Urlaub Wochen(glück)

Wochenglück | Roadtrip durch die Niederlande

24/07/2021

Kleiner Roadtrip durch die Niederlande

Wir haben viel hin & her überlegt. Wo wollen wir hin? Was wollen wir machen? Ein bisschen sehnsüchtig haben wir dabei an unseren Roadtrip durch Cornwall vor zwei Jahren gedacht. Aber im Moment ist einfach nicht die richtige Zeit zu reisen und so haben wir uns für ein paar Tage in den Niederlanden entschieden. Natürlich war es schon viel zu spät, um noch eine Auswahl an Campingplätzen zur Verfügung zu haben, doch für die ersten drei Tage haben wir einen Platz in Katwijk bekommen.

Wir sind bei miesem Wetter angekommen, nichts ahnend, dass in der Nacht Deutschland von einem schlimmen Hochwasser betroffen sein würde. Die Bilder in den Nachrichten haben auch uns sehr betroffen gemacht.

Roadtrip

Here comes the sun

Als nach 48 Stunden endlich die Sonne rauskam, haben wir es mit jeder Faser unseres Körpers genossen … und sind einfach in der Strandbar sitzen geblieben, in der wir zu Kaffee & Kuchen eingekehrt sind. Das war wunderbar erholsam und ist in Holland einfach immer unschlagbar gut.

Katwijk

Obwohl wir mehr als 4 Stunden in der Strandbar gesessen haben, sind wir trotzdem auf gut 16.000 Schritt gekommen.

Am Wasser lässt es sich einfach immer so viel besser laufen als zu Hause!

 

Campingplatz-Empfehlung: Strandcamping Zuidduinen

Zuidduinen

Giethoorn

Von Katwijk aus ging unser Roadtrip weiter nach Giethoorn, das Venedig der Niederlande. Stand schon lange auf meiner „To-see“-Liste und da wir mit dem Reisemobil unterwegs waren, wollten wir die Freiheit auch nutzen. Wir hatten großes Glück und haben einen schönen Wohnmobilstellplatz direkt am Kanal gefunden, nicht weit von Giethoorn entfernt (wenn man in die richtige Richtung läuft und nicht wie wir, in die Entgegen gesetzte Richtung … aber lassen wir das … ;-))

Apfelkuchen mit sahne

Es ist klar, dass so besondere Sehenswürdigkeiten, in diesem Fall ein ganzes Dorf, viele Touristen anziehen. Ich vergesse es trotzdem immer wieder gerne und ärgere mich dann über mich selber, dass ich überhaupt hierhin wollte. Das Dorf war irre voll mit Touristen. Nicht auszudenken, wie es dort aussieht, wenn kein Corona ist.

(ich weiss .. ich weiss … wir waren selber auch Touristen … ich gehöre aber zu denen, die sonst lieber die kleinen Oasen abseits der großen Sehenswürdigkeiten sucht und daran muss ich beim nächsten Mal unbedingt denken!)

SUP Tour

Am nächsten Tag haben wir unsere SUPs aufgepumpt, sind mit Badesachen in den kurzen Neoprenanzug geschlüpft und haben uns aufs Wasser begeben. Einstieg direkt am Wohnmobilstellplatz! Bei gefühlten 33 Grad. Irgendwann kam der Neo wieder aus, zum Glück hatten wir uns vorher mit Sonnencreme eingecremt. Es war wunderschön, Giethoorn auf dem Wasserweg zu entdecken, mit einem Abstecher über den Bovenwijde. Auch wenn wir streckenweise auf dem Wasser im Stau standen (Touristen, die sich Boote ausleihen und nicht damit zurechtkommen … ein Alptraum. Ich habe mich wie im Fantasialand gefühlt, wo man mit Booten durch die Geisterbahn fährt). Nach 4 Stunden waren wir wieder zurück an unserem Wohnmobilstellplatz.

