Hamburg ist so etwas wie meine erste Liebe.
Mit 20 Jahren haben wir uns gefunden und obwohl ich drei Jahre später wieder weg war, ist diese tiefe Zuneigung geblieben. Es ist einfach ein fantastisches Stück Erde ♥
In Gedanken hatte ich meinen nächsten Post schon verfasst. Es sollte ein glückseliger, freudentaumelnder Post werden! Er sollte den Titel „Fräulein Ordnung goes back to Hamburg“ tragen.
Doch das Leben spielt uns die Bälle nicht immer so zu, wie wir es gerne hätten, auch wenn ich in Gedanken schon auf gepackten Koffern saß und Kinderzimmer neu eingerichtet habe. Ich neige offensichtlich dazu, etwas voreilig zu reagieren.
Nun kommt es zwar tatsächlich zu einer beruflichen Veränderung bei meinem Mann, allerdings geht damit kein Wohnortwechsel einher. Zumindest nicht jetzt und wenn, dann nicht in die gewünschte Richtung.
Doch was tun mit dieser Sehnsucht im Herzen? Die Sehnsucht nach Hamburg ….?
Ich backe!
Und zwar das typischste, was Hamburg zu bieten hat: Franzbrötchen!
Franzbrötchen haben mich in meinen ersten Wochen in Hamburg schier überrollt. ÜBERALL gab es sie zu kaufen und ich war so begeistert, von diesem unglaublich guten Geruch, der mir jeden Morgen bei jedem Bäcker an jeder U-Bahn-Station in die Nase kam. Das Problem war nur: egal, wie oft ich sie probiert habe – sie waren mir immer viel zu süß!
Doch nun, in meiner sentimentalen Hamburg-Phase, hatte ich plötzlich Sehnsucht nach eben diesem Gebäck! Nach einer kurzen Recherche war klar, dass das Rezept kaum von meinen geliebten Zimtschnecken abweicht. Der Clou ist lediglich, dass die Zimt-Zucker-Mischung karamelisiert, wenn man die Stücke mit einem Kochlöffel eindrückt. Um keinen Zuckerschock zu bekommen, habe ich mich an ein Rezept mit weniger Zucker gehalten.
Franzbrötchen
Ein Tütchen Hefe in
200 ml lauwarme Milch auflösen,
500 g Mehl, 70 g sehr weiche Butter, 50 g Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz
miteinander verkneten & 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
Den Teig groß ausrollen
100 g sehr weiche Butter mit
60 g Zucker + 1 TL Zimt mischen
und auf den ausgerollten Teig streichen.
Den Teig aufrollen, in Scheiben schneiden und mit einem Holzlöffelstiel auf die schmale Kante pressen.
Die Franzbrötchen nochmal 20 Minute gehen lassen,
etwas Zimt-Zucker über die Franzbrötchen geben,
bei 180 grad 15-20 Minuten backen.
Je nach dem, wie knusprig man die Brötchen haben möchte …. (ich mag sie lieber ein bisschen fluffiger)
Am nächsten Tag kann man sie nochmal 10 Minuten in den Ofen legen – dann schmecken sie wieder wie frisch gebacken (mir persönlich schmecken sie warm sowieso am besten!).
Jetzt geht es mir wieder besser!
Denn ab jetzt kann ich mir Hamburg so oft in de Küche holen, wie ich will 🙂
Habt einen schönen Sonntag & lasst es Euch gut gehen
♥
Denise
Ich liebe Franzbrötchen ! 🙂 Heute mache ich erst mal ZImtschnecken ,aber dein Rezept probiere ich sicher auch bald aus !
GLG
Oh ja, Franzbrötchen sind soo lecker! Ich könnte die jeden Tag zum Frühstück essen…
Liebe Grüße!
*hihi*
Wie gut, im Franzbrötchen-Wunderland zu leben… Ich könnte nicht ohne!!
LG,
Mel
Yummi sieht das toll aus! 🙂 Werd ich auf jedenfall mal nachbacken. Hamburg hab ich leider erst ein Mal ganz kurz gesehen, mag aber unbedingt mal länger dort verweilen.
LG und einen schönen Sonntag!
Oh ja, ich teile diese Liebe auch, sowohl zu den Franzbrötchen, als auch zu Hamburg!!
Das ist eine der wenigen Städte, die ich mir als Wohnort vorstellen könnte… denn ansonsten bin ich ja ein unverbesserliches Landei.
Liebe Sonntagsgrüße
Trudi
Du hörst dich irgendwie sehr traurig an! Zum Trost: Viele von uns stecken zur Zeit in einer Winter-Depri!
Ich wünsche dir trotzdem einen schönen Sonntag.
Ach Schatzi,
ich hätte es Dir und Euch so gewünscht. Schade.
Und wäre Euch auf jeden Fall besuchen gekommen, keine Frage. 🙂
Wie auch immer, möge die neue Richtung Glück bedeuten.
Deine Franzbrötchen sehen super aus. Ofenwarm summt sehr, hab ich noch nie gegessen.
Drück Dich.
Nina
Hallo!
Franzbrötchen sidn toll. Ich kenne sie allerdings nur aus Rostock…!
