher noch ein Verlegenheitsgeschenk für den Heiligabend gefunden 😀

    Einen fröhlichen Tanz in den Mai
    wünscht
    Tine

  • Martina 01/05/2021 at 11:01

    Liebe Denise,
    was für ein g r o ß a r t i g e r Beitrag! In jeder Zeile habe ich mich wiedergefunden. Wie oft wurden mir Geschenke gemacht, die einfach gruselig waren und die ich (fast mit Tränen in den Augen) jahrelang um mich herum ertragen habe, weil ich befürchtete, dass die Schenkenden diese sonst bei mir vermissen. Heute kann ich damit viel besser umgehen und Dein Beitrag hat mir noch einmal gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
    Denise, wenn es Dich nicht gäbe, man müsste Dich erfinden. Ehrlich!
    Ganz liebe Grüße, Martina 🙂

  • Anni 02/05/2021 at 8:34

    Meine Worte. Wenn mich jemand fragt, was ich mir wünsche, äußere ich den Wunsch, dass ich keine Stehrümchen und Einstäubchen bekommen möchte, sondern mich am Gast als solches freue oder gerne an Verbrauchsgütern. Meistens wünsche ich mir eine bestimmte Sorte Sekt, die dann am besten gleich bei der Party geköpft wird. Manche Menschen sind „unbelehrbar“ oder wollen dennoch etwas mitbringen, das ist dann eben so, da mache ich auch längst kein Fass mehr auf. Die Sachen gebe ich weiter an Menschen, von denen ich weiß bzw. die ich vorher frage, ob sie sie haben möchten, oder stelle sie in die Zu-verschenken-Kiste vors Haus oder verkaufe sie auf diversen Plattformen.

    Danke für diesen lesenswerten Beitrag und ja, auch ich finde, sobald ein Geschenk in die Hand des Beschenkten übergegangen ist, darf er/sie frei darüber entscheiden, was damit getan werden soll.

    Liebe Grüße

    Anni

  • Katrin 02/05/2021 at 9:33

    „Andersherum können wir auch mit gutem Beispiel vorangehen und nur die Dinge mitbringen, über die wir uns selbst freuen würden…..“ 🤔🤔🤔 hmmmm… – genau DAS könnte es ja doch aber auch sein, dass die ANDEREN machen!!!
    Oma hatte vermutlich selbst eben am meisten Freude mit „edlen Tropfen“ usw…. , genau das könnte ja auch auf besagte „Stehrümchen“ zutreffen….??!!!….
    Ganz so einfach ist eben die Sache GENAU NICHT !
    Also wenn man denjenigen, dem man was mitbringt nicht so genau kennt, ist das natürlich schwierig…. , ich denke „unter Freunden“ ist das schon was anderes….

    Wir hatten zB mal „Besuch von Unbekannt“, die sich die Bauweise unseres Pools anschauen wollten. Hatten dann eine optisch wunderschöne Flasche Gin mitgebracht und auch Mitbringsel für die Kinder (richtig Tolle – mit denen die riesige Freude hatten und die auch super brauchbar waren!!)
    Mich hat es einige Tage später so richtig von den Socken gehauen, als ich zufällig in einer Werbung sah, wieviel dieser Gin gekostet hatte, der mir wiederum SO GAR NICHTS bedeutete, denn ich mag keinen Alkohol. Genauso ist jede Flasche Wein, die hier als Mitbringsel landet „eine Belastung“, wenn man es so sehen möchte….
    Will ich aber nicht! Also versuche ich das dann weiterzugeben an jemanden der es wirklich gebrauchen kann…. – oft aber gar nicht so einfach.
    Genauso verhält es sich aber auch mit Kaffee oder Tee oder Süßigkeiten zB …., manche Verbrauchsgüter werden trotzdem nicht „verbraucht“ oder gebraucht, wenn es den Geschmack des Beschenkten nicht trifft….

    Ganz so einfach ist die Angelegenheit also nicht! Nur sollte man sich NIEMALS unter Druck gesetzt und schlecht fühlen müssen durch Geschenktes! Dafür ist unser Leben vieieiel zu kurz und wertvoll!!!
    Es gibt für so „materiellen Kram“ doch immer Lösungen! Da gibt’s wichtigere und tiefsinnigere Angelegenheiten im Leben!!!
    Versuchen wir doch, die Zeit die wir haben zu genießen!!!

    Schöne Sonntagsgrüße an alle, die hier vorbeikommen…

  • zauberweib 02/05/2021 at 11:32

    ich mag auch am liebsten Geschenke zum Aufessen. mit Schokolade macht man bei mir absolut nix falsch. was mich nervt, ist irgendwelches rumstehzeuch. oder andere lieb gemeinte sachen, die sich vor allem darin auszeichnen, dass sie hauptsächlich aus Plastik bestehen. für das geld gäbs auch ne kleine schachtel guter Pralinen, über die ich mich wesentlich mehr freuen würde… bei manchen Leuten red ich mir den Mund fusselig und bekomm dann doch wieder irgendwelchen „müll“. aber ich geb die Hoffnung nicht auf! danke jedenfalls für diesen Beitrag, der sicher auch zur Aufklärung beiträgt.

  • Britta 03/05/2021 at 9:20

    Schön ist es auch, wenn man Pflanzen bekommt, die man in den Garten integrieren soll. Denn da muss doch dringend mal Farbe rein. Nein, muss sie nicht. Zum Glück habe ich sehr dankbare Nachbarn, die sie gerne übernehmen.
    Blumensträuße sind auch nicht meine Freunde, ich bin eher der Typ „einsamer Zweig in cooler Vase“. Auch die gehen am nächsten Tag weiter, weil ich auch glaube, dass sie im Moment der Geschenkübergabe ihren Zweck erfüllt haben.
    Herzliche Grüße! Britta