Auf diese Reise haben wir uns seit fast drei Jahren gefreut. Es sollte schon im Frühjahr 2020 nach Sardinien gehen. Nun wurde aus der Frühlingsreise eine Spätsommerreise.
Unser Sardinien Roadtrip
Knapp drei Wochen Sonne, Strand und Salzwasser liegen hinter uns.
Sonnencreme, statt Make up, Bikini statt BH.
Es war wunderbar, jeden Tag das Meer zu sehen, barfuß laufen, aus dem Trott der Alltagsroutine auszubrechen und die Seele baumeln zu lassen.
Sardinien ist wunderschön, sehr vielfältig. Da ich von unserem Urlaub am besten in Verbindung mit unserer Reiseroute berichten kann, lege ich direkt mit der Anfahrt los. Warum aus unserem Roadtrip eine Odyssee wurde, werdet Ihr gleich lesen.
- Übernachtung: Basel
Anfahrt
Von Münster aus ist es recht weit bis nach Sardinien. Am ersten Tag sind wir bis nach Basel gefahren, wo wir eine Nacht am Rhein gestanden sind. Am zweiten Tag sind wir ohne Stau bis nach Livorno, wo wir auf einem Wohnmobilstellplatz übernachtet haben und dankbar für die eigene Dusche waren. Richtung Hafen ging es dann früh am 3. Tag. Abfahrt der Fähre um 10:30 Uhr – Ankunft in Olbia gegen 19:30 Uhr.
Erster Stopp
Die erste Übernachtung, nachdem wir von der Fähre runtergekommen sind, haben wir bei Camping Calacavallo eingelegt (nachdem uns die zwei Stellplätze davor nicht zugesagt haben). Viel gesehen haben wir hier nicht, aber über die Dusche und einen Teller Pasta haben wir uns dennoch gefreut. Und mit Schrecken festgestellt, wie warm es Nachts noch ist.
Der Plan war, die Ostküste entlang zu fahren, einmal bis zum südlichen Zipfel und dann an der Westküste zurück, um dann Halt im Norden zu machen. Also einmal ganz rum.
Camping Cala Ginepro
Den zweiten Stopp haben wir bei Camping Cala Ginepro eingelegt, wo wir direkt zwei Nächte geblieben sind (auch hier haben wir vorher drei andere Stellplätze lieber nicht genommen).
Hier haben wir schön im Wald gestanden, hatten es nicht weit zum Meer. Der Strand war noch ordentlich voll – bis Ende August ist hier Saison. Wir wollten es lieber etwas weniger voll haben und sind dann weiter gefahren.
Campeggio Mareblu
Unsere Weiterfahrt war sehr kurvig (Sardinien hat eine Menge Serpentinen!) und in Baunei hätten wir gerne kurz angehalten, weil es so schön aussah. Aber machen wir uns nichts vor: mit einem 7 Meter Schiff unterm Po und bei so engen Straßen, überlegst Du 3 Mal, wann und wo Du spontan einkehrst. Und da wir zu dem Zeitpunkt schon begriffen haben, dass es einige Anläufe braucht, um einen guten Stellplatz zu finden, war das auch unser Hauptziel des Tages.
Der Zufall hat uns zum Campeggio Mareblu gebracht. Ein sehr einfacher aber schöner Stellplatz im Pinienwald, direkt am Strand. Die sanitären Anlagen waren nur so lala, aber trotzdem habe ich lieber hier hinter einem alten Duschvorhang geduscht und hatte dafür einen so entspannten, ruhigen Platz. Wir hätten auch noch umparken können, sodass wir morgens mit Blick auf das Meer wachgeworden wären, doch nach zwei Nächten sind wir weiter, in der Hoffnung, etwas noch Schöneres zu finden.