Das Rezept rettet mir den Sonntag. Hatte keine Zeit was einzukaufen, aber hierfür habe ich alles da…hach…!
Oh..ich freu mich so, dass Ihr hier bleibt…kann aber Deine Enttäuschung verstehen. Schönen Sonntag! LG Silvana
Eine tolle Idee, sich das Objekt der Begierde kulinarisch ins Haus zu holen.
Das sieht einfach super lecker aus, lasst es euch schmecken!
Liebe Grüße,
Salanda
*lach*
Lass uns eine Franzbrötchengruppe gründen – hab vorgestern auch einen Post darüber in meinem Blog gemacht. Es kann nicht oft genug gesagt werden, wie wunderbar dieses Gebäck ist und welches Gefühl es einem vermittelt.
Guten Appetit und einen schönen Sonntag!
Ganz liebe Grüße,
Diana
Hamburg ist wirklich toll. Auch wenn ich nur ein paar Minuten von da weg wohne, bin ich einfach viel zu selten da.
Zu den Franzbrötchen: Ich kann die nicht mehr sehen. *lol*
Hmmm, die Brötchen sehen ja traumhaft aus! Das Rezept merke ich mir auch mal vor.
Lecker 🙂 muss ich unbedingt nachbacken.
Und Hamburg ist sowieso toll, fahre über Karneval zu König der Löwen hin, freue mich schon.
LG Dana
Wie lecker – ich habe sie Dir heute nachgemacht (mit 375g Mehl – was für 4 Leut immer noch zuviel ist). Und die sind wirklich sehr gut und unglaublich schnell gemacht. Da bin ich ja irgendwie froh, dass Du Hamburg-Sehnsucht hattest. Das kann ich übrigens sehr gut verstehen. Ich haben HH erst letztes Jahr kennen gelernt und finde die Stadt auch fabelhaft. Wir (ich) habe beschlossen, dass wir unseren Lebensabend da verbringen. Ist doch wirklich cool. Es kommen ganz viele Leute zum gucken hin. Da muss man doch gar nicht mehr weg fahren, um die kennen zu lernen! 😉 Schönen Sonntag und LG Henrike
Sehen die aber lecker aus! Yum!
Och, du Arme! Dann schicke ich dir hiermit liebe Grüße vom Hamburger Stadtrand und glaube mir, wenn man hier wohnt, ist es auch nichts Besonderes mehr. So wird es für dich aber weiterhin ein Sehnsuchtsort bleiben und das ist manchmal schöner, als wenn man dann für immer dort ist 😉
Ohhhjaaa, lecker!!
Ich habe sie erst vor ein paar Jahren entdeckt und bin denen so verfallen, das ich die soagr esse wenn sie schon was älter und härter sind und meine schwester sie mir von einem HH-Trip mitbringt 🙂
Leider sind Hefe und Bianca keine Freunde und so bleibt es hin und wieder bei einem Franzbrötchen von Tollkötter 🙂
Schade ist, wenn man einen Wohnortswunsch begraben muß, kenne ich leider sehr gut und mein Ziel wäre auch der hohe Norden gewesen.
Tja, das Münsterland ist ja auch sehr schön.
Liebe Grüße,Bianca
Och schade… ich hatte dir soooo fest die daumen gedrückt!!!
aber ich werde die woche auch mal franzbrötchen gegen die hamburg-vermissung backen 😉
frühl dich gedrückt und allerbeste grüße
jules
Soeben nachgebacken und für sehr gut befunden, deine Franzbrötchen ;-))) "Nicht so süß" war mein Teaser und ja, die wird es hier in Österreich künftig öfters geben!
Liebe Grüße, Serafina
die sehen unglaublich lecker aus!
vielleicht ist es jetzt noch nicht die richtige zeit, aber irgendwann wird sich bestimmt ein weg nach hamburg finden. liebe grüsse, holunder
Wie klein ist die Welt!! Immer mal wieder lese ich Deine Post und was sehe ich da? Genau das Gebäude / die Etage wo ich Vormittags arbeitend meine Zeit verbringe. (Altbau über der Ersten Liebe-Bar!
Liebe Grüße aus dem kalten HH
Rite
Ich liiiiiiiiiiiebe Franzbrötchen♥♥♥ Leider sind sie aber so böse 🙁 VLG und eine schöne Woche für Dich
Hallo,
das kann ich dir sehr gut nachfühlen! Ich weiß wie es ist sich von inneren Bildern, welche man sich schon so schön bewusst und auch unbewusst ausgemalt hatte verabschieden muss!
Ich wünsch dir viele neue innere Bilder und ganz viel Leben und Träumen im Jetzt (sehr schwer manchmal für mich)!
Alles, alles Liebe Steffi aus Graz
Nach einer Geschäftsreise hat mir mein Mann von ominösen Franzbrötchen vorgeschwärmt. Nun habe ich dein Rezept ausprobiert und kann seine Begeisterung verstehen. Danke.
Alles Liebe aus dem tief verschneiten Oberösterreich,
Yvonne
Die mache ich meinem Mann bald mal! Der ist naemlich aus Hamburg und schwaermt immer wieder davon…
Danke fuer das Rezept – habe es ueber Deinen Jahresrueckblick 2013 gefunden.
LG,
Katrin
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