ordnung-to-go
Wie schaffst Du es, immer so ordentlich zu leben?
Das ist eine der Fragen, die mir häufig gestellt wird und meist stehe ich ratlos da und habe keine wirkliche Antwort.
Wie schaffe ich es, immer so ordentlich zu leben, zu sein?
Ich habe nicht DIE EINE ANTWORT.
Ich mache einfach. Ordnung-to-go, ohne darüber nachzudenken.
Die äußere Ordnung, die mich in meinem Alltag umgibt, sorgt auch dafür, dass ich innerlich zur Ruhe komme. Weil ich diese innere Ruhe so liebe und anstrebe (oft genug bin ich meilenweit davon entfernt und gleiche Speedy Gonzales auf Koks) ist es mein innerer Antrieb, meine große Sehnsucht, Ordnung um mich herum zu schaffen und möglichst zu halten.
Nein, es ist nicht immer ordentlich bei mir. Kommt zum passende Zeitpunkt vorbei und Ihr seht mich im kreative Chaos sitzen, neben gefalteter Wäsche und unerledigten Dingen. Sobald ich merke, dass es mir schwerfällt, mich zu konzentrieren, stehe ich auf und schaffe Ordnung um mich herum.
Spätestens am Abend versuche ich, dem möglichen Chaos, das sich auch bei mir oft einschleicht, heer zu werden. Ich bringe die letzte Wäsche nach oben, räume den Schreibtisch auf, werfe einen Blick in den Flur. Und die Küche räume ich ohnehin jeden Abend nach dem Abendessen gründlich auf. Das gehört zu meiner täglichen, ordentlichen Routine, über die ich gar nicht mehr großartig nachdenke.
Heute habe ich ein bisschen Ordnung-to-go für Euch
Kleinigkeiten, die helfen können, ein bisschen Ordnung in Euren Alltag zu integrieren? Nicht leichter als das! Hier habe ich ein bisschen Ordnung-to-go für Euch. Kleine Gedanken und Anregungen, die den Fokus auf die Ordnung schärfen. Gerne ausdrucken und schrittweise ausprobieren und integrieren.
Dekoration
Wie viele Sachen stehen bei Dir herum? Nimm ein paar davon weg, lege sie in eine Kiste und schau, wie es Dir geht, wenn weniger Ablenkung in Deinem Zuhause steht. Was macht es mit Dir, wenn Du mehr freie Flächen siehst? (Lies auch Detox in den eigenen vier Wänden)
Oberflächen
Sorge für einige leere Oberflächen. Nimm die Deko von der Kommode und spüre die Leere. Auch hier kannst Du mal auf Dich wirken lassen, wie es sich für Dich anfühlt.
Verstecke
Wo haben sich bei Dir Dinge angesammelt, weil sie keinen festen Platz haben? Hinter der Tür oder unter dem Bett? Wo stauen sich die Sachen? Nimm Dir heute eine Ecke vor und räume sie leer.
Rabattfalle
Nur weil etwas ein Schnäppchen ist, heißt das noch lange nicht, dass wir es brauchen. Das gute Gefühl, Geld gespart zu haben, weicht schnell der Erkenntnis, dass man das Superschnäppchen letztlich weder braucht noch trägt. Deshalb nicht im Affekt einkaufen, was man gar nicht braucht, nur weil es heruntergesetzt ist. Lieber eine Nacht darüber schlafen und am nächsten Tag überlegen, ob man es immer noch haben möchte.
Proben
Proben aus Zeitschriften oder Drogerien und vom letzten Hotelaufenthalt sind super, wenn man sie auch wirklich verwendet. Wenn nicht, gehören sie aussortiert! Beim nächsten Mal kurz überlegen, ob man solche Problem wirklich annehmen oder mitnehmen möchte!
Entsorgen
Hausmüll, Altglas, Leergut, kaputte Dinge. Bring sie weg, schaff sie aus dem Haus.
Zügig und regelmäßig, damit sie nicht Deine Energie blockieren. Ordnung-to-go!
Handy
Trage Dein Handy nicht ständig mit Dir herum – so reduzierst Du die Zeiten, in denen Du wahllos durchs Internet surfst und gewinnst dadurch Freiheit für Dich und die Dinge, die wirklich wichtig sind. Mein Handy liegt möglichst immer in der Küche, wenn ich im Wohnzimmer arbeite.
Aufbewahren
Wenn Du viele kleine Dinge herumliegen hast, eignen sich Boxen und Schachteln, um sie aus dem Blick zu räumen. Sorge aber dafür, dass auch in ihnen Ordnung herrscht. Vielleicht kannst Du auch eine Schublade frei halten, in der Du spontan Dinge verstauen kannst, wenn es mal schnell gehen muss.
Erinnerungen
Oft besitzen wir Geschenke oder Kleidungsstücke, die wir nicht mehr nutzen und nur aufbewahren, weil sie einen emotionalen Wert für uns besitzen. Mach ein Foto davon und lege Dir ein Album für diese Erinnerungen an. Denke noch einmal zurück, wenn es ein schöner Moment war oder eine geliebte Person und dann trenne Dich davon. Die Erinnerungen haben wir letztendlich alle in unserem Herzen gesammelt.