Bellavista Camper Service
Ein schöner Platz, mit wenig Schatten, einem weitläufigen Strand und einer guten Pizzeria am Platz sollte unser 4. Stopp werden: Bellavista Camper Service. Pluspunkt waren die Duschen (wenn man wie ich auf Outdoor-Duschfeeling steht), aber eine Toilette für jeweils Mann und Frau, für den ganzen Platz, waren eindeutig zu wenig.
Hier sind wir nur eine Nacht geblieben. In der Hoffnung, etwas Schöneres zu finden.
(Hätten wir gewusst, was uns der Tag bringt, wären wir wohl besser noch eine Nacht geblieben …)
Wir sind Richtung Capo Ferrato, zu einem DER CAMPINGPLÄTZE auf Sardinien.
Zu dem Zeitpunkt hatten wir uns schon angewöhnt, erst einmal über den Platz zu laufen, um ihn auf uns wirken zu lassen, bevor wir eingecheckt haben. Abgesehen davon, dass Capo Ferrato ohnehin voll gewesen ist, hätten wir hier nicht stehen wollen. Der Platz ist groß und einfach nur voll, was sich auch am Strandabschnitt widergespiegelt hat.
Dachten wir wirklich, dass es zur Nebensaison leerer werden würde? Wie naiv von uns.
Also sind wir ein Stück weiter gefahren, zum Tiliguerta Camping Village. Hier hätten wir gerne 4 – 5 Tage verbracht. Der Platz schien wirklich schön. Schattig genug, gute sanitäre Anlagen und der Strandabschnitt schien einfach perfekt und wunderbar windig.
Leider gab es bei der Platzvergabe einen blöden Disput mit einem Mitreisenden und statt uns einen anderen Platz auszusuchen, habe ich lieber die Flucht ergriffen. Mit diesem Mann wollte ich keine Nacht auf demselben Platz stehen.
Camping Tonnara
Also sind wir wieder ins Auto gestiegen und um die Geschichte hier abzukürzen: nachdem wir uns drei weitere (leider sehr grausige) Plätze angeschaut haben, sind wir kurzerhand bis nach Sant’Antico an den süd-westlichsten Zipfel gefahren. Der Himmel war an dem Tag ohnehin trüb, es gab zwischendurch ein bisschen Regen und auch meine Sonnenallergie hat sich über einen Tag Auszeit gefreut.
Ein bisschen platt waren wir dann, als wir bei Camping Tonnara angekommen sind. Ein sehr ordentlicher Platz (ganz anders als die urigen Stellplätze in den Pinienwäldern). Das Restaurant auf dem Platz können wir nicht empfehlen (das einzige Mal in unserem Urlaub, dass es nicht gut war) und leider ist auch der „Strand“ eher unbefriedigend. Es ist eine kleine, steinige Bucht und wenn man Pech hat, riecht das Wasser streng. Hier war ich nicht so sehr erpicht darauf, ins Meer zu gehen.
Trotzdem haben wir hier drei Nächte verbracht, um zur Ruhe zu kommen.
36 Grad und es wird noch heißer
Unser nächste Reisetag war vermutlich einer der heißesten in unserem Urlaub. Von der Rezeptionistin habe ich erfahren, dass es auch für die Sarden unerträglich heiß sei und es sonst zu dieser Zeit andere Temperaturen gibt.
Wir sind die Westküste entlang und haben wieder einige Stell- oder Campingplätze um Oristano herum angefahren. Aber entweder waren sie zu weit vom Meer entfernt oder ohne Schatten oder einfach zu voll.
Bei einem Campingplatz musste ich ganz schnell wieder runter, weil ich seltsame Schwingungen gespürt habe. Hier wäre ich niemals alleine im Dunkeln zur Dusche gelaufen … (stockdunkel war es immer schon um 20 Uhr). Zeit für eine Mittagspause haben wir hier aber genommen:
Irgendwann haben wir unsere Suche abgebrochen, das Thema Westküste abgehakt und sind auf direktem Wege Richtung Norden. Dort sollte es Wind geben und mein Freund hatte die Hoffnung, dass es zum Windsurfen ausreichend sein könnte.
