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Bica, Pasteis des Nata und Vinho Verde = Portugal-Feeling
Schon verrückt. Vor zwei Jahren erst habe ich begriffen, dass der Portugieser Weissherbst, den meine Mutter früher gerne getrunken hat, absolut gar nichts mit Portugal zu tun hat. Im letzten Jahr durfte ich dann einen Beitrag über Vinho Verde schreiben und steckte noch voller Vorfreude auf unseren Urlaub in Portugal.
Mittlerweile durfte ich das schöne Land kennenlernen, habe einen fantastischen Urlaub dort erlebt und seit dem steht immer eine Flasche Vinho Verde in unserem Kühlschrank, für den perfekten Weingenuss!
Weinregion und Rebsorten Portugal
Lebendig, frisch und reich an Geschmack, die Vielfalt von Vinho Verde ist weltweit einzigartig. Von frisch und leicht bis komplex und vollmundig findet jeder seinen Favoriten. Vinho Verde ist die größte portugiesische Weinregion, die aufgrund ihrer Lage und Beschaffenheit reich an Niederschlag und die Landschaft deshalb sehr grün und fruchtbar ist. Die unzähligen, regionalen Rebsorten wachsen größtenteils auf Granitböden. Daher kommt die mineralische Würze, die eine gewisse knackige Frische in die Weine bringt.
Für mich klingen die Namen oft schon nach Urlaub: Casal de Ventozela oder Quinta de Lourosa. Da geht mein Herz auf … Seit unserem Urlaub im letzten Jahr bin ich ein großer Fan von Vinho Verde und wir haben immer eine Flasche im Kühlschrank stehen. Normalerweise trinke ich Weißwein als Schorle, doch da Vinho Verde ein von Natur aus frisches und leichtes Getränk mit einem mäßigen Alkoholgehalt (selten mehr als 12 %) und wenig Kalorien ist, finde ich ihn besonders köstlich und verzichte hier gerne auf den Schuss Sprudelwasser.
So frisch wie die atlantische Brise, mineralisch wie der Boden und würzig wie die Luft von Wiesen und Wäldern.
Pasteis de Nata
Weil Vinho Verde meist leicht und frisch schneckt, passt er auch gut zu Pasteis de Nata. Während die portugisesischen Vanilletörtchen in Deutschland immer bekannter werden, gibt es in Portugal eine unglaublich große Auswahl dieser Spezialität: Klein, groß, mit Obst, mit Schokolade oder mit Mandeln. Wir sind jeden Tag mit dem Auto zu einem anderen Strand gefahren und haben für unser Picknick frisches Obst und kleine Törtchen gekauft.
Auch wenn sie niemals so gut schmecken, wie in Portugal direkt, habe ich letzte Woche einige Pasteis de Nata’s zubereitet und Euch das Rezept notiert:
- 1 Packung Blätterteig (backfertig auf Backpapier)
- 1 TL Butter
- 500 ml Milch
- 150 g Zucker
- 2 EL Mehl
- Prise Salz
- Vanilleschote
- Zimtstange
- 1 Ei (Größe M)
- 4 Eigelb (Größe M)
Zubereitung
- Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Teig entrollen und aus dem Teig 10 Kreise ausstechen. Übrigen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aufeinanderlegen, erneut ausrollen und 4 weitere Kreise ausstechen.
- Muffinblech mit 12 Mulden fetten und mit den Teigkreisen auslegen, andrücken und kalt stellen.
- Butter, Milch und Zimtstange in einen Topf geben und aufkochen. Mehl sieben, Zucker und Salz zufügen, mischen und unter kräftigem Rühren unter die Milch rühren. Nochmals aufkochen. Topf vom Herd nehmen. Vanilleschote aufschneiden, Mark herauskratzen. Vanillemark, Ei und Eigelbe unter die Creme rühren, 5 Minuten abkühlen lassen.
- Die Creme in die mit Blätterteig ausgelegten Mulden verteilen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 225 °C/ Umluft: 200 °C/ Gas: Stufe 4) 12-14 Minuten backen. Törtchen herausnehmen, auf einem Kuchengitter kurz abkühlen lassen und aus den Förmchen nehmen.
Es ist also egal, ob es einen Bica gibt, ein Pasteis de Nata oder ein Glas Vinho Verde zum Tagesabschluss – alle drei Sachen wecken sofort Urlaubsgefühle und ganz große Sehnsucht nach Portugal.
Köstliche Grüße
♥
Denise
Hallo Denise, habe am Samstag Dein Rezept: Kirschkuchen mit Kokosstreusel ausprobiert. Der Kuchen ist gut gelungen und hat wunderbar gemundet. Herzlichen Dank dafür.
„Weil Vinho Verde meist leicht und frisch schneckt“ … das ist ja mal ein süßer Tippfehler :))
Danke für den schönen Beitrag – da muss ich gleich „Nachtzug nach Lissabon“ wieder einmal lesen.
LG, Elke
*kicher* … das müsste ich eigentlich so stehen lassen 😉
Vielen Dank für das Pasteis de Nata Rezept! Ich habe diese kleinen Leckerbissen in den 10 Tagen Portugal so oft wie möglich gegessen 🙂