Liebe Denise,
in unserem Flur sammeln sich regelmäßig Dinge, die anderen gehören: Geliehenes, das man zurückgeben möchte, Geschenke, die man übergeben möchte, Dinge, die liegen geblieben sind, Dinge, die man weitergeben möchte. Plus natürlich die Dinge, die man irgendwohin mitnehmen möchte, wenn man da das nächste Mal hingeht. Dumm nur, wenn das erst in einer Woche ist, und das „Ding“ dann so lang im Flur rumliegt.
Bitte, verrate mir deinen Trick!
Viele Grüße, Susanne
Zwischenlager
Hier ein geliehenes Buch,
da ein Paar Schuhe, die man umtauschen möchte,
Päckchen die zur Post wollen oder Päckchen, die man für die Nachbarn angenommen hat.
Ein Geschenk für die Freundin zur Hochzeit und noch die Vase, die man gerne an jemanden weiter geben möchte, der sich vielleicht darüber freut.
Mir ist das alles nicht fremd!
Und ich habe schon verschiedene Systeme getestet.
Zwischen: „alles im Auto lagern“ und „alles in einen Korb legen und dann verteilen“ war schon alles dabei, doch nichts hat mich wirklich überzeugt.
Denn mit so vielen Dingen verhält es sich ja so: AUS DEN AUGEN – AUS DEM SINN. Und das ergibt in diesem Fall leider keinen Sinn.
Aus diesem Grund ist im vergangenen Jahr die Bank einer alten Bierzeltgarnitur als Zwischenlager in unseren Flur gezogen, nachdem ich sie frisch gestrichen habe (Ihr erinnert Euch vielleicht an den Besuch von Frau Raumseele?)
Magischer Umschlagplatz
Seit dem ist dies mein magischer Umschlagplatz!
Ich sehe auf einen Blick, was zu machen, wegzubringen oder zu besorgen ist. Ist die Bank leer – dann war ich fleißig!
Ist die Bank allerdings voll, kann es daran liegen, dass
a) meine Kinder gerade von der Schule nach Hause gekommen sind und sie sich aus unerfindlichen Grund nicht mehr daran erinnern konnten, wo genau sie die Garderobe finden, um ihre Jacke dort aufzuhängen
b) ich wieder mal irgend etwas aussortiert habe und nun auf die nächste Gelegenheit warte, jemanden damit zu beschenken
c) es Dienstagnachmittag ist und die Eierkartons darauf warten, dass der Eiermann mit seinem Verkaufswagen kommt.
d) schlicht und ergreifend ein doofer Tag ist.
Meine heutigen Ordnungstipps:
- Bestimme einen Ort für so ein Zwischenlager. Die Betonung liegt auf EINEN Ort. Nicht zwei oder drei.
- Sieh zu, dass Du die Dinge zeitnah abgeben oder erledigen kannst.
- Solltest Du diese Dinge an einem Ort zwischenlagern, den Du nicht jeden Tag im Blick hast, notiere die einzelnen Posten auf einen Zettel, den Du gut sichtbar in der Küche liegen hast.
- Streiche die Punkt nach und nach durch und mach‘ ein kleines Tänzchen, wenn nichts mehr auf dem Zettel steht (oder auf der langen Bank liegt).
- Und der wichtigste Tipp zum Schluss: NIEMALS AUFGEBEN!
Vor einiger Zeit habe ich einen kurzen Beitrag über FREMDE BESITZTÜMER geschrieben. Vielleicht ist das noch interessant für Euch?
Noch mehr Ordnungs Ideen – besonders für Familien – findet Ihr in der aktuellen Ausgabe ELTERN 🙂
Ordentliche Grüße
♥
Denise
….das ist aber schon sehr seltsam…! Bei Karina steht dabei „hat noch keinen Nachwuchs“….- wie aktuell sind denn die von „Eltern“ eigentlich?? Äußerst komisch!
Oh ja – das Zwischenlager. Bei mir derzeit eine Kiste leerer Marmeladengläser und Kochzeitungen, die mit zur Schwester sollen. Die kann vielleicht im Weg rumstehen ;-(
Und irgendwie finde ich tröstlich, dass deine Kinder genauso vergesslich sind wie andere Menschen.
Lieben Gruß
Ilka
Also wir haben einen Korb, der vor dem Windfang steht – dort kommt alles rein was immer Samstags mit zu meiner Mutter genommen wird (wo auch meine Schwester und mein Bruder hinkommen). Und alle anderen Dinge kommen auf eine Kommode vor dem Windfang in eine geflochtene Holzkiste. Aber die ist meist ziemlich leer. Und Pakete und Post nimmt bei uns immer der Postbote mit, das kommt (falls vorhanden) vor die Haustüre auf eine Bank!
Liebe Denise, einen Tipp habe ich noch. Wenn etwas nicht gleich abgegeben werden kann, und es nicht zu gross und schwer ist, mache ich auch mal ein Paket, tu noch eine kleine Überraschung rein und ab zur Post. Kostet zwar, aber ich kann etwas von der Liste streichen und die Empfänger freuen sich.
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Frau Rühr-Werk
Du schiebst also ganz bewußt Sachen auf die lange Bank…guter Trick^^