Es sollte ein Roadtrip werden, doch wir fühlten uns wie auf einer Odyssee. Ich könnte sagen, dass wir mit der Insel nicht ganz warm geworden sind. Doch in Anbetracht der unglaublich hohen Temperaturen wäre das eher zynisch. Es hat ein paar Tage gedauert, bis wir uns eingestehen konnten: Irgendwie war es nicht das, was wir erhofft hatten. Vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch, vielleicht lag es aber auch an der extremen Hitze, aber auf jeden Fall lag es mit an den Stellplätzen und Campingplätzen, die uns einfach nicht zugesagt haben.
Nach dem Tief des Tages kam wieder ein Hoch:
Valledoria
Unser 6. Stopp war ein Stellplatz bei Valledoria. Bei unserer Ankunft sind wir direkt – passend zum Sonnenuntergang – ins Meer und ich war so glücklich, endlich wieder so einen schönen Sandstrand zu sehen.
Am nächsten Morgen war jedoch klar: hier können wir auf keinen Fall länger stehen bleiben. Kein Schatten, fehlende Toiletten, … ach lassen wir das!
Dann haben wir einen Kardinalfehler begangen. Wir hätten uns den International Camping Valledoria anschauen sollen, der nebenan liegt. Dann hätten wir vielleicht auch noch eine Nacht an der Catina Ligios Weinkellerei verbringen können, was bestimmt nett gewesen wäre.
Statt dessen sind wir aber weiter den Norden hoch – Immer auf der Suche nach Wind & Schatten und einem Stellplatz, auf dem man sich wohl fühlen kann.
Beim Camping Villaga Saragosa haben wir unsere übliche Runde gedreht, um uns einen Überblick zu verschaffen. Doch mit dem Campingplatz im Rücken und dem Blick aufs Meer (wieder die steinige Variante) – hatte ich Tränen in den Augen. Ich wollte hier nicht sein! Ich fand einfach alles schrecklich und blöd!
Glücklicherweise war ich nicht die launische Reisebegleitung, wie es hier vielleicht den Anschein erweckt. Die Unzufriedenheit lag bei uns beiden und auch Marc hat an diesem Ort kurz überlegt, ob wir nicht besser unsere Fähre umbuchen und den Urlaub beenden sollen. Es schien nicht unser Land zu sein.
Ohne Regen, keine Blumen
Was für ein Glück, dass wir weiter gesucht haben.
An Olbia vorbei, wieder Richtung Osten.
Oh Hallo, die Rundreise war irgendwie schneller geschafft, als gedacht.
Insgesamt 4 Campingplätze weiter kam dann unsere Erlösung mit Camping Selema, unserem 7. Stopp
Camping Selema
Halleluja! Es gibt also auch schöne Campingplätze auf Sardinien! Mit schönen (und sehr sauberen) Dusch- und WC Häuschen. Hier hatten wir richtig Glück und haben einen tollen Stellplatz, etwas Abseits bekommen.
Und das Meer? War an dieser Stelle einfach nur wunder-wunderschön. An einem Tag bin ich knapp eine Stunde am Meer entlang zum nächsten Dorf und wieder zurück. Genau so hatte ich mir den Urlaub gewünscht.
Das Sahnehäubchen war Santa Lucia. Ein hübsches, kleines Dorf, mit wunderbaren Restaurants und einer tollen, entspannten Atmosphäre. Hier haben wir Mittwochs einen kleinen Markt besucht und am Wochenende gab es ein kleines Stadtfest. Wir waren endlich im Glück!
Bei Camping Selema haben wir 5 Tage verbracht und es absolut genossen. Das war richtig guter Urlaub.
. . . Bis wir dann vor der Familie geflüchtet sind, die sich neben uns gestellt und uns auf die Idee gebracht hat, einen „Knigge für Camper“ zu schreiben.
