Ordnung

Ordnungs-Yoga | Ist Ordnung messbar?

02/02/2023

Ordnungs-Yoga, wie man Ordnung messen kann und die Frage, wie es sich ohne Fernseher lebt

Ein alter Beitrag aus 2018, der immer noch passt.

 

Vor einigen Jahren habe ich einen Beitrag geschrieben, in dem es darum ging, ob Ordnung messbar ist. Ich habe über die Dose in unserer Küche geschrieben, mit der ich Ordnung ein kleines bisschen messen kann! Zumindest die Ordnung in unseren Schubladen. Denn wenn diese Dose mit Verschlussklipsen voll ist, dann weiß ich, dass sich nicht zu viele geöffnete Verpackungen in meinen Schubladen befinden. Ist die Dose aber fast leer, dann ist klar: wir müssen RESTE VERNICHTEN.

Ordnungs-Yoga

Daran musste ich denken, als ich in der vergangenen Woche systematisch durch unsere Vorräte gegangen bin. Die Schubladen sind frisch sortiert und die Dose mit den Verschlussklipsen – die quillt über!

Ordnungs-Yoga

Auch die Vorratsfächer im Abstellraum habe ich reduziert und lagere nun in einem Fach das Waschmittel. Ihr seht, auch ich stecke rege und stetig im Ordnungsprozess.

Denn:

Ordnung ist nichts, was man nur 1 x macht und damit ist es erledigt.

Ordnung ist etwas, das man immer und immer wieder praktizieren muss.

So wie Yoga.

Ordnungs-Yoga.

 

Mein Leben ohne Fernseher

Heute geht es um weitere Fragen, die mir bei Instagram gestellt wurden:

  • Wie lebt es sich ohne Fernseher?
  • Wie kam es zustande und wie gehen Deine Kinder damit um?
  • Hast Du keinen Fernseher oder willst Du keinen?

Eine Leserin schrieb mir sogar: „Vielleicht ist das ja ein Schlüssel zu dauerhafter Ordnung, etwas derart „Ablenkendem“ keinen oder wenig Raum zu geben!?“

Für mich ist dieser Zustand etwas, worauf ich vermutlich Jahrelang hingearbeitet habe. Mit meinem Ex-Mann habe ich jeden Sonntag Tatort geguckt. Nach unserer Trennung habe ich nie wieder das Wochenende vor dem Wochenende ausklingen lassen.

Ich gucke gerne Filme – im Kino.

Ab und zu schaue ich auch eine Serie – dafür habe ich Netflix. Allerdings bin ich kein Serienfan, denn auch dort ist mir die Zeit zu schade und ich lese lieber ein Buch.

A dream come true

Das Regal in unsere Wohnzimmer, ohne Fernseher an der Wand, ist ein kleiner Traum von mir. Ein Leben ohne Fernseher ist etwas, was ich mir schon immer gewünscht habe.

Meine Tochter hat als einzige im Haus einen Fernseher in ihrem Zimmer, doch auch sie schaut hauptsächlich Serien bei Netflix oder Dokumentationen auf YouTube.

Ob der fehlende Fernseher nun mit dauerhafter Ordnung in Verbindung steht, mag ich nicht unbedingt behaupten. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich viel mehr Zeit für schöne Dinge habe. Und eben auch für Ordnungs-Yoga!

 

Ordentliche Grüße

Denise

 

 

  • Andrea 31/01/2019 at 7:23

    Schaust du dann Netflix am PC oder Handy? Ich könnte das nicht, das geht mir viel zu sehr auf die Augen.
    Wir nutzen den Fernseher nur noch für Nachrichten und vereinzelt mal eine Reportage. Und natürlich Netflix. Privatsender schauen wir seit Jahren nicht mehr. Lieber ein Buch!

  • ilse 31/01/2019 at 8:37

    Liebe Denise,
    Ordnungs-Yoga ist super, das Ausdruck gefällt mir.
    Ich kann mich noch sehr gut an den Artikel mit den Ordnungsklipps erinnern, ich mache es seitdem so ;@))
    Alles Liebe zu Dir,
    Ilse

  • Niclis 31/01/2019 at 9:25

    Bei uns ist mal mitten im Winter ein Anschluss an der SAT-Schüssel kaputt gegangen und keiner hatte Lust, draußen im eisigen Sind auf die Leiter zu steigen um es in Ordnung zu bringen…. Es wurde Frühling, es wurde Sommer – und im Herbst flog dann der Fernseher endgültig raus!😁 Keiner hat ihn seither vermisst. Netflix haben wir aber auch und gucken ab und zu auf dem Laptop. Viel schöner ist es aber, abends bei guter Musik zu häkeln oder, wenn der Mann frei hat, zusammen zu kochen und lange klönen am Esstisch zu sitzen!👍

    • fräulein | ordnung 31/01/2019 at 9:33

      So kann es auch gehen *kicher*
      Und Du hast so recht: gemeinsam Musik hören, kochen, quatschen … das macht viel viel glücklicher!