SUP Giethoorn

Für jemanden wie mich, der absolut unsportlich ist, sind 4 Stunden aktiv auf dem Wasser nachwirkend die Hölle. Abends musste ich eine Schmerztablette nehmen, weil mir die Arme so weh getan haben und drei Tage später bin ich noch wie auf rohen Eiern gelaufen, weil meine Oberschenkel geschmerzt haben. Fast schon peinlich, wie sehr ich gelitten habe *ich muss selber lachen*.

Aber ich freue mich schon auf die nächste SUP-Tour, immerhin muss der Neo noch richtig eingeweiht werden.

Am Abend gab es selbstgemachte Pizza. Und große Freude darüber, so einen Kurzurlaub machen zu können.

Ich werde dieses Campingleben wohl immer lieben!

 

Wohnmobilstellplatz-Empfehlung: De Haamstede

de Haamstede

Stavoren

Am nächsten Tag ging unser Roadtrip ans Ijsselmeer. Es gab dort einen Stellplatz, den sich mein Freund mal anschauen wollte in der Hoffnung, dass sich der Sport zum Windsurfen eignen würde. Während er aufs Wasser ging, lief ich durch das schöne Städtchen. Ich war im letzten Jahr schon mal hier und hab es genossen, an den vielen schönen Booten entlangzuspazieren.

Stavoren

Leider war ich so blöd und habe mir den Rücken nicht mit Sonnencreme eincremen lassen, sodass ich am Abend wieder ein heulendes Elend war. Sonnenbrand auf einem mit Muskelkater geschundenen Körper – keine gute Kombi! Glücklicherweise habe ich Nachmittags ein paar Flaschen Bier gekauft und wir konnten ein Bier-Tasting machen. Bier schmeckt in den Niederlanden oft richtig gut und das hat mich ein bisschen abgelenkt.

Roadtrip

Wohnmobilstellplatz-Empfehlung: Marina Stavoren

 

dankbar

Ich bin dankbar, dass wir diesen kleinen Roadtrip machen konnten. Den Campingplatz in Spanien für die Herbstferien werden wir bestimmt ein weiteres Mal verschieben müssen und auch das Hotel in Zandvoort für Anfang August, wo ich mit meinen Kids für drei Tage hin wollte, habe ich gestern storniert. Im Gegensatz zu mir sind die Kids noch nicht durchgeimpft und haben somit #quarantänepflicht bei der Rückreise.

Von daher war das eventuell der letzte Urlaub in diesem Jahr und ich bin dankbar für die schönen Erlebnisse in den vergangenen Wochen.

Fräulein Ordnung

Morgen kommen meine Kinder nach drei Wochen mit ihrem Vater zurück und ich freue mich wie Bolle auf die beiden!

 

Habt ein feines Wochenende

Alles Liebe

Denise

 

 

 

 

 

  • Lesetante 24/07/2021 at 6:39

    Da hattest du ja ein paar wirklich wunderschöne Tage! Ich freue mich sehr für dich und wünsche dir jetzt ein erholsames Wochenende. Liebe Grüße, Haike

    https://mittenimlebenaufdemlesesofa.wordpress.com/2021/07/24/wochenglueck-24-07-2021/

  • Petra von Fraugenial 24/07/2021 at 8:06

    So ein Kurzurlaub tut wirklich immer sehr gut! Und schön, dass das Wetter am Ende mitgespielt hat! Mein Mann und Ich haben erst wieder einen Kurzurlaub geplant und die letzten Tage gebucht. Da darf ich auch nicht vergessen mich einzucremen!
    https://fraugenial.com/wochenrueckblick-mit-neuer-tasche-und-leckeres-essen/

  • Martina 24/07/2021 at 10:15

    Liebe Denise,
    durch Dich sehe ich immer wieder, wie schön Holland ist und ich wollte es nächste Woche einmal ein kleines Stück kennenlernen.
    Daraus wird ja nun nichts 🙁
    Es ist immer wieder schön, Deine tollen Wochenrückblicke zu lesen und Danke dafür, dass
    Du uns daran teilhaben lässt! Ich hoffe, Deinem Rücken geht es inzwischen besser?!
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie schöne Ferientage daheim, wobei das Münsterland auch
    sehr sehens- und erlebenswert ist.
    Habe ein schönes Wochenende und liebe Grüße, Martina 🙂

  • Sibille 24/07/2021 at 14:01

    Liebe Denise,

    Danke für diesen sehr schönen Rückblick.
    Gestern haben wir unseren Van abgeholt.
    Jetzt geht es an den Innenausbau. Mal schauen, wann wir damit los kommen.