Weiter weiter, immer weiter
Positiv gestimmt sind wir Richtung San Teodoro. Wieder ein Campingplatz, der bei den Deutschen so beliebt und hoch gelobt wird. Wir hätten es eigentlich wissen müssen … Nach unserem obligatorischen Rundgang und dem Blick auf den Strand (an dieser Stelle darf sich der Leser den Ballermann im Hochsommer vorstellen), haben wir uns Kopfschüttelnd angeschaut und sind weiter gefahren.
Da die Auswahl jetzt nur noch begrenzt war, sind wir wieder an Olbia vorbei, wieder Richtung Norden. Die Bewertungen für den Platz waren nicht verlockend, trotzdem sind wir Richtung Tanca Manna, zum Camping Isuledda.
Wir hatten freie Platzwahl und haben uns für die letzten vier Nächte einen der teureren Plätze gegönnt, quasi mit eigenem Strandabschnitt. Kein Schatten, aber dafür mit einer herrlichen Brise vom Meer. Unser 8. Stopp sollte somit auch der letzte werden.
Leider behielten die negativen Bewertungen, was die sanitären Anlagen anging, recht. In Anbetracht der Preisklasse war das eine Katastrophe. Zum Vergleich: Hier hat uns die Nacht 65 € gekostet, Camping Selema hingegen hat nur 35 € gekostet).
Aber wir haben das Beste aus den letzten Tagen gemacht, sind gleich zweimal runter in das Dorf gelaufen, wo wir eine tolle Pizzeria entdeckt haben.
Langsam haben wir uns sogar wieder auf zu Hause gefreut …
Mein persönliches Fazit
Drei Wochen Urlaub zu machen ist ein großer Luxus. Die maximale Entspannung setzt auch erst nach der zweiten Woche so richtig ein. Von daher weiß ich mich wirklich zu schätzen.
Wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen. Wir haben gut gegessen (ich vermisse unseren Melone & Prosciutto Mittagssnack) und herrlich entspannt, trotz der vielen gefahrenen Kilometer, von denen wir uns viele hätten sparen können.
Ich bin so braun geworden wie vielleicht noch nie zuvor in meinem Leben. Meine Sonnenallergie hat sich nach dem ersten Schub am 5. Tag auch wieder schnell zurück gezogen, trotzdem habe ich immer im Schatten gesessen.
Es war toll, Sardinien gesehen zu haben. Doch mit dem Camper möchte ich nicht so schnell wieder nach Italien, erst recht nicht in der Hauptsaison. Das alles ist natürlich reine Geschmacksache und ich möchte hier keineswegs etwas schlecht machen! Und ganz klar: Die beste Pizza bekommt man einfach in Italien!
Aber ich bin wohl besser aufgehoben in Spanien, so wie im letzten Herbst. Oder in Cornwall, wo einfach alle Campingplätze schön und sauber sind.
Auf jeden Fall habe wir jetzt genug Sonne getankt und dürften damit ganz gut durch den Winter kommen!
Viele Grüße
Denise
p.s. liebe Sardinien-Camper, die sich jetzt von mir auf den Schlips getreten fühlen: Ihr müsst Eure Lieblingsinsel nicht in meinem Kommentarfeld verteidigen!
Ich denke, dass wir in einem demokratischen Land leben, in dem jeder seine eigene Meinung haben darf, oder?
Seht es positiv: Wenn ich EURE Insel huldigen würde, dann würden sich im nächsten Jahr NOCH MEHR Besucher auf den Weg machen. Das könnt Ihr nicht wirklich wollen, oder?
Also bleibt bei Euch! Und gesteht anderen Menschen ein, eine andere Sicht auf die Dinge zu haben!