  • Marta 31/01/2019 at 12:00

    Liebe Denise,
    wir leben seit 6 Jahren ohne Fernsehen. Der Fernseher ist zwar da und wird ab und zu gebraucht (DVD-Filme an manchem gemuetlichen Abend), aber keiner von uns vermisst richtiges Fernsehehen. Meine Tochter (9) ist die einzige in ihrer Klasse, die ohne Fernsehen lebt und eine der wenigen, die gerne Buecher liest. Bei uns, in Polen, ist die Tendenz aber auch steigend – immer mehr Leute verzichten auf diesen Zeitdieb.
    Liebe Gruesse aus Bartsch-Tal!
    Marta

  • Anja 31/01/2019 at 15:00

    Hallo Denise,
    ich kann auch sehr gut auf einen Fernseher verzichten und hatte längere zeit auch keinen. Beim Zusammenziehen hat mein freund aber (leider) einen mitgebracht. man muss halt Kompromisse machen. Glücklicherweise ist der Fernseher nicht so riesig. ich finde es schlimm, wie in vielen Wohnzimmern der TV der Mittelpunkt ist. Wenn ich bei uns im Wohngebiet in die Fenster der (nicht so sehr großen) Zimmer sehe, ershcrecke ich oft, was für riesige Klopper von Fernsehern sich die Menschen ins Haus holen. Ich möchte nicht mein Wohnzimmer rund um ein Gerät einrichten. Vielmehr soll es sich möglichst dezent einfüge. Deswegen fände ich so ein Frame-Gerät nicht schlecht, dass bei Nichtgebrauch einfach Bilder zeigt, quasi als Rahmen.
    Oder noch besser: Ein Beamer. Für die Fälle, wo der laptop-Bildschirm nicht für das angemessene Filmerlebnis sorgt.
    Viele Grüße
    Anja

  • Christine Burger 02/02/2023 at 8:05

    Liebe Denise,
    das mit dem Thema „Fernseher“ macht Dich noch sympathischer. Du bist wirklich ein Vorbild .
    Als Kind bin ich ohne TV aufgewachsen und konnte diesbezüglich nicht mitsprechen. War manchmal blöd.
    Jetzt haben wir neuerdings einen Smart TV, nach jahrelangem Hin und Her. Wir haben darauf geachtet, dass er nicht groß ist und ich suche noch ein Schränkchen, um den ganz verstecken zu können. Sehe das genauso wie Anja im vorherigen Beitrag.
    Ach mensch, daß Ordnung immer ein Thema ist, möchte ich gar nicht hören…. Spaß. wir sind an der Grundordnung dran, sehr anstrengend. Aber dann wohl leichter, wenn man die mal hat. Tja.
    Danke für diesen wertvollen Eintrag! Christine

  • Laura 02/02/2023 at 12:10

    Ich finde es interessant, dass ein Fernseher oft mit linearem Fernsehen in Verbindung gebracht wird.

    Wir sind große Filmfans und würden niemals auf das Filmegucken verzichten, haben aber keinen TV-Anschluss – lediglich eine DVD-/BluRay-Sammlung und Streaming. Wir würden ebenfalls niemals einen Film oder eine Serie auf einem Laptop oder Tablet gucken (schlechter Sound, kleines Bild), weil wir das Medium als Kunstform zu sehr schätzen. Lichtsetzung und Kameraführung gehören ja auch dazu und manche Genres müssen auch einfach groß wahrgenommen werden.

    Klar, auf einer Kinoleinwand ist es noch besser, aber das Publikum wird leider immer unverschämter. Mir wurden schon mehrere Filmerlebnisse dadurch kaupttgemacht, dass einige Kinogäste nicht aufhörten zu quatschen – freundlich bitten bringt leider nichts. Seit die Streaminganbieter ihre eigenen Sachen produzieren, laufen außerdem viele Filme ja auch gar nicht mehr im Kino (abgesehen davon, dass das Kino sich sowieso gern auf die „Blockbuster“ beschränkt, wodurch viele schöne kleinere Filme untergehen).

    Außerdem gibt es sehr oft diese Einteilung „Fernsehen doof, Bücher schlau“ und natürlich hat das Lesen auch eine Ebene, die mehr Anstrengung und Leistung erfordert als das simple „auf den Bildschirm starren“. Aber es gibt so viele tolle und feinsinnige Filme/Serien/Videospiele und ebenso viele richtig dumme Bücher. Ich glaube, eine gute Mischung ist wichtig und es geht letztendlich darum, welche Kunst man konsumiert, egal auf welchem Medium.

    P.S.: Das sollte übrigens nicht heißen, dass ich diese „klischeehafte Einteilung“ hier aus dem Blogbeitrag oder den Kommentaren herauslese, das ist mir aber schon oft begegnet und es passt hier grad zum Thema.