Inspiration Ordnung

Aufräumen im Kopf für die Innere Ordnung

07/11/2019

Viele Wünsche und Anregungen meiner Leser zum Ordnungstag kommen oft aus einer ähnlichen Richtung. Da wären beispielsweise Anfragen wie:

  • Wie wäre es mal mit einem Beitrag zur ‚inneren Ordnung‘?
  • Was mache ich bei Chaos im Kopf?
  • Wie kann ich im Alltag Entspannungszeiten nehmen?
  • Etwas über Routinen und grundsätzliche Organisation wäre toll.
  • Wie hält man Ordnung bei einem vollen Terminkalender?

Aufräumen im Kopf für die innere Ordnung

Für mich lässt sich das alles ganz gut unter der Rubrik Aufräumen im Kopf zusammenfassen und obwohl ich schon öfter was dazu geschrieben habe, habe ich mir in den vergangenen Tagen erneut Gedanken dazu gemacht und mich selber ein bisschen beobachtet. Hier sind meine Empfehlungen:

Chaos im Kopf?

Schreiben hilft!

Immer!

Entweder am Morgen, bei der ersten Tasse Tee oder Kaffee notieren, was anliegt und was erledigt werden muss. Oder am Abend, bevor man den Tag abschließt, schon mal notieren, welche drei Aufgaben am nächsten Tag unbedingt erledigt werden müssen.

Schreiben hilft!

Wenn ich Abends im Bett liege, versuche ich mit einem Buch zu entspannen. Wenn ich allerdings merke, dass mir zu viel im Kopf herumschwirrt, greife ich wieder zu Stift und Zettel. Mir persönlich hilft es ungemein, Sachen aufzuschreiben, um sie nicht ständig im Kopf behalten zu müssen.

Aufgaben notieren = Aufräumen im Kopf!

Was auch hilft: Meditieren. Für die, die nichts damit anfangen können, hört es sich vielleicht abgedroschen an. Aber die, die das bereits machen, werden bestätigen, wie viel ruhiger man im Alltag wird, wenn man regelmäßig meditiert oder Yoga macht.

Innere Ordnung

Auch bei der inneren Ordnung – ganz unabhängig von der alltäglichen To-Do-Listen – kann es helfen, Gedanken zu notieren. Um einen klaren Blick zu erlagen und um sich über Wünsche und Bedürfnisse bewusst zu werden.

Schwirrt der Kopf, einfach mal 10 Minuten Zeit nehmen und sich mit einem Stift und Zettel hinsetzen und einfach alles aufschreiben, was einem durch den Kopf geht. Ganz ohne Bewertung.

Für die innere Ordnung hilft es mir persönlich auch, das Bügelbrett raus zu holen und mich 20 Minuten auf die Bügelwäsche zu konzentrieren. Ohne Ablenkung vom Fernseher. Dann hänge ich meinen Gedanken nach, grüble vielleicht über ein bestimmtes Problem. Bisher hat diese Aufgabe immer dazu geführt, dass ich anschließend motiviert weiter arbeiten konnte. (Und wie geil ist das bitte schön? Nicht nur der Kopf ist aufgeräumt, nein, auch die Bügelwäsche ist erledigt)

Nun habe ich aber auch das Glück, von Zuhause zu arbeite und solche Pausen einlegen zu können. Wer das nicht hat und in einem Büro arbeitet, sollte unbedingt raus an die frische Luft. 10 Minuten um den Block, alleine. Tief durchatmen und einen Moment ganz bei sich sein. Das gibt neue Energie.

Je mehr Dinge wir in unserem Kopf haben, desto schwieriger wird es, uns zu konzentrieren. Multitasking ist aber schon lange out und so kommen wir nur dann entspannt weiter, wenn wir einen Schritt nach dem anderen nehmen.

Aufräumen im Kopf

Entschleunigung in der Tagesplanung

Mir ist schon vor langer Zeit klar geworden, dass ich mich selber stresse und unter Druck setze, mit Sätzen wie : „ich bin sofort bei Dir, … ich mach noch mal eben schnell, … lass uns ganz kurz … „. Wer sich diese Sätze abgewöhnt, wird automatisch ruhiger.

Hat heute nicht geklappt? Dann versuche es morgen wieder … immer wieder, bis Du es verinnerlicht hast. In der Ruhe liegt die Kraft!

Früher habe ich immer sofort auf emails reagiert und Termine möglichst zeitnah angeboten. Mittlerweile schiebe ich fast alles, was reinkommt, auf die kommenden Wochen und verteile es dort auf die Zeiten, die ich für meine Arbeit reserviert habe. Es erfordert viel Disziplin, aber es entschleunigt ungemein.

Aufräumen im Kopf im Platz schaffen im Kalender!

Auch schöne Verabredungen verteile ich nur noch so, wie es auch wirklich passt. Es bringt nichts, wenn ich gestresst irgendwo hinkomme oder anschließend in Zeitdruck gerate. Lieber schiebe ich den Termin auf einen freien Platz im Kalender, um es dann wirklich genießen zu können.

Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Aber dann erinnere ich mich:

Niemand ist so wichtig,

dass er jederzeit verfügbar sein muss!

 

Ansonsten auch mal hier einen Blick darauf werfen:

  • Was stresst Dich eigentlich?
  • Für was fehlt Dir die Zeit?
  • Wofür hättest Du gerne mehr Zeit? Und was hindert Dich daran, Dir die zu nehmen?
  • Planst Du zu wenig Zeit für bestimmte Dinge ein & setzt Dich damit selber unter Druck?
  • Was sagt eigentlich Dein Körper? Leider ignorieren wir diesen zu häufig, obwohl er schon die ersten Alarmsignale sendet.

Entspannungszeiten im Alltag

Entschleunigung ist eine bewusste Entscheidung! Es ist nichts, was zufällig passiert!

Deshalb fällt auch meine Antworte auf die Frage „Wie kann ich im Alltag Entspannungszeiten nehmen?“ so aus: Jeder muss sich bewusst dafür entscheiden und ist immer für sich selber verantwortlich!

Du musst Dir die Entspannungszeiten nehmen, die Du brauchst!

Es wird niemand kommen und sagen: „Komm, entspann Dich mal, ich kümmere mich und Haus / Hof / Kind / Hund!“ Du musst Dich selber darum kümmern und Dir Zeiten dafür festlegen.

Du möchtest einmal die Woche am Abend zum Sport? Dann kümmern Dich um einen Babysitter.

Du möchtest 3 x pro Woche vor der Arbeit eine Runde Joggen? Dann steh 1/2 Stunde früher auf!

Überlege Dir, was Du Dir wünscht, was Dir wichtig ist und suche aktiv nach einer Lösung.

So leer ist mein Kalender nie, aber ich habe es selber in der Hand, womit ich meine freie Zeit fülle!

Leere KalenderseiteRoutine und Organisation

Durch Routine und Organisation gewinnt man sehr viel Freiheit. Ich bin ein großer Fan von Routine,  von guten Gewohnheiten. Darum geht es auch in meinem Ratgeber:  Mein kleines Ordnungsbuch: Für ein schönes Zuhause und mehr Zufriedenheit (*Affiliate link)

Kürzlich schrieb mir eine Leserin folgendes: „Ich möchte Dir heute danken. Diese Woche habe ich angefangen, ein Putzbüchlein zu führen, um das Putzen auf jeden Tag aufzuteilen, nach Deinem Vorbild. Eine Riesenlast ist direkt von mir gefallen, nicht das ganze Haus an einem Tag schaffen zu müssen … jeden Tag ein Bereich ist perfekt … auf einmal ist es gar nicht mehr so unangenehm. 1000 Dank auch für die anderen Denkanstöße (z. B. den Familienordner!)“

Hier habe ich mal über Zeitersparnis in der Haushaltsführung geschrieben.

Und dies ist Mein ordentlicher Tagesablauf.

Aufräumen im KopfOrdnung trotz vollem Terminkalender

Ich persönlich habe keine Zeit und auch keine Lust, mich jeden Tag mit dem Haushalt herumzuplagen, mich mit Putzen & Co. zu beschäftigen. Für das Mindestmaß an Ordnung sorgen deshalb meine täglichen 15 Minuten am Morgen und am Abend und erst wenn ich wieder ein bisschen mehr Zeit habe, widme ich mich gründlicher um alles.

Betten beziehen, wenn der Alltag gerade hektisch ist? So ein Quatsch – das mach ich lieber am Wochenende, ganz in Ruhe. Aber: die Betten morgens kurz aufzuschlagen und zu richten kostet nur 2 Minuten.

Fenster putzen oder eine Hose nähen, während mir eine Deadline im Nacken sitzt? Bringt nicht viel. Aber: den Tisch kann ich nach jedem Essen abräumen und kurz sauber wischen.

Als diese Sachen, die nicht zu meinen täglichen Routine-Griffen gehören, kommen auf die To-Do-Liste und erst wenn ich Zeit habe, nehme ich mir diese Sachen vor. Notfalls reserviere ich dafür einen Platz in meinem Terminkalender.

Hier sind noch 6 gute Gedanken für stressige Tage:

  1. Es muss nicht sofort passieren!
  2. Du darfst auch mal Nein sagen!
  3. Erledige immer nur eine Aufgabe nach der anderen!
  4. Alles braucht seine Zeit. Mit Ruhe und Gelassenheit läuft alles besser!
  5. ERLEDIGT ist oft besser als PERFEKT!
  6. Vergiss Multitasking!