Danke & Amen
Liebe Denise,
als ich die Headline zu diesem Post lass, dachte ich SUPER – hier bekomme
ich gute Tipps für unsere Reise, die wir im kommenden Frühjahr geplant haben.
Doch beim Lesen des Textes fühlte ich mit dir mit.
Oh Weh … dass war ja alles andere als perfekt.
Wobei deine Fotos wunderschön sind, und ein paar gute Tipps sind ja doch dabei.
Wir bereiten uns also gut auf unsere Sardinien-Reise vor.
Herzliche Grüße
Jutta
Liebe Jutta,
das Frühjahr ist bestimmt eine gute Zeit für Sardinien, weil eben nicht so heiß!
Die Insel wird Euch ganz bestimmt gefallen!
Viele Grüße
Denise
Liebe Denise,
das ist ein sehr informativer Rückblick und für Freunde des Sardinien-Campings ist er sicherlich hilfreich bei der nächsten Urlaubs- Planung. Ich selbst habe noch nie einen Camping-Urlaub erlebt, kann dennoch die gruseligen Stellen in Deiner Erzählung gut nachvollziehen. Schade, dass Euer so ersehnter Urlaub größtenteils so deprimierend verlaufen ist. Aber der nächste kommt bestimmt und der wird in jedem Fall viel schöner. Ganz bestimmt!
Habe noch ein schönes verlängertes Herbst- Wochenende, Martina
Liebe Denise, wir waren dieses Jahr vom 08.05. bis 15.06. mit unserem Camper in Italien unterwegs. Erst Südtirol, dann am Gardasee, dann Ravenna, danach durch die Toscana und Maremma. Wir hatten vom 1. bis zum letzten Tag nur Temperaturen über 30 Grad, was einen auf Dauer auch fertig fertig macht. Es war auch in der Vorsaison sehr sehr voll auf den Campingplätzen. Ich habe sehr desolate Sanitäranlagen gesehen, selten gute Waschhäuser kennengelernt. Zum Schluss hatten wir noch einen Hagelschaden von über 3000 Euro an unserem Wohnmobil. In nächster Zeit möchte ich nicht mehr Italien, obwohl die Städtchen und die Landschaft schon wunderschön sind.
OH NEIN! Das tut mir wahnsinnig leid zu lesen – auch wenn es mich beruhigt, dass andere Menschen es in dem Land ähnlich empfinden wie wir.
Ich hoffe, dass Eure Versicherung den Schaden gut reguliert?
Ja, zum Glück hat uns der Schaden nur die 150 Euro Selbstbeteiligung gekostet.
Hallo an die Camper Gemeinde,
meine Frau und ich waren 2014 das 1. in Sardinien. Das war mit den Flieger, und naja sagen wir mal so lala..
2015 das 1. mit unseren selbst umgebauten Camper. Seitdem immer wieder 2015-2022.. Alles mit unseren Camper. Am Anfang fuhren wir diverse Plätze an, und das mit gemischten Gefühlen.. Bis wir auf einen Pferdehof gelandet sind. Dieser liegt im Osten der Insel, und ist mit Dusche und allen ausgestattet. Einkaufen ist nicht, dafür im ca3km entfernten Padru. Seit 2016 fahren wir immer zum Pferdehof
Strände sind in 10min erreichbar. Wir brauchen keine überlaufenen Campingplatz, wir brauchen einfach eine schöne Entspannung und eine schöne Urlaubszeit. Also Sardinien wir kommen 2023 wieder. Ciao Michael und Corinna
Das hört sich toll an! Dann wünsche ich Euch weiterhin eine schöne Zeit an Eurem Sehnsuchtsort!