Jeden Tag zum Sonntag machen
Das teure Geschirr, die edlen Weingläser und das schöne Kleid bleiben viel zu oft im Schrank und stattdessen werden die „normalen“ Dinge im Alltag benutzt. Das gibt es bei mir nicht, denn ich in es mir selber wert, immer aus der guten Tasse zu trinken und jeden Tag meine schönsten Sachen zu tragen! Diese schönen Dinge möchte ich nicht für besondere Tage aufheben, sondern mich tagtäglich an ihnen erfreuen. Natürlich kann der gute Teller dann auch mal zerbrechen – aber hey! das ist kein Weltuntergang!
Gönn Dir einfach immer das Gute und trenne Dich von den Dingen, die Du weniger schätzt.
Noch mehr Ordnung-to-go Tipps? Dann schau mal bei der „Leitfaden (nicht nur) für Faule“.
Ordentliche Grüße
Denise
Wundervolle Tipps! Mit den Erinnerungen werde ich es mal direkt in die Tat umsetzen. Dann werden so manche Flächen bei mir wirklich sauber und Ordnung kehrt ein. Danke!
Kann ich auch nur zustimmen. Gute Tipps!
Betreffend Proben hab ich für mich folgendes eingeführt: Aus den Hotels nehm ich erst gar nichts mit nach Hause. Ich brauch es einfach nicht. Aber sollte ich doch mal zu Proben kommen, aus Zeitschriften oder sonst was, sammle ich die eine Zeit lang, und schicke sie dann an die Caritas (ich bin aus Österreich). Die Notschlafstellen für die Obdachlosen sind da sehr dankbar dafür und fragen auch auf Facebook danach. Wegschmeißen wäre mir dann doch zu schade.
Das ist ein toller Tipp!
Ja, das mit den „guten“ Sachen schonen kenne ich auch noch von Zuhause. Da wurde Alltags z. B. ein zusammengewürfeltes Geschirr benutzt, um das „Gute“ zu schonen. Resultat ist heute, dass bei meinen Eltern diverse, inzwischen altmodische, Kaffee- und Speiseservice in den Schränken verstauben. 🙄
Proben nehme ich immer mit in den Urlaub. So spare ich viel Platz. Hotelshampoos oder Duschgels kommen in den Seifenspender oder ich benutze sie für die Handwäsche. Putzen kann man auch sehr gut damit.😁
Danke für die Tipps, in meinem Urlaub wollte ich meine Wohnung generell wieder ein wenig ausmisten, da kommt der ein oder andere Tipp gerade richtig.
Viele Grüße Eileen
Es ist gut, die Tipps mal so gesammelt zu sehen. Einer passt immer und man kann gleich loslegen.
Viele Grüße
Heike
Vielen Dank für deine tollen Beiträge. Darf ich fragen was das für eine herzige kleine Lampe auf deinem weissen Regal ist? Alles Gute & liebe Grüsse
Das ist eine original FLOWERPOT Lampe in grau. Kabellos. Ganz wunderbar.
Dies ist eine günstigere Alternative:
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Ich bin ja fest davon überzeugt, dass man automatisch ein ordentlicheres Zuhause hat, wenn man weniger Dinge hortet und alles seinen Platz hat. Und wenn man sich erst mal in die klaren und aufgeräumten Räume verliebt hat, hält man ganz von alleine Ordnung (macht der Mann sogar selbstständig).
Und wie du sagst, wenn man nichts kauft, spart man immer noch mehr, als bei jeder Rabattaktion. Was ich nicht nutze, ist dann auch kein Schnäppchen, wenn es nur ungenutzt Platz im Schrank einnimmt.
Liebe Grüße
Ich bin auch sehr ordentlich und kann alles nachvollziehen was du so schreibst. Aber ich glaube es ist eine Flucht. Irgendwas zwanghaftes. Es ist für eine Partnerschaft auch nicht gut wenn man ein ordnungstyrann ist. Und wehe wenn sie losgelassen…
Danke für den herzhaften Lacher.
Aber ein kein Ordnungstyrann bin ich gewiss nicht …
#meinFreundkönntejetzteinigesdazuerzählen
Ordnung macht das Leben soviel einfacher. Man muss nichts suchen, keine große Aufräumaktion ist nötig, saubermachen ist leichter wenn nicht alles rumliegt. Ich bin schon immer ein eher ordentlicher Mensch gewesen, nachdem ich lange Zeit im textilen Einzelhandel gearbeitet habe hat sich das nochmal verfestigt. Dort räumt man quasi immer auf, wenn man einen ordentlichen Laden haben möchte. Wenn einem natürlich schon kribbelig wird nur weil mal eine leere Tasse rumsteht ….okay…..dann ist es zwanghaft. Aber in dem Rahmen das man sich das Leben leichter macht mit dem Ordnung halten, kann ich keine Zwanghaftigkeit erkennen.
Vielen Dank liebe Denise für diesen Beitrag.
Besonders werde ich mich gleich heute mal wieder darum kümmern, dass ich mehr Freiflächen schaffe.
Gerade bin ich dabei meine Vorratskammer auszumisten und zu reinigen. Bei den hohen Temperaturen (über 30 °) bei uns in Süddeutschland bekomme ich da immer so ein bischen Panik, dass alles hygienisch ist.
Vielleicht hast du da noch ein paar Tipps und Anregungen. Was soll in den Keller, was bleibt in der Vorratskammer………
Sonnige Grüße
Momo
Liebe Denise,
Aufräumen und Platz schaffen reinigt auch die Seele, so ist es bei mir. Der Tipp mit den freien Oberflächen ist so gut, weniger ist mehr. Und das was dann steht, kommt noch schöner zur Geltung. Ich werde es versuchen, ich habe eindeutig zuviel unnützes Schönes rumstehen.