 

Ordentliche Grüße

Denise

 

 

 

  • Anja 07/11/2019 at 6:38

    Guten Morgen liebe Denise,

    wiedermal ein paar sehr gute Tips für mich dabei. Danke dafür. Als 4 fach Mama mit großem Haus und Garten ist das Thema Ordnung eh eine never ending Story…
    Auf deinem Bild lag dein Kalender für 2020. Gerade bin ich auf der Suche für mich. Hatte bis jetzt immer einen mit 6 Spalten, für jedes Familienmitglied eine. Dieses Jahr soll es mal ein anderer sein. Kannst du mir sagen, von welcher Firma du deinen hast?Kannst du ihn für Großfamilie empfehlen?
    Vielen Dank und dir einen wunderbaren Tag.

    • fräulein | ordnung 07/11/2019 at 9:01

      Liebe Anja,
      meine Taschenkalender (ohne die ich nie das Haus verlasse) sind von teNeues.
      Viele Grüße
      Denise

  • Sabine 07/11/2019 at 7:32

    Toller Beitrag 👍

  • Susanne 07/11/2019 at 8:34

    Gerade die letzten guten Gedanken bringen für mich einiges auf dem Punkt.
    Danke für ERLEDIGT ist oft besser als PERFEKT.
    Das bringt Ordnung in meinen Kopf und innere Freiheit.
    Danke für die wunderbaren GEdankenanstösse in deinem Blog, ich lese ihn gern.

  • Evelyn 07/11/2019 at 9:48

    Liebe Denise, – ja – der Körper spricht mit so vielen Frauen und sie hören nicht, was die Seele ruft – ICH AUCH! Und dann, macht es zack und plötzlich lernt man Selbstliebe usw. , heute mit 47 denke ich – meine Güte, warum hast du dies oder jenes nicht schon früher gelebt und da finde ich deinen Blog ganz großartig. Geben wir es auch an unsere Kinder weiter, Leben ist JETZT und Routine ist ein Wort, dass viel positiver gelebt werden kann. Routinen schaffen Freiräume und Anker!
    Danke!!! für deine tollen Inspirationen.

  • Claudia 07/11/2019 at 20:26

    Hallo Denise,
    danke für deine guten Tipps. Ich bin eine stille Leserin deines Blogs und freue mich über deine Artikel! Sei es Buchtipps, Kuchenrezepte oder Ordnung. Ich nehme immer was von jedem Beitrag für mich mit. Herzlich Dank dafür!
    Ich habe auf dem Foto deine Wochenübersicht gesehen. Gibt es diese schon vorgefertigt, von welcher Firma? Sie sehen richtig schön aus! Ich hatte mir bis jetzt selbst ein Blatt mit Spalten gemacht, was aber sehr nüchtern ist.
    Liebe Grüße Claudia

    • fräulein | ordnung 07/11/2019 at 21:21

      Liebe Claudia,
      gib mal bei Google WOCHENPLANER ein, dann findest Du einige passende Angebote.
      Viele Grüße
      Denise

  • Katja 08/11/2019 at 7:33

    Liebe Denise,
    das ist ein ganz toller Beitrag. Die letzen zwei Tage habe ich ein Seminar zu genau diesem Thema besucht, durch deine Zusammenfassung wird es mir nochmals richtig begreiflich. Danke. Deine Beiträge zu lesen ist mir ein schönes Ritual geworden, mit dem ich meinen freien Freitag beginne. Danke für Deine viele Mühe die mich schon viele Jahre begleitet und inspiriert.

  • Petra von FrauGenial 08/11/2019 at 13:51

    So ein schöner und wertvoller Beitrag. Mache seit mehreren Wochen Yoga und bringt wirklich eine innere Ordnung mit rein. Habe es mir auch angewohnt, Sachen nicht alle auf einmal zu regeln, sondern mir mehr bewusster zu machen, ist das gerade etwa so wichtig? Achte mehr auf mich und mein Bauchgefühl. Seitdem bin ich auch viel entspannter und lockerer drauf.

  • Birgit 08/11/2019 at 19:48

    Hallo Denise,
    auch ich als stille Leserin Deines Blogs möchte Dir Danke sagen für Deine Anregungen und so hilfreichen Tops!

  • Birgit 12/11/2019 at 9:12

    Meine Wohnung als Spiegelbild meiner Seele. Sie ist aufgeräumt, weil ich aufgeräumt bin. Aber das war nicht immer so.
    Es gibt Toto-Listen, ich habe meinen Krempel reduziert und werde hoffentlich bald sehen, ob ich mutig genug bin, um mich von 90% meiner Sachen zu trennen, um in ein Tiny House zu ziehen (gerade ist die Grundstücksfrage in Klärung).

    VIele Grüße
    Birgit

  • Eileen 12/11/2019 at 10:45

    Gibt definitiv gute Denkanstöße und ich wusste nicht das du ein Buch heraus gebracht hast, das werde ich mir gleich mal ansehen. Ab 2020 möchte ich auf dem iPad einen Planner haben um nicht extra einen Kalender mit mir rumzutragen. Aber der Gedanke dort alles zu planen eben auch die Hausarbeit finde ich genial, das werde ich auf jeden Fall testen.

    Liebe Grüße Eileen von http://www.eileens-good-vibes.de