Liebe Denise, wir waren zum ersten Mal 1992 für ein paar auf Sardinien, da war die Insel kaum erschlossen und mangels Campingplätze standen wir mit unserem alten VW- Bus meist wild. Erst ein Jahr später haben wir uns die Zeit genommen um die Insel kennenzulernen und können uns nichts schöneres vorstellen. Aber es hat sich viel verändert in den letzten Jahren, und nicht zum besseren. Daher haben wir auch ein paar Jahre Pause pausiert. Im April waren wir zum ersten Mal mit dem Motorrad auf Sardinien und haben sehr günstig jeweils eine Ferienwohnung an der Ostküste und Westküste gemietet. (Ca. 50 Euro pro Nacht) Es war einfach traumhaft, kaum Touristen, angenehme Temperaturen und die Insel ein einziges Blütenmeer. Vielleicht gibst Du der Insel noch Mal eine Chance und kommst im April oder Mai her und nimmst Dir eine schöne Ferienwohnung. Viele Grüße von Denise
Liebe Denise,
genau das kann ich mir vorstellen! Denn a den wunderschönen Strand von Santa Lucia möchte ich garantiert noch einmal zurück kehren!
Viele Grüße
Denise
Wir waren im September 2 Wochen an der Nordostküste von Sardinien in einer Ferienwohnung.
Die Strände waren sehr schön, aber kulturell gab es nicht viel in der Nähe zu sehen.
Das Essen fanden wir schlecht und teuer… Halt Touristen Nepp…
Ich bin dann doch lieber in Spanien 😉
Das tut mir Leid, dass der Urlaub nicht so verlaufen ist, ich kann mir das nur zu gut vorstellen, dass man am Ende wirklich denkt nach Hause zu fahren. Das hatte ich mehrmals im Urlaub. Das Essen sieht aber auf alle Fälle lecker aus wie der Sonnenuntergang. Und Melonen und Schinken würde ich immer essen. Hoffe das die nächste Campingreise wieder schön sein wird
Ach das tut mir sehr leid für Euch – 3 Wochen Urlaub hat man ja nicht ständig und dann wünscht man sich schon, dass es toll ist. Ich selber war bestimmt schon 10x in Sardinien (meistens ab Mitte Oktober, aber auch um Ostern rum) und hatte immer gute Erfahrungen. Vor allem im Herbst ist es immer noch angenehm warm (aber nicht zu heiss), die Strände leer, das Wasser perfekt. Es haben weniger Restaurants auf, aber kleine Pizzerien gibt es überall und in den Supermärkten findet man immer leckere Sachen zum Im Camper essen. Korsika wäre eine Alternative, aber ich fürchte, dass Ihr da die gleichen Probleme habt. Ich hoffe, Ihr habt Euch trotzdem ein bisschen erholt und verdammt Italien / Sardinien nicht komplett.
Liebe Grüsse NochEinGlasWein (und Wein ist dort wirklich gut – sowohl Rot- als auch Weisswein)
Liebe Denise,
es ist schon viele Jahre her, dass ich auf Sardinien war, übrigens meistens in Valledoria, wo ich ein Surfcamp besucht habe.
Und ich habe mich sehr an meinen Urlaub dort erinnert gefühlt, als ich Deinen Bericht las. Für mich wird Sardinien immer die Insel der sinnlosen Wege sein. Dennoch habe ich die Insel sehr genossen und werde sicher mal wieder hinfahren.
Immerhin war doch Camping Selema ein echter Lichtblick. Schade, dass Nachbarcamper diesen Lichtblick ein wenig verdunkelt haben. Aber das Zusammenleben scheint ja überall, nicht nur im Urlaub, nicht das Einfachste zu sein.
Danke, dass Du uns hast teilhaben lassen, auch dann, wenn es weniger schön war und Ihr sogar überlegt habe, abzubrechen. Ich glaube, dass wir alle solche Momente auch mal im Urlaub kennen und auch sie gehören zum Leben dazu.
Liebe Grüße
Andrea
In Italien sind im Spätsommer immer noch recht viele Leute unetrwegs; die Schulferien gehen auch länger… Und dieses Jahr ist ein Hitzejahr, s. die aktuelle Wettervorhersage.