    LG
    Sibille

  • Bettina 25/07/2021 at 9:20

    Liebe Denise,

    ein schöner Roadtrip war das und sicherlich habt ihr ein schönes Wiedersehen gefeiert.

    Bei mir gab es beim #reisenzuhause dieses Mal ein französisches Picknick und noch so einiges mehr:

    https://diealltagsfeierin.de/wochenrueckblick-no-29-2021/

    Schöne Sonntagsfeierei und liebe Grüße

    Bettina

  • Anni 25/07/2021 at 10:18

    Hach, schöne Ein-, Aus- und Rückblicke. In die Niederlande würde ich auch gerne wieder einmal fahren, mal gucken, wohin es uns diesen Sommer/im Spätsommer zieht, nachdem unsere gebuchte Reise vor wenigen Tagen vom Veranstalter abgesagt wurde. Neue Suche, neues Glück?!

    Liebe Grüße
    Anni

  • your personal sub-trainer MacGyver 26/07/2021 at 8:54

    Ich werde mein Bestes geben, damit dieses „kleine heulende Elend“ für die nächsten SUP-Touren etwas fitter wird…. :-)))

  • Stefan 27/07/2021 at 14:00

    Hey Denise!
    Das die Biere geschmeckt haben, ist kein Wunder – die sind ja allesamt aus Belgien! 😉

  • Claudia 28/07/2021 at 9:34

    Das es nerven kann glaube ich mit den Bootsnfängern. Ich finde es trotzdem schade, dass es so betont wird. Denn aller Anfang ist schwer. Es wird solche und solche geben. Die uneinsichtigen und die die es lernen wollen und halt üben müssen.

    • fräulein | ordnung 28/07/2021 at 19:42

      Das hat nichts mit „aller Anfang ist schwer“ zu tun, wenn sich Menschen für zwei Stunden ein Boot ausleihen und sich wie beim Autoscooter aufführen 😉 Ich betone es wohl deshalb, weil ich mir allgemein einen umsichtigeren Umgang wünsche und es mir dort massiv aufgefallen ist.

      • Claudia 01/08/2021 at 17:35

        So hatte ich es nicht gelesen. Von der Seite her, würde mich es auch sehr stören. Claudia

  • Tine 30/07/2021 at 20:10

    Hallo zusammen!
    Schöner Reisebericht!
    Wir sind im vergangenen Jahr auf einem Hausboottrip von Hindelopen nach Amsterdam auch durch Giethorn gekommen. Die Beobachtung mit den „Bootstouristen“ kann ich voll teilen. Leider glauben die Menschen allzuoft, daß Bootfahren nicht gelernt werden muß und bringen sich und andere dadurch in Gefahr. Auch, wenn man einen Skipperschein hat (wie ich), und einige Erfahrung auf dem Wasser, gibt es Situationen, die man vorsichtig erkunden und einschätzen muß. Ein Boot bremst zum Beispiel nun mal nicht so wie ein Auto, wenn es nötig ist. Durch höhere Geschwindigkeit erzeugter Sog und Wellenschlag kann andere Wassersportler in ernste Gefahren bringen und überdies die Uferböschungen beschädigen. Und ganz nebenbei gibt es auch auf dem Wasser klare Verkehrsregeln, die man kennen und einhalten muß.
    Über Giethorn gibt es übrigens eine ziemlich bissige Passage im Buch „Grand Hotel Europa“ des Niederländers Ilja Leonard Pfeijffer, in dem es auch um Tourismus geht. Lesenswert!
    Herzlicher Gruß! Tine